Ich sehe dich
Im Wipfel eines verästelten Baumes,
der sich leis wiegt im Abendwind
im Grashalm auf der Bergwiese,
die ich auf meinem Weg überquere
im Mohn am Rande des Weizenfeldes,
erinnernd an das Rot deines Mundes
im Braun der frischen Erdkrume,
welche die Farbe deiner Augen hat
im goldgelb-rotem Sonnenuntergang,
der den Horizont in Herzlicht taucht
im Laub des bunten Herbstwaldes,
der all deine Facetten widerspiegelt
ebenso in jener zarten Schneeflocke,
die die Reinheit deiner Seele beschreibt
in dem Licht- und Schattenspiel eines sich erneuernden Tages sehe ich dich
noch immer