Gedichte
Heimat gesucht

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"Heimat gesucht"
Veröffentlicht am 06. November 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Heimat gesucht

Heimat gesucht

Heimat gesucht

Jeder Mensch will friedlich leben, er braucht dazu einen Ort, den wir Mutter Heimat nennen, daraus will der Mensch nicht fort. Kommt ein großes Erdenbeben oder die Tsunamiflut, fallen Bomben aus dem Himmel, watet er durch Menschenblut. Dann kann es durchaus passieren, dass er seine Koffer packt, er sein Glück sucht in der Fremde, denn dort spielt der nächste Akt. Überall kann das geschehen, niemand ist davor gefeit, auch wir Deutschen sind geflohen damals in der schweren Zeit.


Völker wandern nicht zum Spaße, weil es ihnen so gefällt, denn sie flüchten vor dem Tode, der bedroht die Heimatwelt. Werden Menschen endlich Brüder, siegt die Liebe überall, braucht sich niemand mehr zu fürchten vor des Krieges Überfall.


(c) Rajymbek 11/2015

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Hörbuch

Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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Herbsttag Da ich am eigenen Leib erfahren habe was Flucht und Vertreibung heißt, kann ich deinen Zeilen nur zustimmen. Obwohl die "damalige Völkerwanderung nicht unbedingt mit der jetzigen verglichen werden kann. Es waren alles Landsleute die kamen, die auch die gleiche Kultur hatten, die gleiche Sprache. Insofern war es für das aufnehmende Land leichter. Die Herausforderungen heute sind ungleich größer und die Einstellung vieler Menschen hier leider eine völlig andere. Liebe Grüße Ira
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Verstehen kann ich, wenn man sich vor dem Fremden etwas fürchtet. Um so wichtiger wäre es, den Menschen die Herzen zu öffnen und sie zur Solidarität zu bewegen, als Ängste zu schüren. Die, vor denen wir Angst haben sollten, sitzen längst hier in ihren Glaspalästen.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag und bestimmen über unser Wohl und Wehe. ;-) Ira
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Mit ganz viel Empathie geschrieben, auch formal herausragend!
Liebe Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Vielen lieben Dank, Merle, ich freue mich sehr übder deinen Kommentar und den Favo. Und nun wünsche ich dir ein wunderbares Wochenende.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Sehr gut formuliert die Not der Menschen auf der Flucht. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Ich stelle mir immer vor, mir erginge es so. Und dann empfinde ich unendliche Mitleid dmit all denen, die von Krieg und Tod bedroht sind. Danke, Marina, für Wort und Favo.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
LeopoldF Fein formuliert.
Vorurteile gefährden das friedliche Zusammenleben verschiedener Menschengruppen.

LG
Leopold
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
ich bemühe mich ja immer von Herzen, fein zu formulieren, mein Lieber. danke für deine Zustimmung.

VLG Roland
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FLEURdelaCOEUR 
Genauso ist es. Warum das für manche nur so schwer zu begreifen ist!

VlG fleur
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