Aus der Heimat vertrieben
Das Haus zerbombt, der Nachbar tot,
unsere Kinder haben heut kein Brot.
In Schutt und Asche liegt die Stadt,
das ganze Land, großen Schaden hat.
Der Schreckenskrieg ist zu uns
gekommen,
hat uns aller Hab und Gut weggenommen.
Die Angst um unser nacktes Leben,
hat uns aus der Heimat vertrieben.
Eine lange Reise steht uns nun bevor,
so fühlt nur einer, der sein Land verlor.
Beschwerliche Flucht schon tagelang,
unser Herz ist schwer, der Seele bang.
Ins Ungewisse steuern unsere Schritte,
in Frieden leben, ist unsere einzige Bitte.
Hunger, Durst und Kälte müssen wir ertragen,
der Körper zerschunden von den vielen Plagen.
Nach langen Tagen, unser Ziel wir fanden,
wir sind angekommen, in friedlichen Landen.
Zu unserer Aufnahme ist man hier
bereit,
unsere Herzen schwelgen voll Dankbarkeit.
(C) Leopold 2015
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