Stille
Ein Schweigetuch breitet sich der Tage im Park der Stille aus. Die letzte Ruhestätte der Vorausgegangenen. Liebevoll werden die Gräber eingedeckt mit ihnen im stillen zahlreiche Gespräche geführt. Manche holen sich Trost ,andere erzählen was gerade so anliegt und aktuell sie bewegt.
Liebevoll Geschmückt mit grünen Tannenzweigen, Blumen sowie Kerzen breitet sich das Schweigetuch über den Friedhof aus. Ein weitverbreitetes Ritual, welches sich jährlich wiederholt.
Die Nähe zu den Angehörigen bringt Erinnerungen zum Vorschein. Als würde man mit einem Fernglas am Ufer des Lebens stehen und weit ins Meer schauen. Erinnerungen sind wie Treibholz die kurz auftauchen und einem ganz nah wie ein Film vergangenes erinnern lassen. Diese Filme sind so unterschiedlich, wie das Leben an sich. Die einen erleben tiefe Sehnsucht, andere stellen Fragen, die offen geblieben sind.
Es ist ein kommen und gehen der Tage, im Park der Stille. Mann trifft sich, plauscht kurz geht seiner Wege, um den Garten der letzten Ruhestätte Winterfest zu gestalten.
Am letzten Sonntag vor dem ersten Advent, heißt es Abschiednehmen. Selbst zur Ruhe zu kommen, ihnen ihre Ruhe zu gewähren die dort ihren Frieden gefunden haben.
Am Totensonntag treffen sich viele Familien, gemeinsam gehen sie ein Stück des Lebens, um dann den Eigenen wieder anzutreten.
Weiß nicht, wann ich das letzte mal auf dem Friedhof war, es ist nicht das Meine. Auch wenn ich dort so manch ein prägendes Erlebnis erlebt habe. Ich habe meine eigene Art Menschen zu begegnen, die aus dem Leben geschieden
sind. Es sind die Spuren, die sie in mir hinterlassen haben
dort bin ich ihnen nah gewähre ihnen ein Platz, den sie sich selbst eingenommen haben.
Ruht sanft,
genießt den Frieden!
Stille Grüße eure Petra-Josie
© 20.11.2015 Petra-Josephine