Alle Jahre nieder
Was kann man heute Bessres haben,
als einen, der bei Seite geht,
während die Massen vorwärts traben,
einen, der sich mit umdreht,
der auch mal hilft, nicht klar zu sehen,
mit dem man auch mal tanzt und singt,
während wir im Alltagsregen stehen
und das grau nach Winter klingt?
Was kann man heute Härtres haben,
als seinen kalten Tränensee,
über den die Menschen traben,
während ihr Gedankenschnee
dabei ist, sich das grün zu krallen,
wenn ein kluger Kopf sich senkt,
weil von Augen Blätter fallen,
aus Angst, das keiner an sie denkt?
Komm wir haben das Vertrauen,
komm wir stricken darum einen Schal,
komm lass uns einen Schneemann bauen,
komm wir schmücken ihn mit eigner Wahl,
komm wir nehmen all die Kohlen,
komm wir machen draus was mehr,
nur wenn wir geben, was sie uns gestohlen,
gibt die Kälte unser Lächeln her!
Komm lass uns bleiben nach der Hitze,
die am Horizont aufgeht,
sie kommt die letzte Wetterspitze,
nach der all das zu Schmelz vergeht.
Bleiben Zahlen dann und Sachen,
bleibt nichts von dem, was wir sind –
nur aus einem warmen Pfützenlachen
blüht vielleicht das Frühlingskind.