Romane & Erzählungen
Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 24

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"Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 24"
Veröffentlicht am 11. Dezember 2015, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
© Umschlag Bildmaterial: Katja Xenikis - Fotolia.com
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Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 24

Denn Du entflammst die Hoffnung in mir - Kapitel 24

Kapitel 24

Noch immer ganz verwirrt über dieses Kinderzimmer verlasse ich den oberen Stock und mache es mir in der Wohnstube gemütlich. Die Gedanken kreisen immer um das Kinderzimmer, um die neuen Kleider und Spielsachen. Ich beschliesse eine Freundin anzurufen. Vanessa will und kann ich nicht stören also rufe ich kurzerhand Trisha an. Sie freut sich über meinen Anruf und wir plaudern über die Arbeit und meine Ferien in Neapel. Ich erkundige mich über Dean und sie beruhigt mich denn es laufe alles gut. Solange er das Geld bekomme, sei er auch zufrieden. Trisha

merkt aber schnell, dass ich nicht angerufen habe um mich über Dean zu erkundigen, sondern dass mir etwas anderes auf dem Herzen liegt. Also erzähle ich ihr, dass mich in den Ferien in Neapel endlich voll und ganz Adam hingeben konnte. Trisha freut sich sehr für mich. Ich erzähle ihr weiter, dass ich nun bei Adam eingezogen bin und heute alleine auf Entdeckungstour war und das Kinderzimmer entdeckt habe. „Vielleicht interpretierst du zu viel in alles hinein Ria, vielleicht ist es für das Kind eines Freundes oder so. Viellicht hat er ein Patenkind in welches er völlig vernarrt ist und ihm ein Zimmer eingerichtet hat?“ „Hätte er mir dann

nicht davon erzählt Trisha? Hätte er nicht irgendwo ein Foto von ihm oder ihr?“ Trisha versucht mir die Zweifel auszureden. Sie meint ich steigere mich zu fest in etwas hinein, dass absolut harmlos sei. Um mich abzulenken spricht sie mich auf unser Liebesleben an. Ich erzähle ihr, dass ich es endlich geschafft hatte, mich von Deans Schatten zu lösen und mich voll und ganz auf einen Mann einzulassen. Trisha freut sich natürlich für mich. Bittet mich jedoch zu verhüten. Ich muss lachen. Ich habe absolut noch kein Interesse daran schwanger zu werden und berichte Trisha ein wenig stolz, dass ich in zwei Wochen sogar einen Termin hätte

um mir die Anti-Baby Pille verschreiben zu lassen. Nachdem Trisha und ich noch ein wenig über die Männer im allgemeinen und über die Boutique gesprochen haben, beenden wir das Telefongespräch und ich fühle mich schon viel besser. Wahrscheinlich interpretiere ich wirklich zu viel in das Kinderzimmer hinein. Ich geniesse die Zeit alleine vor dem Fernseher und schlafe schon bald darauf ein. Adam kommt kurz nach Mitternacht nach Hause und weckt mich mit einem Kuss der nach mehr verlangt.


Am nächsten Morgen erwachen wir ziemlich früh, durch das Klingeln des Weckers. Ich bitte Adam den Wecker abzuschalten als mir in den Sinn kommt, dass wir ja heute Adams Eltern zu Besuch haben und der ganze Brunch noch vorbereitet werden muss. Hektisch stehe ich auf und Adam schaut mich ganz verwirrt an. „Deine Eltern kommen schon in 1 Stunde und ich habe noch nichts vorbereitet und…“ „Ria…“ antwortet mir Adam gähnend „ich habe Phoebe gebeten alles vorzubereiten, in der Zwischenzeit wird sie wahrscheinlich sogar damit fertig sein.“ Ich bin eigentlich erstaunt.

„Ich kann auch kochen Adam“ sage ich leicht schnippisch. „Das weiss ich ja aber wieso meinst du?“ „Weil einfach Phoebe jetzt den Brunch vorbereitet und ich weiss nicht was ich davon halten soll, eigentlich wollte ich dies tun. Ich will nicht, dass deine Eltern denken ich lasse mich nur auf dich ein weil du Geld und eine Haushälterin hast. Zudem wollte ich es machen…“ Adam steht aus dem Bett auf, kommt auf mich zu und lächelt mich an. „Ich finde es nicht lustig Adam“, sage ich. „Dir ist dieses Treffen wichtig hmm?“ fragt mich Adam und legt seine Hände auf meine Hüfte. Ich nicke und schaue ihn an. Ja, dieses Treffen ist mir wichtig.

Ich will, dass Adams Eltern mich mögen und ich mich nicht dumm anstelle. Ich will nicht, dass sie denken ich sei nur mit Adam wegen des Geldes zusammen. Adam zieht mich zu sich hin, streicht mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr und küsst mich zärtlich. „Ja es ist mir wichtig Adam, ich… ich liebe dich!“ sage ich leise und blicke dabei auf unsere Füsse. „Ich dich noch viel mehr Ria“, antwortet Adam und lächelt überglücklich. Gemeinsam begeben wir uns nach einem weiteren langen und intensiven Kuss in die Küche. Phoebe ist bereits dabei zusammen zu packen. Ich laufe auf Phoebe zu und umarme sie

überschwänglich. Sie umarmt mich zurück und Adam schaut uns beide freundlich an. Ich bedanke mich bei ihr für die tolle Arbeit und entschuldige mich, dass sie auch am Sonntag arbeiten muss. Phoebe bedankt sich und weist mich jedoch darauf hin, dass sie das ganze sehr gerne gemacht hat und sie es schön findet, wenn sie uns etwas gutes tun kann und nun endlich eine „normale Frau“ in diesem Hause wohne. Ich frage mich wer denn schon hier mit Adam gewohnt hat, frage aber nicht nach um die Stimmung nicht zu verderben. Phoebe verabschiedet sich schliesslich und nachdem Adam und ich uns fertig angezogen haben, klingelt es schon an

der Türe. Ich warte beim Esszimmertisch und Adam öffnet die Türe. Adams Vater und seine Mutter treten herein und hinter ihnen treten Christian und das andere muss wohl seine Schwester Graziella ein. Seine Eltern und sein Bruder begrüssen zuerst Adam aber Graziella läuft gespannt und lächelnd auf mich zu und umarmt mich stürmisch. „Hallo!“ sagt sie lächelnd und ich mag sie auf den ersten Blick. Sie ist zwei Jahre älter als ich aber wirkt ziemlich jung und ist, wie Adam bereits gesagt hatte, ein absoluter Wirbelwind. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Adams Eltern und Christian auf mich zu laufen.

Christian erreicht mich zuerst und verhält sich ganz normal. Ich bin froh, dass wir unser Problem unter den Teppich kehren konnten, schliesslich will ich nicht, dass das zwischen uns steht. Er umarmt mich und küsst mich auf beide Wangen. Danach treten seine Eltern auf mich zu und begrüssen mich freundlich. Lediglich seine Mutter wirkt distanziert. Unser Essen verläuft friedlich. Adams Eltern halten sich mich Fragen nicht zurück aber glücklicherweise, fragen sie mich nicht über meine Familie aus. Adam hat Ihnen auch erzählt, dass ich

bei ihm eingezogen bin und so fragt mich Adams Mutter, wo ich denn meine ganzen Möbel verstaut habe. „Ich wohnte in einer WG mit meiner besten Freundin und das meiste hat sie mir zu Verfügung gestellt und das habe ich dann auch wieder dort gelassen“ antworte ich wahrheitsgetreu. „Ihr wohnt zusammen?“ fragt Christian verwundert. Ich schaue ihn an und dann Adam. Hat er ihm denn nichts davon erzählt. „Ja wieso meinst du?“ frage ich ihn. „Nunja ich dachte nicht, dass es so ernst zwischen Euch ist“, antwortet er und widmet sich dann schnell wieder seinem Essen.

Ich bin ein bisschen verwirrt über diese Aussage sage jedoch nichts. Wir verbringen einen wunderschönen Vormittag miteinander und als sich Christian und seine Eltern verabschieden, fragt Graziella ob sie noch ein bisschen bei uns bleiben kann. Adam nickt. Er hat seine Schwester schon lange nicht gesehen also bleiben sie zusammen in der Küche, während ich seine Eltern und Christian zur Tür begleite. Wir verabschieden uns freundlich.




Christian küsst mich auf beide Wangen und flüstert mir dann ins Ohr: „Ich hoffe wirklich es ist nichts ernstes zwischen dir und Adam, Ria…wirklich!“ Ich löse mich von ihm und schaue dann ihm nach wie er lächelnd zu Adams Eltern in den Lift steigt.

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RiaVa

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Manon129 Hm die Spannung steigt. Bemerkungen, die wohl sehr zum Nachdenken anregen. Adam hat wohl Erklärungsbedarf.....bin gespannt wie es weiter geht.
LG Manon
Vor langer Zeit - Antworten
trixi1303 Christian kann es einfach nicht lassen. Und wer die nicht gnaz normale Frau aus Adams vorherigem Leben ist, kann ich mir auch denken. Bin gespannt auf mehr. LG Nicole
Vor langer Zeit - Antworten
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