Vorwort
Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung zum Thema
"Betthupferl-Geschichte"
(Es ist also eine Gute Nacht Geschichte)
Da sie es nicht geschafft hat, wünsche ich allen Lesern viel Spass.
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden
Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo für kommerzielle und nichtkommerzielle Projekte kostenfrei verwendet werden.
Ausflug in eine andere Welt
Sabine öffnete die Augen. Was war hier los? Wieso lag sie jetzt auf einer Wiese und um sie herum blühten zahlreiche schöne Blumen? Wo war ihr Bett? War sie nicht erst vor wenigen Minuten ins Bett gegangen weil der heutige Shoppingausflug in die große Stadt in der Nähe ihres Heimatdorfes so anstrengend war?
„Ich muss herausfinden, was hier los ist und wo ich bin…und nicht zuletzt muss ich herausfinden wo meine Wohnung, mein Haus und mein Hund sind.“ Nachdem Sabine das gedacht hatte setzte sie sich langsam auf.
Der Geruch der Blumen stieg ihr in die Nase. Was roch das hier so herrlich. Und die Farben der Blumen, so etwas Schönes hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nie gesehen. Die Schönheit dieser Wiese und dieser Blumen faszinierte sie so sehr, dass sie sich kaum traute einen Schritt zu machen, denn bei jedem Schritt trat sie unweigerlich auf einer oder mehrere dieser wundervollen Blumen. Und sie wusste ja, dass, wenn man auf eine Blume tritt, dann ist diese kaputt.
Da sie andererseits aber nicht ihr ganzes Leben auf dieser Wiese verbringen wollte stand sie auf und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Und wie es zu erwarten war waren die Blumen auf die sie getreten war völlig platt und kaputt. Sabine bemühte sich
so wenige Blumen wie nur möglich kaputt zu machen. Sie sah in einiger Entfernung etwas das aussah wie ein Weg, vielleicht könnte sie diesen Weg ja irgendwie erreichen. Das verrückte war, jedes Mal wenn sie meinte kurz davor zu sein diesen Weg zu erreichen, schien der Weg auf einmal wieder weiter weg zu sein.
Da tauchte, wie aus dem nichts, eine Bank auf, und Sabine setzte sich erst einmal auf diese Bank. Immerhin war sie heute Mittag bei der Shoppingtour so viel gelaufen, und jetzt noch einmal so viel Lauferei. Das strengte ganz schön an.
Als Sabine auf der Bank saß schaute sie auf die Spur, die sie vermutete hinterlassen zu
haben, doch da war keine. Wo war der Pfad ihrer kaputtgetrampelten Blumen? Die Wiese von der sie gekommen war sah plötzlich wieder so aus als hätte sie niemals irgendjemand betreten.
Gerade als sie sich überlegte wie das sein konnte kam ein Fliegenpilz angelaufen. Sabine dachte noch. „Hae? Das wird hier ja immer seltsamer, wieso kommen hier Fliegenpilze selbst angelaufen?“
Kaum dass Sabine das gedacht hatte sagte der Fliegenpilz. „Hallo Sabine, na? Lust auf einen Ausflug?“ Sabine wunderte sich wieso der Fliegenpilz ihren Namen kannte, aber hier war so vieles so merkwürdig und seltsam
dass sie sich dachte. „Ach was soll‘s? Wo auch immer ich hier bin, genieße ich doch einfach die Zeit“
Der Fliegenpilz stellte sich als Geli Zilp vor und sagte zu Sabine dass sie sie ruhig einfach Geli nennen konnte. Sabine fragte Geli wo sie denn hingingen, doch Geli wollte erst einmal nichts verraten.
So liefen Geli und Sabine einige Zeit nebeneinander her und nachdem sie einige Zeit gelaufen waren und sie sich über alles Mögliche unterhalten hatten, kamen sie in einer Gegend vorbei die Sabine irgendwie an eine kleine Stadt erinnerte. Allerdings an keine, die sie kannte. Obwohl…doch,
allerdings kannte sie nur die einzelnen Bestandteile. Da war der Brunnen, den sie von ihrer Reise nach Rom kannte, da war der Eiffelturm, da war der Big Ben und vieles mehr. Wo war sie hier? Eigentlich konnte das doch nicht sein, dass Big Bein, Eiffelturm und all die anderen Sachen in der gleichen Stadt waren.
Da sagte Geli: „Wir sind da“ Sabine fragte Geli: „Wo?“ Und Geli sagte: „Geh doch einfach mal rein in das Gebäude….“
Sabine ging hinein, und jetzt wurde es noch seltsamer, denn hier waren alle ihre Freunde und Freundinnen versammelt. Viel mehr als normalerweise in dieses Gebäude
hineinpassen konnten. Und es waren wirklich alle Freunde und Freundinnen da, aus sämtlichen Orten in denen Sabine jemanden kannte, und durch die vielen Reisen die sie schon unternommen hatte kannte sie Menschen auf der ganzen Welt.
Auch ihr Ex.-Freund Sebastian war da. Eigentlich wollte sie diesen ja nie mehr sehen, doch hier war es irgendwie anders und Sebastian war plötzlich wieder ganz lieb und nett. Ja, das ging soweit dass Sabine sich beinahe wieder in ihn verliebt hätte.
Sabine dachte gerade. „Jetzt hätte ich Lust auf ein leckeres Pinacolada“ und kaum hatte sie das gedacht stand auch schon eine Pinacolada vor ihr. Konnte sie sich etwa hier
Dinge herbeiwünschen? Sie probierte es gleich noch einmal aus und wünschte sich eine riesengrosse Pizza und kaum, dass sie den Gedanken zu Ende gebracht hatte stand eine riesengrosse Pizza vor ihr.
Da hier ja alle ihre Freunde und Freundinnen versammelt waren, und auch der Fliegenpilz weiter im Gebäude war, fragte sie einfach in den Raum hinein:
„Kann mir mal irgendjemand sagen, was hier gespielt wird und wo ich bin?“
Darauf sagte der Pilz namens Geli: „Na weißt Du das nicht? Du bist in einem Traum. Hier geht jeder Wunsch in Erfüllung, und Du
kannst tun und lassen was Du willst.
Sabine fragte: „Auch fliegen?“ Geli: „Natürlich!“ Als Sabine es ausprobierte hob sie ab und flog und weil es so schön war flog sie aus dem Gebäude hinaus und flog über Seen, Wälder, Bäche und vieles mehr, und da dachte sie und sagte es ein bisschen zu sich selbst:
„Hach, ist das schön hier, ihr Leser und Leserinnen dieser Geschichte, ich wünsche Euch eine gute Nacht, und wenn ihr träumt, kommt mich doch einfach besuchen.
Gute Nacht, bis (hoffentlich) bald