Vorwort
Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung zum Thema Schule
Da sie es nicht geschafft hat, wünsche ich allen Lesern viel Spass.
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt
werde.
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Yuna will in die Schule
Yuna war zwar erst fünf, und normalerweise kam man in Deutschland erst mit 6 in die Schule. Da Yuna aber so quengelte und bettelte, dass sie unbedingt schon dieses Jahr in die Schule gehen wollte, entschloss sich ihre Mama zu einem speziellen Schulpsychologen zu gehen. Sollte dieser keine Einwände haben, und sie dann noch in der Schule einen kleinen Eignungstest bestehen, dann würde Yuna eine der wenigen sein, die bereits mit fünf in die Schule gehen durfte.
Ihre Mama fragte Yuna, warum sie denn so unbedingt und am liebsten sofort in die Schule gehen wollte, woraufhin Yuna antwortete: „Na, Mama, das ist doch ganz einfach, Du hast selbst gesagt in der Schule lernt man für das Leben, und ich will endlich euch Erwachsenen verstehen.“ Yunas Mama war klar, dass das niemals so funktionieren würde, wie Yuna sich das vorstellte, doch sie wusste auch wenn Yuna sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann setzte sie alles, wirklich alles daran, ihren Kopf und ihren Willen auch durchzusetzen.
Beim Schulpsychologen erzählte Yuna ein bisschen von sich, wie sie den Baum gesucht
hatte auf dem Schnitzel wachsen, weil sie ja wusste, dass auf einem Baum auch Äpfel und Birnen wachsen. Wo also sonst sollten die Schnitzel denn sonst her kommen? Sie hatte es bis heute noch nicht verstanden, denn sie hatte immer noch keinen Schnitzelbaum entdeckt. Sie erzählte auch von dem Tag als sie in einem Supermarkt den Obststand in Brand gesteckt hatte, weil sie Glühbirnen hatte kaufen sollen.
Dem Schulpsychologen war schnell klar, dass Yuna alles andere als dumm war, sie war für ihr Alter erstaunlich intelligent, allerdings stand sie sich manchmal selbst im Weg mit ihrer manchmal doch recht eigentümlichen
Sichtweise auf die Welt
Als er mit Yuna fertig gesprochen hatte war er sich nicht sicher, ob Yuna wirklich schon so weit war, dass sie in die Schule gehen könnte, er befürwortete es aber, dass Yuna einen Eignungstest machte.
Schon am nächsten Tag war es so weit und Yuna bekam ein paar Fragen gestellt und die Lehrerin schrieb sich auf was Yuna sagte. Zuerst lief eigentlich alles ganz normal, und die Lehrerin war erstaunt was Yuna mit ihren fünf Jahren schon alles wusste. Aber sie hatte irgendwie das Gefühl, dass mit Yuna irgendetwas nicht so ganz stimmte. Da stellte sie Yuna eine abschließende Frage beim Test und fragte sie was sie sich denn unter
Erdkunde vorstellen würde. Da antwortete Yuna: „Wenn ihr komischen Erwachsenen nicht wieder alles irgendwie anders bezeichnet, als es in Wirklichkeit ist, wie so oft, dann ist Erdkunde ein Herr Erd der Kunde in irgendeinem Geschäft ist.
Da hatte die Lehrerin verstanden, dass Yuna immer alles wörtlich nahm, was man ihr sagte, und sie sprach mit Yunas Mama darüber, die das natürlich wusste. Und nach einem gemeinsamen Gespräch entschieden sie sich dazu, dass es vielleicht doch besser war wenn mit der Einschulung von Yuna noch ein Jahr gewartet werden würde.