Novemberschmerz
Wie Nebelgeister im November
wie Bäume im Delirium,
ein leises Rascheln, Blätterfallen,
ansonsten sind die Burschen stumm.
Die Trauerweiden weinen leise,
mir ist, als hört ich ein Gedicht,
jedoch in diesem Todesschleier
schluckt jeder Laut auch alle Sicht.
Ach wären diese Nebelgeister
doch eine süße Wolkenfee,
die mich umgarnt mit ihrer Wärme,
gehüllt ins Seidennegligée.
Das Nichts scheint alles zu verschlingen,
der weiße Tod ergreift mein Herz,
mein letzter Schrei erstickt im Grauen,
beendet den Novemberschmerz.
(c) Rajymbek 11/2015