Vorwort
Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung zum Thema
"Tierische Weihnachten"
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
Das Bild stammt von Pixabay und darf laut
dortiger Lizenzinfo für kommerzielle und nichtkommerzielle Projekte kostenfrei verwendet werden.
Waldmeisters Weihnachten
Wie alle kleinen Mädchen so freute sich auch Valeria auf Weihnachten und half ihrer Mutter sehr gerne dabei die Brötchen zu backen, den Weihnachtsbaum zu schmücken und was es sonst noch an Vorbereitungen gab. Valeria und ihre Mutter freuten sich sehr auf Weihnachten, auch wenn sie ein bisschen traurig waren, dass Valerias Vater sie verlassen hatte.
Wenigstens hatten sie noch ihren Hund mit dem Namen Waldmeister. Jeder der diesen Namen hörte, fragte wie der Hund zu diesem Namen gekommen war, dabei war es
eigentlich ganz einfach. Waldmeister war ein streunender Hund gewesen und da sie ihn ganz in der Nähe von einigen Waldmeisterpflanzen gefunden hatten und eben mitten im Wald, entschieden sie sich für diesen Namen. Waldmeister war ein kleiner Hund, den Valerias Mutter im Spaß manchmal als Handtaschenhund bezeichnete, weil er auch Platz in einer Handtasche gefunden hätte.
Sowohl Valeria als auch Valerias Mutter konnten sich nicht vorstellen ohne Waldmeister zu sein. Jeden Tag gingen sie mit dem kleinen Hund aus und freuten sich jedes Mal an der Lebensfreude die dieser kleine Hund ausstrahlte. Einen Tag vor
Heiligabend passierte es. Valeria und ihre Mutter gingen wie immer mit Waldmeister ihre kleine Runde, als dieser plötzlich und ohne jede Vorwarnung davonraste.
Vermutlich hatte er irgendeinen Hasen oder irgendetwas anderes gesehen was er unbedingt jagen wollte. Alles Rufen half nichts und da sahen sie es in einiger Entfernung und sie hofften und beteten, es möge nicht das passieren was sie jetzt ahnten. Doch es geschah. Ein LKW fuhr durchs Dorf. Er fuhr sehr vorsichtig und anständig, doch als der LKW-Fahrer den Hund sah, war es bereits zu spät. Der LKW fuhr direkt über den Hund, und danach war der Hund platt und tot.
Als Valeria und ihre Mutter an die Unglücksstelle kamen entschuldigte sich der LKW Fahrer und es war ihm mehr als peinlich einen Hund überfahren zu haben, doch das brachte Waldmeister auch nicht wieder zurück Da sonst nichts passiert war, tauschten sie die Daten aus und gingen alle ihres Weges. Zuhause setzten sich Valeria und ihre Mutter traurig auf die Couch, nahmen sich in den Arm und heulten, Si heulten so sehr, dass sie irgendwann einschliefen Am nächsten Tagen wachten sie beide auf und sie wussten dass heute Heilig Abend war. Doch wie sollten sie ohne ihren Waldmeister ein fröhliches Weihnachtsfest haben? Sie wollten gerade alles was sie vorbereitet hatten wegwerfen und auch den
Baum wieder abschmücken als sie plötzlich ein Geräusch an der Tür hörten. Es hörte sich an wie das Kratzen von Hundepfoten. Doch das konnte ja nicht sein. Waldmeister war ja tot. Valeria war allerdings zu neugierig um das einfach so hinzunehmen. Sie öffnete die Tür, und sie glaubte nicht was sie da sah. Da war ihr Waldmeister, quicklebendig wie immer.
Und nicht nur das: Nicht nur Waldmeister war vor der Türe, fünf weitere Hunde warteten auch vor der Türe. Und plötzlich hörte Valeria ihren Hund sagen: „Hier bin ich wieder, Valeria, bitte lass mich und meine Freunde rein, wir möchten bei Euch sein“ - Da fragte sich Valeria ob sie vielleicht noch gar nicht
wach war und das alles nur träumte. Aber sie wusste auch, dass an Weihnachten und besonders am Heiligabend alles geschehen kann, und nicht umsonst sagte man dass die Tiere in der Nacht nach Heiligabend sprechen können. Daher war es eigentlich nicht so wichtig ob sie noch träumte oder nicht. Wichtig war nur dass Waldmeister wieder da war. Und das wichtigste von allem war:
Sie hatten alle eine tierisch schöne Weihnacht