Gedichte
Einsturzgefahr

Einsturzgefahr

Dieser Tag brennt tief in mir, jagt Helle auch noch durch die Nacht - wie Lava glüht es heiß am WIR, trotz Tränen, immer neu entfacht. Anfang und Ende ziehn am Herzen vorbei. Frost und Brennpunkt sind näher als fern - die Seele dazwischen ein einziger Schrei, mit Schmerzen - wie vom Morgenstern. Hände sind Zacken, gefüllt nur mit Zorn wolln nur verletzen, nicht Blöße bedecken. Die Bosheit quillt aus seinem Füllhorn, noch ist keine Zeit, um Wunden zu lecken.

Wo ist Isolierung, notwendige Dämmung, die offene Tür für das schlechte Gewissen, jagender Puls, mit Wunsch nach Vergebung – und einem Verstand, der Splitter möcht missen. Lass finden den Bypass für gemeinsames Leben, für Verzeihung, Verständnis, Fontänen der Lust, mit Lächeln Vertrauen wieder uns weben, aufeinander zugehen – und das zielbewusst. © ths 11 / 2015