Kinderbücher
Bengl - Fallin' angel

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"Bengl - Fallin' angel"
Veröffentlicht am 10. Dezember 2008, 12 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Bengl - Fallin' angel

Bengl - Fallin' angel

Es war einmal ein kleines Engelchen, das sich allerdings eher wie ein Bengel benahm, und aus diesem Grund wurde dieser Engelsjunge auch so genannt. Bengl.Da er erst 5 Jahre alt war und die Einschulung erst mit 6 begann, war er noch nicht in der Engelsschule. Dort lernte man zu fliegen, Geschenke herzustellen und schließlich zu verpacken. Doch eines Tages war es Bengl zu langweilig geworden tagein tagaus, immer nur von Wolke zu Wolke zu hüpfen oder herumzulaufen. Die Wolken, auf denen das Engelsvolk lebte, waren meistens nur so weit voneinander entfernt, dass auch die Kleinen ohne Probleme hin und her hüpfen konnten. Wenn 2 Wolken weiter voneinander entfernt waren, gab es kleine Brücken, die man benutzen konnte. Und sollte trotz allem einmal jemand von einer Wolke fallen, war das auch nicht schlimm. Derjenige fiel dann einfach nur in ein Fangnetz. Alle Fangnetze waren aus einem elastischem Stoff, darauf konnte man ähnlich wie auf einem Trampolin springen. So war es einfach, wieder hoch zu kommen.Bengl war es also langweilig, deshalb sprang er auf so einem „Trampolin“ herum. Doch auch das war ihm bald wieder zu langweilig. Und eines Tages war er plötzlich in der Engelsschule und lernte, wie man Wunschzettel zu lesen hatte, und wie sie zu sortieren waren.Wie Bengl es in die Schule hineingeschafft hatte, wusste keiner. Doch als die Lehrer ihn bemerkten, brachten sie ihn gleich nach dem Unterricht nach Hause.Also, man sieht, dass er wirklich ein kleiner Bengl war, der sich solche Sachen einfach ausdachte, um Spaß zu haben.Eines Tages, als Bengl mal wieder nicht wusste, was er als Nächstes tun könnte, saß er am Rand einer großen Wolke und überlegte.Doch dann geschah etwas Unerwartetes:Plötzlich kam ein Windstoß von hinten und schubste ihn von der Wolke herunter. Normalerweise wäre dort ja ein Netz gewesen, also wäre Bengl nicht weit gefallen. Doch unglücklicherweise war an dieser Stelle ein Loch. Bisher hatte es noch niemand bemerkt, und deshalb auch nicht repariert.Er fiel und fiel und fiel, doch plötzlich wurde sein Sturz gestoppt, denn er war gelandet.„Hey, was machst du denn da auf meiner Tanne?“, rief eine fröhliche Stimme. Ein Mädchen schaute zum Fenster raus, grinste, verschwand kurz und kam dann zu Bengl unter die Tanne. Von so weit oben konnte er weit schauen. Um ihn herum waren überall Bäume, anscheinend war er in einem Wald gelandet.„Hi, ich bin Elizabeth, nenn mich Lizzy, und wer bist du? …. Dir hat’s wohl die Sprache verschlagen?“In der Zwischenzeit hatte sich Bengl schon wieder gefangen, und war dabei hinunterzuklettern. Gleichzeitig stellte er sich vor. „Hi, also, ich bin Bengl, ein Engel, aber ich bin von einer Wolke runtergefallen und jetzt bin ich hier. Ich kann noch nicht fliegen, weil ich zu klein bin; man lernt es erst, wenn man in die Schule kommt….Und jetzt weiß ich nicht, wie ich wieder hochkommen soll…“Lizzy war eine sehr nette kleine Hexe.„Ich kann dir helfen, ich bin ja eine Hexe“—„Wow, toll, ich wollte schon immer mal eine Hexe kennen lernen!“—„Toll, und ich einen Engel! Dann passen wir ja gut zusammen…wollen wir Freunde sein?“—„Ja!“—„Gut, komm mit rein, ich habe gerade Plätzchen gebacken…“Bengl freute sich sehr über diese Freundschaft. Oben, im Himmel, war er immer eher ein Einzelgänger gewesen, weil es einfach nicht so viele Engel in seinem Alter gab. Und vor allem keine Jungs. Und jetzt, er war gerade erst gelandet, jetzt hatte er schon eine Freundin auf der Erde! Lizzy war auch nicht so ein typisches Mädchen. Sie mochte keine Puppen, und rosa war auch nicht ihre Lieblingsfarbe. Deshalb konnte Bengl mit ihr viel mehr anfangen, als mit den ganzen Engelsmädchen.Als Bengl von der Tanne heruntergeklettert war, beugte er sich erst einmal zum Boden hinunter und ließ sich etwas Erde zwischen den Fingern durchrieseln. „Das ist also Erde…“, murmelte er„Ja, das ist Erde“, sagte Lizzy. Anschließend gingen die  Zwei in Lizzys kleines gemütliches Haus. Dort stellte sie ihm erst einmal ihren Raben vor, der Nimmersatt hieß. Ein lustiges Tier, denn er konnte reden und unterhielt sich sogleich mit Bengl über den Himmel. Während des Plätzchenessens wurde Bengl auch noch Lizzys Besen vorgestellt. „Das ist Turbo, mit ihm kann ich fliegen. Normalerweise steht er nicht nur rum, sondern redet und spielt mit mir, aber er schläft gerade, weil wir gestern total viel rumgeflogen sind, und jetzt muss er sich erst wieder erholen. Wenn er sich ausgeruht hat, können Nimmersatt und ich dich mit ihm hochfliegen, okay?“ Bengl freute sich über dieses nette Angebot. Immerhin wäre er alleine ja nicht wieder hoch gekommen. Es war sehr nett von Lizzy, ihm zu helfen.„Aber ich weiß noch nicht, ob Turbo morgen schon wieder fit ist, wahrscheinlich können wir erst übermorgen losfliegen. Doch er ist wirklich turboschnell, wir werden nicht so lange brauchen, nur ein paar Stunden…“„Und wenn wir dann oben sind, zeige ich dir alles, wo ich wohne, und die Stadt…“Beide freuten sich schon.Am nächsten Tag schlief Turbo zwar nicht mehr, aber wach war er auch noch nicht. Wenn man mit ihm reden wollte, meinte er immer nur: „Gute Nacht!“. Mehr war aus ihm nicht herauszubringen.Deshalb spielten Lizzy und Bengl Spiele mit Nimmersatt, und weil sie schon alle Plätzchen aufgegessen hatten, zeigte sie ihm, wie man Neue backte. Außerdem liefen sie ein wenig im Wald herum.Doch was passierte währenddessen eigentlich oben im Himmel?Dort war ja noch Bengls Mutter. Sie machte sich auch schon Sorgen, wo ihr Sohn abgeblieben sein könnte. Sie hatte Angst, dass er trotz der Fangnetze auf die Erde herunter gefallen sein könnte, denn dort oben gehe niemand verloren.Und mit dieser Vermutung hatte sie ja sogar Recht.Beim Abendessen hoffte sie noch, es wäre nur ein Streich, und ihr Sohn würde sich bereits im Haus befinden, weil er sich unbemerkt hineingeschlichen hätte.Doch als er auch dann, und auch am nächsten Morgen nicht auftauchte, ging sie zum Oberengel und berichtete ihm alles.Er meinte zwar, er würde ihr gerne helfen, und einen Suchtrupp hinunter schicken, jedoch müsse sie sich dafür leider noch zwei Tage gedulden, denn dann wäre Sonntag, und die ganzen Engel, die eine Erlaubnis zum Fliegen auf die Erde hätten, müssten nicht in die Schule gehen, sondern würden Wunschzettel einsammeln, und könnten Bengl dann auch suchen.Immerhin ein wenig beruhigt, ging seine Mutter dann nach Hause. Sie wusste ja nicht, dass die Engel ihren Sohn auch nicht finden würden. Lizzy wohnte ja in einem kleinem Wald, dort waren keine anderen Häuser mit Kindern, die Wunschzettel schrieben.Und sie selbst?Nun ja, also Erstens war sie schon 333 Jahre alt, das ist zwar für eine Hexe nicht besonders viel, aber sie war aus dem Alter heraus, wo man Wunschzettel schreibt. Okay, vielleicht hätte sie es trotzdem gemacht, aber sie war ja eine Hexe! Und deshalb konnte sie sich alles herbeizaubern, was sie wollte. Weihnachtsgeschenke für sich, Nimmersatt und Turbo. Leckereien, Spiele, alles Mögliche…Und weil in diesem Wald niemand einen Wunschzettel geschrieben hatte, flogen die Engel nicht dorthinein und fanden Bengl also auch nicht.Bengl gefiel es dort unten schon wieder so gut, dass er schon fast nicht mehr weg wollte. Okay, die Erde war ihm egal, natürlich wollte er wieder hoch in die Wolkenstadt, zu seiner Mutter und den Anderen, aber es schmerzte ihn schon, wenn er daran dachte, dass er Lizzy zurücklassen musste. Und auch Nimmersatt und Turbo hatte er ins Herz geschlossen.Doch dann kam auch schon der Tag, an dem Turbo morgens aufsprang und sang: „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein!“ Dabei sprang er vergnügt durchs Haus. Sofort waren Lizzy und Bengl wach. Auch Nimmersatt flog schon zu dem Gesang durchs Zimmer.Bengl wusste nicht, ob er sich freuen, oder ob er traurig sein sollte.Immerhin musste er Lizzy heute verlassen…Am Liebsten hätte er sie mit hoch genommen, also so, dass sie auch dort wohnen würde, aber es war ja eine Engelsstadt, und außerdem hatte er Angst, von ihr ausgelacht zu werden, und traute sich deswegen nicht, zu fragen.Sich selbst redete er ein, sie würde sowieso viel lieber auf der Erde bleiben.Also, an jenem Tag starteten die 2 auf Turbo dann, und Nimmersatt flog ihnen hinterher. Als er müde wurde, setzte er sich einfach auch auf Turbo, vor die Beiden, die hintereinander saßen. Als sie von den großen Wolken, auf denen die Engel lebten, schon gar nicht mehr so weit entfernt waren, meinte Turbo plötzlich: „Jetzt kann ich nicht mehr, jetzt muss ich mich ausruhen!“ Lizzy lachte nur und antwortete schnippisch: „Jaja, aber wenn du hier oben in de Luft hängen bleibst, wird es noch anstrengender für dich. Oben kannst du dich ein bisschen ausruhen, dann fliegen wir wieder runter, aber nach unten ist es sowieso einfacher.“ Sie gab ihm noch einen kleinen Klaps, und schon flog der Besen weiter, als sei nichts geschehen.Schließlich kamen sie an.Sofort lief Bengl nach Hause, zu seiner MutterBevor Lizzy nachkam, beugte sich jetzt sie zu Boden und befühlte die Wolken. „Wie Zuckerwatte“, beschloß sie. Doch das kleine Stück, das sie abrupfte und sich in den Mund schob , schmeckte nach nichts. „Nicht so lecker wie Zuckerwatte….da fehlt wohl der Zucker?!“, murmelte sie noch und lief dann Bengl hinterher.Dieser lief gleich zu seiner Mutter, die sich sehr freute, und ihn  umarmte. Sie war total froh, dass ihr Sohn wieder da war. Erst als sie ihn begrüßt hatte, bemerkte sie Lizzy, die mittlerweile auch angekommen war. Die Hexe hatte zwar nicht gewusst, wo Bengel wohnte, und er war schon nicht mehr zu sehen, aber Nimmersatt flog hoch über ihren Kopf und half ihr, denn so konnte er Bengl noch sehen.  „Oh, wer bist denn du?“, wollte Bengls Mutter  wissen. Bengl stellt Lizzy  vor, dann setzten sie sich auf die Terrasse, und aßen Kuchen und tranken Saft.Währenddessen erzählten abwechselnd Lizzy und Bengl was geschehen war. Die Mutter war sehr froh, und wollte sich unbedingt bei Lizzy bedanken, deshalb schlug sie vor, sie könne noch über Nacht bleiben. Außerdem war sie glücklich, dass Bengl eine Freundin gefunden hatte. Also übernachtete Lizzy noch bei ihm.Am nächsten Tag spielten sie noch zusammen, und Bengl zeigte Lizzy, Nimmersatt und Turbo die Stadt. Alle anderen Kinder, auch die, die schon in der Schule waren, bestaunten Lizzy, weil sie eine „echte Hexe“ war, und Bengl, weil er sich mit ihr angefreundet hatte.Doch schließlich flog sie dann leider wieder. Sie verabschiedete sich von allen, umarmte Bengl, und versprach, dass sie bald mal wieder kommen würde. Dann stieg sie auf Turbo und flog mit ihm und Nimmersatt davon. Kurz bevor sie außer Sichtweite waren, krächzte Nimmersatt: „Tschüß Bengl, bis bald!“, und Lizzy drehte sich noch einmal um und winkte.Dann waren sie verschwunden.

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Cookie Re: ***** -
Zitat: (Original von franziw2000 am 19.12.2008 - 00:25 Uhr) Sehr süße Story! Und die passt auch super in die Kategorie Kindergeschichten. Ein kleiner Tip. Versuch mal Synonyme zu finden. Zum Beispiel hast du das Wort Bengl sehr oft benutzt. Du könntest statt dessen auch: der junge Engel, der kleine Jung etc schreiben dann ist es ein wenig abwechslungsreicher. Aber ansonsten hast du die Geschichte wirklich sehr schön Geschrieben und ich denke dein Eltern werden sich sehr darüber freuen wenn sie dieses hübsche Geschenk zu Weihnachten bekommen. LG Franzi


Erst einmal danke für das Kommentar und die Bewertung!
Ich werde mal schauen, was ich machen kann...
Jetzt habe ich ja Ferien, da kann ich mich mehr um meine Geschichten kümmern...
lg
Corinna
Vor langer Zeit - Antworten
franziw2000 ***** - Sehr süße Story! Und die passt auch super in die Kategorie Kindergeschichten. Ein kleiner Tip. Versuch mal Synonyme zu finden. Zum Beispiel hast du das Wort Bengl sehr oft benutzt. Du könntest statt dessen auch: der junge Engel, der kleine Jung etc schreiben dann ist es ein wenig abwechslungsreicher. Aber ansonsten hast du die Geschichte wirklich sehr schön Geschrieben und ich denke dein Eltern werden sich sehr darüber freuen wenn sie dieses hübsche Geschenk zu Weihnachten bekommen. LG Franzi
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Cookie Re: kleiner Engel -
Zitat: (Original von janettahlf am 16.12.2008 - 14:00 Uhr) super niedlich werde ich auf jeden Fall meiner kleinen Tochter vorlesen!!!LG Janett

Vielen Dank!
Vor langer Zeit - Antworten
janettahlf kleiner Engel - super niedlich werde ich auf jeden Fall meiner kleinen Tochter vorlesen!!!LG Janett
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Cookie Re: Engel mal anders -
Zitat: (Original von Abendschoen am 10.12.2008 - 22:00 Uhr) Wirklich sehr hübsch und so angenehm salopp erzählt. Besonders gefällt mir die Stelle, wo Lizzy beim Wolkenschlecken den Zucker vermisst. - Arno Abendschön -

Danke!
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Abendschoen Engel mal anders - Wirklich sehr hübsch und so angenehm salopp erzählt. Besonders gefällt mir die Stelle, wo Lizzy beim Wolkenschlecken den Zucker vermisst. - Arno Abendschön -
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