Gedankenbrösel
Die Jahre vergingen nach 1945 wie im Flug. Nach der großen Not kamen zuerst die Hamsterkäufe. Neue weiße Geschichtslebensblätter beschrieben.
Deutschland konnte wieder aufbauen - denken wir an die Trümmerfrauen und alle helfend zupackenden Hände, die unter ganz persönlichen Einsatz ihren Traum von Heimat mitformten, unter großen Nöten.
Wiedervereinigung fand statt und benötigt teilweise heute noch
stückchenweise zwischenmenschliche Annäherung, gewann Einfluss und doch…gibt es da diese Front dicht mit den Geschehnissen des zweiten Weltkrieges verwoben.
Das habe ich nicht gewusst habe ich nicht gesehen hörte man oft von dieser Generation. Gebeutelt von Kriegs- wie Hungererlebnissen, die Sehnsucht nach heiler Welt, die doch irgendwie nie mehr so heil war wie vorher. Schweigens-mantel mit angebrachten Tresorknöpfen Distanz und Ruhe erwartet. Und die braunen machthungrigen Auslöser nahmen sofort wieder wichtige Positionen ein, übergangslos. Verant-wortlichkeit
Reflektion Einsicht fanden geringes Menschentageslicht.
Exorbitante Summen wurden nach Israel bezahlt. Kann man sich von Schuld frei kaufen? Gingen sie wirklich an die betroffenen Opfer? Menschen-Familien-Schicksale sollen Entschädigung mit Geld finden …? Dies hat einen komisch schalen Geschmack, denn Begegnungen Gespräche Vergebung und Heilung bedürfen einer anderen gesünderen Basis, ein sich gegenseitiges Auseinandersetzen.
Zeitbögen, geboren gelebt gestorben, begegnen einander neu und doch nicht
anders. Parolen Intoleranz Gedankengut formen selbes Szenarium. Lernen oder erkennen sie nicht ihr tun? Bleiben sie egoistisch an der eigenen Nasenspitze fanatisch hängen… Klimpern mit unwürdigen Satzmünzen, schnattern hypnotisierend auf das suchend hungernde Jungvolk ein wie der Rattenfänger von Hameln, propagieren präsent ihr Nazi-Tun als wären sie die auserwählt besseren Deutschen.
Zeitaktuelle Ereignisse offenbaren bei manchem Zweifel, über die praktizierte Politik in der diese, noch immer schwere Schulterlast, verarbeitet wird. Das Ich-Du-Wir gemeinsam heilsam eine
förderliche Basis von Gesellschaft und Welt gewandelt. LEBEN. Zweifel Raum und Nachdenken geben, um Klarheit erlangen zu können. Vergebung angesprochen akzeptiert und gewandelt wird in eine neue unbelastete Gesellschaft, wo das Vergessen keine Nischen findet, sondern reflektiert wird ehrlich aus Fehlerspuren gelernt.
Raus aus eingelullten Puparium lethargische Gewohnheiten abgestreift und den wachen Geist und Empathie Gegenwart aktiv gewähren. Riechen wir an der Schnüffelblume von Eigen-verantwortung und Vernunft.
Zeigen Gesicht werden Stimme wenn es z.B. um Waffen Flüchtlinge Attentate geht. Seien wir nicht minimalistisch in unserem handelnden Sein. Stehen wir aufrecht mit Rückgrat auf und bekennen Flagge. Demokratie die durch ihre Bürgerschaft mitbestimmt wird, wo Redefreiheit Demonstrationsrecht und mehr keine hohlen Phrasen sind.
Auch wenn wir manchmal den Eindruck erhalten, das die Weltpolitiker ihren Verstand an der Machtgarderobe abge-geben haben, bedeutet es, dass wir jeder einzelne Bürger unsere Willensstimme gegen Waffen, reduzieren die blutigen Vorkommnisse wie in Amerika zum
Alltagsgeschehen gehören. Veto einlegen. Hinsehen nicht wegsehen.
Wollen wir eine Wiederholung von diesen schrecklichen Vorgängen mit zahnlosen Worthülsen zulassen? Kochen die ihr indirektes Huldigungssüppchen nicht mit jeder Veranstaltung öffentlich medialer Art, als eigenlobende Zustimmung auf?
Zwischen den Lebenswellen von Gedanken Gefühlen Erfahrungen Wahrheiten Licht und Schatten - Nachrichten wie Eigenverantwortung eine kluge Balance erzeugen und halten, ist keine einfache Aufgabe doch sie ist
zu schaffen!
Degradieren wir uns nicht selbst zu einem Aschebrösel atmen wir Freiheitswind. Schöpfen wir im Hier und Jetzt friedlich fördernden Boden um diesen gebärend ins Morgen zufrieden dankbar übergeben zu können.
Sicherer Frieden eindeutige Entfaltungsflügel weltweit erhält, mit bewusst erfüllendem Menschenatem.
Loraine
11/2015