Was ich in mir trage
Schwer die Last ein Leben lang.
Manchmal müd und zäh der Gang.
Brechen Brücken, schlagen Schneisen,
Gefühle taub und Hass vereisen.
Fehler - Worte sind gefallen,
tausend Zweifel auf mich prallen.
Irrtum, Missverständnis, Schuldgefühl,
Manchmal ist ein Wort zu viel.
Gefangen in Verfänglichkeiten,
Verdrängt, Verbannt zu Lebenszeiten,
Getragen, tief und stumm im Schmerz,
Gebrochen, hart und schwach das Herz.
Worte - hart und falsch, verletzbar,
der Höhenflug nicht abschätzbar.
Befangen, mutlos im Gesicht,
die Seele schreit: Tu's bitte nicht!
Und unter genarrter Heiterkeit versteckt,
halt ich meinen Seelenschmerz bedeckt.
Versprechen die im Raum verhallen,
und an sture Wände prallen.
Einmal Getan, Gesagt, in diesem Leben.
Kann mir denn keiner mehr Vergeben?
Verletzbarkeiten, Gelebt, Geschehn,
die Narben kann man heut noch sehn.
Denn Zeit heilt langsam einen Riss,
weil er doch unendschuldbar ist.
Und dennoch muss ich weiter leben,
ich werd der Angst die Kante geben.
Denn Schuldgefühle sind wie spitze
Seitenhiebe.
Mein Hoffnungsanker ist der Pfad der Liebe.