Die nächsten Wochen sind wie ein Traum. Adam und ich verbringen viel Zeit miteinander. Ich lerne andere Facetten von ihm kennen, erlebe ihn wütend weil er einen schwierigen Kunden hatte und auch andererseits erlebe ich auch überglücklich und unbeschwert. Unterdessen ist es Anfangs August. Maria Sanchez meine Abteilungsleiterin ist sehr zufrieden mit mir und meiner Arbeit, sodass sie mir vorschlägt ein paar Tage frei zu nehmen. Wieso eigentlich nicht? denke ich mir.
Vanessa ist mir Mike nach Mexiko geflogen und geniesst das gute Essen und die warme Sonne. Sie und Mike sind einander wieder näher gekommen und ich befürchte, dass ich mich schon bald nach einer neuen Wohnung umsehen muss. Eigentlich könnte ich die Ferien dazu nutzen mir eine neue Bleibe zu suchen. Es ist Freitagabend und wie immer, seit Vanessa in den Ferien ist, warte ich auf Adam um danach mit ihm in seine Wohnung zu fahren und dort das Wochenende zu verbringen. Adam und ich sind uns näher gekommen, haben das Bett geteilt und vieles gemeinsam erlebt. Wenn es jedoch darum
geht, einen Schritt weiter zu gehen, blockt Adam mich ab. Ich weiss nicht an was es liegt. Zuerst dachte ich, er ekelt sich von mir aufgrund meiner Geschichte, aber diesen blöden Gedanken hat mir Adam schon wieder ausgeredet. Ich packe meine Tasche und mein Handy und begebe mich zum Aufzug um in die Tiefgarage zu fahren wo Adam sicherlich schon auf mich wartet. Wir sind immer noch sehr darauf bedacht, dass niemand, ausser Vanessa und Christian, im Büro wissen, dass wir uns treffen. Nunja, treffen ist nicht das richtige Wort. Ich weiss noch nicht, was das zwischen Adam und mir genau ist. Seit dem Abend auf Adams Terrasse hat er nie wieder das
Wort Liebe benutzt. Ehrlich gesagt bin ich im Moment ein bisschen verunsichert. „Ria, warte bitte!“ höre ich Adam hinter mir rufen als ich in den Aufzug steigen will. Er steht mit Maria Sanchez an der bereits leeren Empfangstheke und lächelt mir zu. Als ich die zu den zwei dazustosse, verabschiedet sich Mrs. Sanchez mit den Worten „ich wünsche Ihnen schöne Ferien, geniessen Sie es“. Verdutzt schaue ich ihr hinterher. 'Siezen wir uns plötzlich wieder oder meint sie Adam mit den Ferien? „Komm gehen wir“, sagt Adam und lächelt mir zu. Wir begeben uns gemeinsam in die Tiefgarage und zu Adams
Lexus. „Wir müssen zuerst zu dir Ria, wir müssen packen.“ sagt mir Adam als wir die Tiefgarage verlassen. „Wie bitte?“ frage ich ihn verdutzt. „Maria Sanchez hat mich auf deine gute Arbeit hingewiesen. Ich denke sie hat uns durchschaut“. „Durchschaut? Wie meinst du das?“ „Nunja, Maria Sanchez sagte mir ich hätte schon lange keinen Urlaub mehr gemacht und du hättest auch welchen nötig.“ Ich lächelte. Maria Sanchez war eine sehr beliebte und intelligente Frau mittleren Alters. Sie war nie aufdringlich, beobachtete alles aber sehr genau. „Du gehst also in den Urlaub?“
frage ich Adam. „Wir gehen in den Urlaub Ria. Um 21.00 Uhr geht unser Flieger, wir müssen uns also sputen“ antwortet mir Adam und lächelt mich an. Wie bitte? Habe ich mich gerade verhört? Ich und Adam gemeinsam in den Urlaub? Aber Adam scheint es ernst zu meinen, denn ein paar Minuten später biegt er in das Wohnquartier in welchem Vanessas Wohnung ist. Gemeinsam begeben wir uns in die Wohnung. Während ich meinen Koffer aus dem Schrank hervorhole, telefoniert Adam mit seinem Cousin Christian um ihn zu informieren, dass er die nächsten Tage abwesend sein wird und bittet ihn, seine Stellvertretung zu übernehmen. Danach ruft er Phoebe an
und bittet sie, seinen Koffer vorzubereiten. Adam setzt sich auf mein Bett und schaut mich an. „Freust du dich denn gar nicht?“ fragt er mich als ich unschlüssig vor dem Kleiderschrank stehe. „Doch, klar. Ich bin nur überrascht. Ich war noch nie richtig im Urlaub und schon gar nicht mit einem Mann“ antworte ich und entnehme die ersten Kleidungsstücke aus meinem Schrank. „Keine Sorge, ich beisse nicht“, antwortet Adam lachend und stellt sich neben mich. Gemeinsam packen wir meinem Koffer. Nachdem alles gepackt ist und wir auch den Koffer bei Adam abgeholt haben begeben wir uns an den Flughafen. Nach einer
gefühlten Ewigkeit sitzen wir endlich im Flugzeug in der ersten Klasse. Der Flug verläuft ruhig und entspannt. Adam hat mir jedoch das Reiseziel nicht verraten und so staune ich nicht schlecht als wir nach 12 Stunden Flug in Italien, genauer gesagt in Neapel ankommen. Wir holen unser Gepäck ab und werden draussen bereits von einer schwarzen Limousine erwartet. Ich bin völlig perplex. „Benvenuta a Napoli mia cara“, sagt Adam auf Italienisch und küsst mich. Dieser Mann überrascht mich einfach immer wieder. Sein italienisch hat er wohl von seinem besten Freund gelernt. Mit der Limousine fahren wir aus der Stadt heraus, was sich
als ziemlich komplizierte entpuppt, denn Neapel ist sehr chaotisch. Jedoch auch wunderschön. Die vielen verschiedenen Farben, das Glitzern des Meeres, die Hektik und die feinen Düfte. Es erscheint mir wie ein Traum. Nach einer Stunde und vielen kurvigen und engen Strassen erreichen wir eine Hauseinfahrt. Diese Einfahrt ist hoch oben über Napoli, genauer gesagt in der Ortschaft Sorrento. Nachdem der Fahrer das Tor zum Haus geöffnet hat, erblicke ich eine wunderschöne, weisse Villa. Ich bin sprachlos. Adam lächelt. „Warte ab, bis du den Pool gesehen hast. Es ist wunderschön hier oben.“ Der Fahrer begleitet uns ins Innere des
Hauses uns bringt unser Gepäck in das obere Stockwerk. Nachdem auch dies erledigt ist, verabschiedet er sich von uns und wünscht uns einen wunderschönen Aufenthalt in der Villa Bianca. Adam und ich machen einen Rundgang durch das Haus. „Alleine?“ frage ich ihn. „Ja, wir sind alleine hier. Keine Touristen, keine Einheimische, kein Personal. Nur du und ich, eine ganze Woche lang.“ Ich falle Adam um den Hals. „Danke Adam für diese wunderbare Überraschung.“ „Und das ist noch nicht alles“, antwortet er lächelnd. Die Villa ist traumhaft schön. Im unteren Bereich befindet sich ein Wohnsalon, die Küche und das riesige Esszimmer. Vom
Esszimmer aus, kann man auf die wunderschöne Terrasse mit Swimmingpool und Ausblick auf das Meer. Ich stehe hier auf der Terrasse und träume vor mich hin, als mich Adam von hinten umarmt. „Du bist wunderschön Ria“. Ich lächle. „Sie sind auch nicht schlecht“, erwidere ich. „Nicht schlecht?“ fragt Adam mich mit beleidigter Stimme. Ich drehe mich zu Adam um und küsse ihn. „Hmm ich glaube ich muss dir beweisen, wie gut ich aussehe“, sagt Adam leise und zieht langsam sein T-Shirt aus. Gespannt schaue ich ihn an. Langsam zieht er die Hosen und den ganzen Rest aus, sodass er nur noch in seinen Boxershorts vor
mir steht. „Willst du eine Modeschau für mich abziehen?“ frage ich ihn lächelnd. Aber Adam schüttelt den Kopf. „Besser“ sagt er und zieht nun auch seine Boxershorts aus, sodass er nackt vor mir steht. Ich begutachte ihn von Kopf bis Fuss. Adam sieht einfach wunderschön aus. Er hat einen durchtrainierten Körper, der einfach perfekt zu sein scheint. Bevor ich überhaupt reagieren kann, dreht er sich um, läuft zum Pool und springt hinein. „Kommst du nicht?“ fragt er mich neckisch Das scheint ein spannender Nachmittag zu werden. Ich blicke mich kurz um und nachdem ich mich vergewissert habe, dass uns wirklich niemand sieht, ziehe ich meine
Shorts und mein T-Shirt aus. „Die Unterwäsche ebenfalls“, befiehlt mir Adam. Ich ziehe meine Unterwäsche aus und springe zu ihm ins Wasser. Das herrliche kalte Nass umgibt mich und kühlt mich ab. Adam schwimmt auf mich zu und küsst mich stürmisch. „Ich konnte es nicht erwarten endlich alleine mit dir zu sein. Weit weg von zu Hause und dem stressigen Alltag.“ sagt mir Adam lächelnd. Seine Hände wandern über meine Haut und ich erschaudere. Seine Berührungen lassen mich erschaudern. Ich fahre ihm mit der Hand über seinen muskulösen Bauch. Adam kommt mir näher und ich weiche ihm aus, bis ich den Rand des Swimmingpools erreiche.
Ich spüre die Anziehung zwischen uns, das wachsende Verlangen in seinen Augen und die grosse Verwirrung die in mir herrscht. Noch nie habe ich einen Mann so nahe an mich herangelassen. Ich möchte aber Adam spüren, ihm nahe sein, mit ihm schlafen. „Adam, ich… können, also ich meine…“. Adam versteht was ich sagen möchte. Seine Augen scheinen mich zu fragen ob ich sicher bin. Er möchte nicht, dass ich meine Entscheidung bereue. Ich nicke und gebe ihm zu verstehen, dass ich es möchte. Er zieht mich näher an sich heran und ich spüre seine Männlichkeit. Adam knabbert an meinem Ohrläppchen und küsst meinen Hals. Ich vergrabe die
Hände in seinen Haaren. Adam küsst meine Brüste und massiert mit seiner Hand meinen Po. „Ich liebe dich Ria, ich liebe dich so sehr.“ sagt er und dringt ganz sachte in mich ein. Er lässt mir die Zeit mich an dieses ungewohnte aber wunderschöne Gefühl zu gewöhnen. Adam beginnt sich in mir zu bewegen und ich gebe mich seiner hin. Dieses ungewohnte Gefühl, seine Berührungen und seine Nähe werden mir zu viel. Meine Gefühle nehmen die Überhand und nur wenig später erleben wir unseren gemeinsamen Höhepunkt. Wie eine Ertrinkende klammere ich mich an Adam. Adam atmet schwer. Langsam stellt er mich wieder auf die Beine, welche
jedoch drohen nachzugeben. Er verteilt federleichte Küsse auf meinen Schultern. Langsam lösen wir uns voneinander. Unsicher schaue ich Adam an und erkenne in seinem Blick pure Liebe. Nachdem wir uns erholt haben, steigen wir zusammen aus dem Wasser und ich lasse mich von Adam in ein weiches Strandtuch wickeln. Immer wieder umarmt und küsst er mich. „Gehen wir rauf?“ frage ich Adam. Ich fühle mich müde und möchte mich einfach ein bisschen von ihm im Arm halten lassen. „Bereits bereit für eine 2. Runde?“ fragt mich Adam lachend. Ich boxe ihm leicht in den Oberarm und renne dann davon. „Wer weiss…“ rufe
ich ihm zu, während ich lachend die Treppe hochrenne.