Romane & Erzählungen
Aufs Maul geküsst - Fabel

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"Aufs Maul geküsst - Fabel"
Veröffentlicht am 11. Dezember 2015, 4 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben. Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen. Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.
Aufs Maul geküsst - Fabel

Aufs Maul geküsst - Fabel

Der Lenz hatte seinen Einzug gehalten und die Tiere dankten es ihm.

Die Lerche schwang sich jubilierend in die Lüfte.
Die Nachtigall flötete ihre schönsten Weisen.
Auch der Frosch übte sich ausdauernd im Techno-Sound.

Die Klänge drangen ruhestörend in den Bau des Maulwurfs und er grantelte seiner Frau die Ohren voll: „Ich kann diese Schwärmer nicht verstehen, die solch einen Lärm um den Lenz, diesen lauen, arbeitsscheuen Bruder machen.

Während unsereiner als Bergmann schwer malocht, verdreht dieser Casanova Teenagern und Gruftis die Köpfe.“

Da aber die Lobgesänge nicht nachließen, konnte er seine Neugier nicht mehr bezähmen und wollte sich ein Bild aus der Nähe machen. Er wühlte sich also in einer hellen Mondnacht an die Oberwelt. Der Lenz machte sich einen Spaß daraus, den missmutigen Schwarzrock mit einer sanften Brise zu umspielen und seine Triebe zu wecken.

Das erregte den Maulwurf heftig und er verschwand rasch wieder in seinem Bau,

wo er sein Weib aufs Maul küsste und sie leidenschaftlich liebte. Danach beteiligte auch er sich an den überirdischen Hymnen und grunzte einen selbst komponierten Maulwurfs-Boogie.

Es dauerte nicht lange und sein Weib dankte ihm die Zärtlichkeit mit einem prächtigen Wurf kleiner Maulwürfe.

Der stolze Maulwurfsvater ist unter die Laienprediger gegangen, kämpft gegen Vorurteile und rühmt den kreativen Lenz.

© Ekkehart Mittelberg, Dezember 2015

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Über den Autor

Phantasus
Literatur war mir in meinem Leben schon während der Schulzeit sehr wichtig. Doch ich habe erst seit ein paar Jahren die Zeit gefunden, selbst zu schreiben.
Ich freue mich über Lob, bin aber für alle Verbesserungsvorschläge offen.
Ich lese immer wieder in Literaturgeschichten, weil ich meine,dass wir nur so entdecken können, wie wir einen ganz bescheidenen Beitrag dazu leisten können, dass Literatur sich weiter entwickelt.

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baesta Sehr schöne Parabel zu den natürlichsten Dingen des Lebens.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Merci für den empathischen Kommentar, Bärbel.
LG
Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Ja, ja, "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Aber wenn, dann aber oho! Grins! Tres, tres amusant. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus merci, dein Amüsement ist mein Wohlgefallen, Ira.
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Was der Lenz alles so bewirken kann!
Eine sehr hübsche Fabel, die ich gern gelesen habe.

Lieben Gruß
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Merci, fleur, ein Kompliment von dir made my day.
Liebe Grüße
Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Moral: Auch ein Bergmann hat im Lenz Frühlingsgefühle, besonders. wenn ihn ein laues Lüftchen umschmeichelt.
Das freut mich, als Mädel aus dem Kohlenpott natürlich sehr, mein Lieber.
Schmunzelgrüße
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
Phantasus Danke, Angie, ich werde meine Jugend im Kohlenpott nie vergessen, den rauen Charme, der sich nicht jedem erschließt. Ich freue mich, mit dir diese Erinnerungen zu teilen.
Liebe Grüße
Ekki
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AngiePfeiffer So what? Ruhrgebiet & Münsterland? Dat is ja n Zufall, wat!
;o)
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Phantasus Ach, Perle, der Klang geht mir vom Herz bis inne Füße. ;-)
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