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Glatt

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"Glatt"
Veröffentlicht am 11. November 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: redcollegiya - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Glatt
/// mystorys edition 2015

Glatt

Glatt

Die ganze Welt will alles glatt, nur fehlerlos, metallisch kühl, die Haut, die keine Fehler hat, das unverletzte Hochgefühl. Ich liebe dies, ich liebe das, die Liebe aus Gefälligkeit, die Wahrheit ist doch viel zu krass, denn alles fließt in dieser Zeit. So glänzt die Welt im schönen Schein, uns fehlt als Menschheit die Vision, das Glück wird nicht das eigne sein, die Freiheit ist nur Illusion. Wir beuten unsre Seelen aus und schenken sie dem Kapital, dann aalen wir uns im Applaus, als wär die Welt wie Edelstahl.


(c) Rajymbek 11/2015

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Hörbuch

Über den Autor

Rajymbek
 Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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Phantasus Ein bemerkenswertes gesellschaftskritisches Gedicht, wie man es nicht alle Tage liest.
Was hältst du von einem Konjunktiv am Schluss?
...als wär die Welt wie Edelstahl

LG
Ekki
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Hab ich doch glatt gemacht, Ekki. Ja vielen Dank für den Vorschlag, den Kommi und den Favo. Ich fühle mich geehrt.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Janara Hmm
es gibt nur eine Sache, die glatt sein sollte,
aber das gehört jetzt nicht hierher ...
Zwinkergruß
Jana
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Ehrlich? Was meinst du da genau? Grins

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Einer der nicht so glatt war ist dieser Tage gestorben. somit hat die Welt und Deutschland wieder einen Mann mit Intelligenz, Rückgrat und Verantwortungsbewußtsein weniger. Die Glatten können aufatmen!
Sehr treffende Zeilen. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Früher war es noch so, dass Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten geschätzt wurden. Heute braucht man die Aalglatten, die sich ohne Gewissen überall durchschlängeln.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Das ist ja auch einfacher. die widersprechen nicht, nicken nur immer. :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie Sehr wahre Gedankengänge. Mir gefällt deine Reimkunst.
Liebe Grüße
Magnolie
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Vielen Dank, Magnolie, das erfreut den Dichter. Du bist jederzeit herzlich willkommen.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer So ist das wohl - glatt und konturlos sollte der Mensch sein. Das ist gewünscht. Du bringst es auf den Punkt.
LG
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
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