von meinem Mann Diktiert - ein Vorschläge-Paket an Frau Merkel
Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
sehr geehrte Damen und Herren,
gemäß meinen Recherchen gibt es in Deutschland schätzungsweise einen Bestand von plus minus 1,5 Millionen lange leer stehender und beziehbarer Wohnungen, vermutlich mit vielen sogar
größeren Wohnungen. Und weil es bei den Flüchtlingen oft Familien sind mit Kindern und Verwandten passt das ja hervorragend.
Was ich damit meine, formuliere ich gerne in den folgenden Punkten:
Im Fernsehen hieß es neulich, dass man daran gehe, neue Wohnungen für die Flüchtlinge zu bauen. Wie passt das mit obigen Fakten zusammen?
Oder es wird manchmal der Vorwurf erhoben, die Bundesregierung habe sich nicht rechtzeitig schon vor Jahren auf die zu erwartenden Flüchtlingsströme in
Sachen Wohnungen und Wohnungsbau vorbereitet. Teile ich den Flüchtlingsstrom ausgehend von 800.000 hier bleiben-dürfenden Personen auf in Familien von durchschnittlich 4 Personen, bleiben rein rechnerisch 200.000 benötigte Wohnungen. Das Ergebnis von 1,5 Millionen minus 0,2 Millionen dann bezogene Wohnungen löst nicht nur die Wohnungsfrage der Flüchtlinge, sondern rechtfertigt in keiner Weise den Bau neuer Wohnungen, da selbst die Leerstände lediglich minimal reduziert sein würden.
Frage am Rande: Gibt es überhaupt
einen besetzten Ministerposten oder ein entsprechendes Ressort, wo diese leer stehenden Objekte (Wohnungen und Häuser) insofern beaufsichtigt werden, dass eine Zusammenführung mit den bedürftigen Flüchtlingen leicht zu bewerkstelligen ist? Ansonsten stelle ich, als erfahrener und sehr verantwortungsbewusster Hausverwalter, mich für diesen Ministerposten gerne zur Verfügung (ein Späßchen am Rande).
Abgesehen von obigem Argument der sowieso leer stehenden Wohnungen halte ich es - schon in Anbetracht der politischen Bemühungen zur
Ursachenbekämpfung in den Herkunftsländern - nicht für praktisch und sinnvoll, neue Wohnungen zu bauen und die, ja potentielle bald schon, erfolgende Rückwanderung in ihre Heimatländer nicht bei der ganzen Sache zu berücksichtigen.
Der Baubranche würde es zwar mit dem Neubau nicht schlecht ergehen, doch habe sie mit den Renovierungsarbeiten dieser lang stehenden Wohnungs-Leerstände ebenfalls alle Hände voll zu tun.
Auch der Finanzminister würde davon profitieren, durch das Mehr an
Mehrwert- und Umsatzsteuer.
Außerdem ergebe sich durch die geographische Verteilung der Wohnungsleerstände eine sozusagen automatisch vorgegebene oder sogar eine wie organisch gewachsene Verteilung unter der deutschen Bevölkerung.
So kann, bevor die Wohnungen fertig sind, eine allgemein durchgeführte Registrierung stattfinden
und die Verteilung bereits vorbereitend angelegt sein.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist
grundsätzlich der Berufsstand in den Familien zu klären, um damit ein weiteres Erfordernis zu erschließen, wer von diesen geschlossen bleibenden Familien nämlich jeweils in welche Region (Städte und Dörfer) optimal passt.
Auch schon deshalb, damit nicht dauernd zusätzlich und somit im Vorfeld vermeidbare Wohnungsumzüge aus beruflichen Gründen anfallen und zusätzlich die Steuern belasten.
Sollte aus der Erkenntnis vergangener Übergriffe/Angriffe in den Regionen durch politische Maßnahmen Schutz vor
erneuten Übergriffen notwendig sein, ist grundsätzlich mit einem Kontingent der Polizei hier Vorsorge wegen statistisch zu erwartender Wiederholungstaten zu treffen, was gleichzeitig die Motivation zu ähnlichen Exzessen drastisch minimieren dürfte.
Auch die religiösen Unterschiede kämen unter Betrachtung dieser Art von Verteilung dem Grundgesetz entgegen, insofern, dass hierbei die Gefahr zur Bildung von Gettos (oder Diskriminierungsgefühlen aufgrund von Benachteiligung/wegen der Verteilung) herab gesetzt oder aufgehoben ist.
Mit freundlichen Grüßen
Kommentare zum Buch
monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Hier noch ein Beruhigungsbonbon, natürlich nur für jene, die es nötig haben:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=ecc408-1445993050.jpg
(Zum Beispiel Schwerin betreffend)
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monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Diese und weitere Kommentar-Antworten werden im Buch dem bisher Geschriebenen auf weiteren Seiten
angefügt. Da kam dank Euer beider Kommentare bis jetzt schon einiges zusammen (bis jetzt noch in einer Worddatei). Alternativ denke ich gerade daran, vielleicht auch ein zusätzliches Buch anzulegen, das sich mit den Kommentaren objektiv auseinander setzt oder Anregungen ebenso gerne mit verarbeitet. Mein Mann stimmte mir soeben zu, um nach erweiterten Lösungsmöglichkeiten Ausschau zu halten.
LG monreal
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pepe50 25.10.2015, noch in der Nacht
kommentiert:
Zumindest ist es keine schlechte Idee, den Vermietern von leerstehenden Wohnungen ein Mietangebot zu unterbreiten, aber die Entscheidung sollte letztendlich bei den Vermietern liegen, von wegen der Bevormundung, auf die ich höchst allergisch reagieren würde.
Aber bei dem Überschuß leerstehender Wohnungen wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass es genug Vermieter gäbe, die ihre Wohnungen an die Flüchtlinge vermieten würden.
Insgesamt kommt mir der Brief aber doch eher als eine Persiflage vor, obwohl
durchaus brauchbare Ansätze zu erkennen sind.
Aber um die Umzusätzen, müsste dein Mann den Ministerposten bekommen.
Mit seiner, deiner, die von Anja und meiner Stimme, hätte er schon 4.
Es wäre schön, wenn sich an der Wahl noch einige beteiligen würden und zwar bevor die Flüchtlinge die Entscheidung selbst in die Hand nehmen.
Z - Auch die religiösen Unterschiede kämen unter Betrachtung dieser Art von Verteilung dem Grundgesetz entgegen. - Ze
Ach ja, das hättest Du vielleicht noch mit aufführen können: Zuvor eine Schulung um den Flüchtlingen klar zu
machen, was eine Demokratie ist. Aber scheinbar brauchen sie das nicht, diesbezüglich scheint es hier ähnlich zu sein wie dort, von wo sie hergekommen sind. - LG Fred
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monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Alles andere als eine Persiflage ist damit gemeint.
Du schreibst, womit ich ein Missverständnis auf deiner Seite gefunden habe:
"Zumindest ist es keine schlechte Idee, den Vermietern von leerstehenden Wohnungen ein Mietangebot zu
unterbreiten,"
Ist das alles, Fred, was du aus den 11 Punkten heraus lesen konntest? lach?
Den Flüchtlingen privat Miet-Wohnungen anbieten, darum ging es schon mal gar nicht.
Ausgangspunkt für den Brief an Frau Merkel war fast einzig und allein eine vor Tagen im Fernsehen gemachte Aussage über sehr viele geplante Neubauten in Deutschland für die Flüchtlinge, während aber doch gleichzeitig im Land mehr als 1,5 Millionen leerstehende Wohnungen als Lösung bereit stehen. Die Investition zum Renovieren dieser Objekte dürfte
weitaus geringer ausfallen, als für Neubauten.
Natürlich finden auch sehr viele private Vermietungen statt, was aber nicht Gegenstand der Überlegungen im Brief war.
Ich stimme dir insofern zu, dass diese privaten Vermieter nicht gezwungen werden sollten zum Vermieten, doch für vernünftig denkende Menschen unter den Vermieter/innen dürfte das freiwillig ablaufen. Außerdem wäre alles andere als Diskriminierung zu werten.
Wenn unnötig Leerstände weder renoviert
noch vermietet werden, kann leider auf Kosten der Steuerzahler sich folgendes im Großen anbahnen: Im Fernsehen brachten sie von Köln, dass die Stadt vor Jahren schon auf die Idee kam, Hotelzimmer wie Mietwohnungen (für Flüchtlinge) zu behandeln. Das Geld für die Mieten der Zimmer wird also an das gezeigte Hotel durch die Stadt bezahlt und zwar zu überhöhten Mietpreisen.
Im Endeffekt greift so die Stadt über die Steuergelder auch in deine Tasche, ich meine natürlich in die von Vermietern, die sich im großen Stil weigern würden, an Flüchtlinge neutral zu vermieten.
LG
monreal
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monreal 24.10.2015, abends antwortet:
Danke Fred, mein Mann und auch ich haben uns sehr gefreut über deinen Kommentar zum Buch. Aaaaber auch über deine, lach, und die Stimme von Ameise zum Ministerposten für meinen Mann. Witzig.
Wie du siehst, hatte es mit dem Veröffentlichen auch hier auf mystorys dann doch noch geklappt. Wir brauchten ein bisschen, um die Funktionen kennen zu lernen. Nachher mehr...
LG
monreal
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pepe50 24.10.2015, abends kommentiert:
Was soll ich da noch weiter schreiben, monreal, das Hauptproblem ist eben die Unterbringung und dazu hast Du doch vernünftiges geschrieben.
An die Unterbringung in Hotels erinnere ich mich auch noch, aber bei der Masse an Flüchtlingen muss Köln noch viele Hotels bauen.
Zudem sind die Hotels nur dann nicht komplett belegt, wenn keine Messen sind usw. - LG
Fred
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monreal 25.10.2015, abends antwortet:
Die Erwähnung mit den Hotels galt doch als Abschreckung und nicht als Anregung, es nach zu machen! Es geht um die neutrale Umverteilung in ganz Deutschland und darum, es NICHT diesem Hotel gleich zu machen.
LG monreal
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pepe50 25.10.2015, abends kommentiert:
Du scheinst zu vergessen, dass es unter den Flüchtlingen eine ganze Menge "Edelflüchtlinge" gibt, die sich nicht so
einfach irgendwo hin schieben lassen. Dass sie willkommen sind, das hat Fr. Merkel ihnen versprochen und wie Deutschland darüber hinaus angepriesen wurde, weiß ich nicht, aber mit Willkommen allein geben sie sich nicht zufrieden.
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monreal 25.10.2015, abends antwortet:
Nein, lieber Fred, habe ich nicht vergessen. Diesen Edelflüchtlingen habe ich eine schöne Aufgabe zugeteilt. Manche finden ja auch sofort in ihren Traumberuf oder in ihre Traumstadt. Für andere unter ihnen ist auch anderes möglich, sofern sie von ihrem Charakter
her so eingestellt sind. Bevor ich dazu komme, bedenke:
Auch unter den Deutschen gibt es sie, jene Edelflüchtlinge, nur halt andersum: nämlich betriebsbedingt entlassene Ingenieure, Meister usw., die stets gewissenhaft arbeiteten, aber in einem Alter sind, wo es keinen gleichwertigen Neuanfang mehr geben wird.
Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sogar kann ihnen über der Landung beim Jobcenter blühen, dass sie ihr Haus und ihre Wertgegenstände verkaufen müssen und ihr Hab und Gut fließt davon usw. Auch diese Menschen haben eigentlich Rechte... Doch Theorie und Realität
lassen sich nicht vereinbaren.
Sie gehörten vorher ebenfalls zu den Wohlhabenden mit gehobenen Berufen und "suchen nach Asyl beim Jobcenter".
Und ebenfalls diese Menschen dürfen per Gesetz hunderte Kilometer weiter weg vom bisherigen Wohnort in eine andere Arbeitsstelle vermittelt werden, die weit unter ihrem eigentlichen Arbeits-Niveau liegen.
Die Flüchtlinge, die hier her kommen und die hiesigen Gesetze und Gepflogenheiten akzeptieren bzw. zu akzeptieren haben, sollten wissen, bzw.
ich denke, dass sie das wissen, dass sie höchstens WIE die in Deutschland Wohnenden behandelt werden aber nicht bevorzugter. Wollen sie das wirklich?
Genau dies würde ja zudem den Unmut der Bevölkerung schüren. Ich finde die Idee eigentlich gut und fair, die wirtschaftlich kränkelnden Gebiete in Deutschland wieder zu beleben (ähnlich dem unten gezeigten Beispiel mit dem Speicherraum, der zu einem schönen Dachstudio ausgearbeitet werden soll), gerade ja durch diese für uns wirtschaftlich und menschlich wertvollen (genetische und kulturelle Aufmischung]Flüchtlinge. Diese Idee mit
der Infrastruktur stammt übrigens, lach, von mir, nicht von meinem Mann, er fand sie aber gut. Mit Organisationstalent, Kreativität, den passenden Arbeits- und Fachkräften dürfte das in meinen Augen kein Problem sein oder ein ziemlich kleines. Gute Lobby und Presse, Projektmanager und engagierte Menschen bilden das A und O. Alles schreit nach Lösungen, wenn welche präsentiert werden, die bestimmt wie in diesem Fall nicht utopisch sind, dann sollte es einfach an die Umsetzung gehen. Wer später einen Umzug in eine andere Stadt plant, dieses Recht hat ja jeder und ob es klappt ist genauso fraglich oder aussichtsreich wie
es auch für die hier Lebenden in Deutschland ist.
Was braucht es alles für eine gute oder wieder hergestellte Infrastruktur? Die Voraussetzungen und Anforderungen wirtschaftlicher Natur sind überall gleich im Land. Was noch fehlt, wie z.B. die Punkte, die Ameise mit den ÖPNV anführt betreffen, wird zusammen getragen, besorgt und dorthin delegiert, wo Bedarf ist. Sobald die Region wieder attraktiv ist, genügt sie auch "Edelflüchtlingen". Bzw. gerade solche oder einige davon, könnten sich auch schon im Vorfeld bestimmt als kompetent erweisen, um
erfolgversprechend mitzuwirken, überall dort, wo es derzeit noch wirtschaftlich kränkelt.
Sorry, Fred, ich habe heute den ganzen Tag auch etwas gekränkelt, lach, und mich deshalb bis jetzt nicht gemeldet. Dir einen schönen Abend.
LG monreal
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Ameise 24.10.2015, am Abend kommentiert:
Ich finde die Idee ja gut, aber leider weit ab von der Realität. Ja es gibt Gebiete in Deutschland in denen es einen reelen Wohnungsleerstand gibt. Das
PESTEL-Institut veröffentlichte bereits 2012 in einer Studie, das es in Ballungsgebieten erheblich an neuem Wohnraum fehlt und das war bevor die Flüchtlinge kamen. Da ich in einem Landkreis lebe, in dem es eine Spaltung in der Wohnraumsituation gibt, kann ich nachvollziehen, das es auf dem ersten Blick so wirkt, als ob genügend Wohnungen vorhanden wären. Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest, das Wohnraum im Überfluss da vorhanden ist wo die Infrastruktur kränkelt und die Industrie und somit potenzielle Arbeitsplätze fehlen. Somit ist eine "gerechte" Verteilung der Flüchtlinge auch ausgeschlossen, weil
wie schon erwähnt nur in einigen Teilen Deutschlands ein Überfluß an Wohnraum vorhanden ist. Leider erfolgt daraus auch eine Ghettoisierung,wenn auch nicht im klassischem Sinne. Zur optimalen Anpassung an die Städten und Gemeinden, kann ich nur sagen. Zuerst registrieren wir die Flüchtlinge und teilen sie nach Berufsgruppen den Städten und Gemeinden zu und danach machen wir das mit den in Deutschland lebenden Rest auch. Gerechtigkeit muß schließlich sein und somit trifft niemand mehr selbst die Entscheidung wo er lebt und arbeitet, sondern es wird da gelebt, wo ich am effizientsten eingesetzt werden
kann.
Die Baubranche wird leider nicht durch den Flüchtlingsstrom boomen, da Flüchtlinge nicht zu den Großverdienern gehören werden, sind sie auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen und der gehört seit 2007 nicht zu den Gewinn bringenden Branchen in Deutschland. Warum das jetzt ganz genau so ist, dauert zu lange um es hier zu erläutern, es hat aber etwas mit Abschreibungen und einer Änderung in der Gestzeslage im Jahre 2007 zu tun. Ist im Internet unter Eichener- Studie Wohnungsbau nachzulesen (
http://www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de/w/files/studien-etc/eichener-studie-wohnungsbau-zustaendigkeiten-kurzfassung-27aae.pdf ).
Trauriger Weise werden die Flüchtlinge auch auf absehbare Zeit Deutschland nicht verlassen, da die Ursachen von der jetzigen Regierung nicht bekämpft werden. Solange Deutschland Drittgrößter Waffenexporteur bleibt, werden Menschen auf der Flucht sein.
Zu guter Letzt, eines kann ich nur befürworten. Dein Mann sollte vielleicht wirklich bei Angela Merkel einen Ministerposten bekommen, mir persönlich fehlen in der Regierung sowie
so " normale Menschen".
Liebe Monreal,
auch wenn ich viel widersprochen habe finde ich die Idee Deines Buches gut. Und sollte Dein Mann den Ministerposten ernsthaft anstreben hat er meine Stimme.
Schönes Wochenende wünscht Ameise
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monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Hallo Ameise,
Du schriebst:
"Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest, das Wohnraum im Überfluss da vorhanden ist wo die Infrastruktur
kränkelt und die Industrie und somit potenzielle Arbeitsplätze fehlen. Somit ist eine "gerechte" Verteilung der Flüchtlinge auch ausgeschlossen, weil wie schon erwähnt nur in einigen Teilen Deutschlands ein Überfluss an Wohnraum vorhanden ist."
Wir sehen das so:
Gerade in den kränkelnden Gebieten (lach) Frau Merkel sagt ja stets, "wir ´brauchen` die Flüchtlinge" - da macht es großen Sinn, mithilfe z. B. der Flüchtlingsfamilien, mit Menschen darunter mit gehobenen Berufen, die Infrastruktur wieder gesunden zu lassen.
Bzw. dort überall lässt sich die
Infrastruktur auf der Grundlage von fachmännischer Einschätzung neu ausrichten.
Jobcenter vermitteln wie im Buch ausgeführt, nach Berufen, die jeweils vonnöten sind, um z. B. noch eine "kränkelnde" Dorfgemeinschaft wieder wirtschaftlich attraktiv zu machen. Man weiß von den Syrern, dass sie über gute Bildung verfügen und gehobene abgeschlossene Berufe haben, darunter befinden sich auch nicht wenige Wohlhabende und Ingenieure usw.
Dein Einwand betreffend ... selbst in der Nähe von München erlebte ich, dass das Jobcenter eine dort wohnhafte arbeitslose Frau (Deutsche), die sich
gerade verlobt hatte, quasi unter Androhung von Sanktionierung zwingen wollte, hunderte Kilometer entfernt, einen Job anzunehmen.
Als Flüchtling ist man sicherlich froh, überhaupt wo auch immer in Deutschland, einen festen Boden unter den Füßen zu haben und daran überzogene Ansprüche zu stellen, denken diese Menschen bestimmt eher weniger. Die Hauptsache für viele: dass es Deutschland ist. Wie gesagt, denke nur mal an die vielen Deutschen, denen es sowieso so geht, wie du beschreibst, dass du es den Flüchtlingen nicht gönnst, z. B. in kränkelnden Gebieten zu wohnen, mit aber immerhin öffentlichen
Verkehrsmitteln und Grundsicherung.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren, ist bestimmt keine unzumutbare Überforderung, denn auch Deutsche fahren mit Bussen bzw. öffentlichen Verkehrsmitteln oft sehr viele Kilometer täglich zur Arbeit und zurück.
Deutsche machen das also ganz genau so. Und vom Jobcenter weg zu kommen, haben sie genau die gleichen guten oder weniger guten Chancen wie die Deutschen auch.
Was spricht so sehr dagegen, dass es in diesen von dir genannten Gegenden wirtschaftlich kränkelt. Selbst wenn es sich nicht gem. obigem Vorschlag
(Gesundung der Infrastruktur) ändern würde, so betrachte es mal so: Die Deutschen bekommen nur dann Sozialhilfe oder Grundsicherung, nachdem zuvor was eingezahlt wurde über Arbeit usw.
Auch von ihnen leben viele in Gebieten, wo es wirtschaftlich kränkelt. Was ist dagegen einzuwenden, wenn hierzu auch Flüchtlinge zählen werden. Wofür haben wir eigentlich vernetzbare Computersysteme (Infranet), die verschiedene Daten individuell sogar, zu berücksichtigen verstehen, und das in kürzester Zeit? In meiner Nachbarschaft wurde gerade ein riesiges Gebäude erstellt, das schon jetzt anzeigt, dass die
Software der Zukunft alles Jetzige in den Schatten stellt, was die Verteilung von Daten anbelangt. Die Zeit - und mit ihr die Umstände und Möglichkeiten - bleibt nämlich nicht stehen.
Hier müssten sich natürlich die Länder untereinander einig sein. Beispiel: Berufsbezeichnungen stellen den eigentlichen Indiz-Schlüssel oder Verteiler dar für die Flüchtlinge und ihren Familien. Im Hinterkopf ist natürlich auch der Ausblick auf unsere europäischen Nachbarn nicht zu vernachlässigen, die ebenfalls lediglich nach ihren bloß zur Verfügung stehenden Möglichkeiten suchen, Flüchtlinge
aufzunehmen.
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monreal 24.10.2015, abends antwortet:
Liebe Ameise,
vielen Dank für deinen guten Kommentar. Ich oder wir sind dabei, dir und auch nachher dem Fred zuerst in einer Worddatei zu antworten..., doch mein Mann ging noch schnell was einkaufen. Vorweg wollte ich dir diese Adresse nennen,
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-baut-Sozialwohnungen-fuer-Fluechtlinge-,fluechtlinge4112.html
mit der
Überschrift:
"Hamburg baut Sozialwohnungen für Flüchtlinge"
um ein, wie ich meine, kleines Missverständnis anzusprechen, was den Bau von Wohnungen betrifft oder die Renovierung von Leerständen, bzw. was die Kostenübernahme betrifft.
Es geht daraus hervor, dass nicht die Flüchtlinge selbst diese Kosten tragen sollten, sondern, gemäß sowohl dem obigen Artikel als auch wie wir es neulich verstanden haben, tragen hierfür die Kosten Andere.
An viele der Flüchtlinge werden, sofern
nicht wohlhabend genug, die neu gebauten Wohnungen ja bloß vermietet, d. h. diese Miete übernimmt großteils das Jobcenter oder entsprechende staatliche Stellen.
Siehe hier:
"15 Jahre lang mietet sie die Stadt dann für Flüchtlinge. Stapelfeldt betonte, die Expressbauten würden ohne Abstriche am aktuellen Baustandard errichtet - mit eigenen Bädern und Küchen.
Und darauf begründet schlug mein Mann es vor, anders zu machen, da so betrachtet doch nicht das Geld in Neubauten, sondern besser in die Renovierung investiert werden könnte."
Zitatende
Wie Hamburg es vorhat, ist Gettobildung schon fast vorprogrammiert.
Nachher mehr...
Deinen Link werden wir uns gleich nachher zusammen durchlesen. Bis dahin, ansonsten jetzt schon, dir auch ein schönes Wochenende.
LG monreal
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monreal 24.10.2015, abends kommentiert:
Danke für die Antwort. Ich werde mir den Link
durchlesen.
Prima Thema. Ich finde es wichtig das man darüber diskutiert, sonst wird sich nie was ändern und das Hirn der Gemeinschaft ist größer als das des einzelnen.
LG Ameise
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monreal 25.10.2015, abends antwortet:
Guten Morgen, monreal.
Ich möchte ein paar Dinge klar stellen. Zu allererst weigere ich mich die hier in Deutschland lebenden Einwohner, alle als Deutsche zu bezeichnen. Auch vor den Flüchtlingen, hatte Deutschland Ein-bzw. Zuwanderer die die deutsche
Staatsbürgerschaft nicht angenommen haben und trotzdem vollwärtige Mitglied unserer Gesellschaft.
So nun zur Infrastruktur. Im ländlichen Raum, bedeutet kränkelnte Infrastruktur das der ÖPNV kontinuierlich abgebaut wird. Ökonomisch auch ganz leicht erklärbar: keine ausreichende Nutzung= kein Umsatz= Abbau.
Nun stellt sich die Frage, woher kommt das? Das hat meines Erachtens mehrere Auslöser. Zum einen weil die Preise im ÖPNV die letzten Jahre enorm gestiegen sind ( Wenn die Fahrtkosten dieHälfte meines Lohns auffressen macht es mehr Sinn noch näher an meinen Arbeitsplatz zu ziehen.) zum anderen ist die ärztliche
Versorgung auf dem Land am zusammenbrechen und auch die Einkaufsmöglichkeiten, wandern Richtung Städte ab. Oder marktwirtschaftlichen Aspekten betrachtet, ist das alles logisch. Keine Kunden, wenig Patienten= Keine Umsätze.
So, nun frage ich Dich, welchen Sinn hat es, Flüchtlinge in diesen Gebieten unterzubringen, wenn Sie dann dort vor den gleichen alltäglichen Herausforderungen stehen, wie die Menschen in Deutschland die schon seit Jahrzehnten hier leben? Bist Du wirklich der Meinung, das es in Deutschland an qualifizierten Personal fehlt? Warum sind
dann so viele gut Ausgebildete von den Jobcentern abhängig. Bestimmt sind die alle stinkenfaul.
Zu der Dame die 100 km weiter, mit Androhung von Sanktionen arbeiten soll, kann ich nur sagen. Bekannte, alltägliche Praxis. Hartz4 wurde eingeführt um den Niedriglohnsektor in Deutschland zu etablieren und wie mache ich jemanden schmackhaft, das er eine bittere Pille zu schlucken hat? Durch Androhung von Strafen und konsequente unterdrückung des eigenen Willen.
Ich hoffe nicht, das unsere Regierung sich jemals herabläßt, Menschen nach Berufen Regionen zuzuteilen. Ich kann
meinen eigenen Willen gut leiden und möchte ungern darauf verzichten.
Ich finde, Flüchtlinge haben das gleiche anrecht, wie wir, da zu leben innerhalb Deutschlands wo es ihnen am besten gefällt und wo sie sich am wohlsten fühlen. Und auch wenn man in letzter Zeit in der öffentlichen Diskussion das Gefühl bekommt das Flüchtlinge, wie Tiere sind und zufrieden seien sollen mit unserer Großzügigkeit, bin ich davon überzeugt, das sie menschen sind und genau wie wir Träume und Wünsche haben und wer wäre ich es ihnen nehmen zu wollen. Vielleicht sollten wir alle uns einmal überlegen, wenn wir tauschen müßten, was würden wir
wollen.
und nur zum Verständnis auf meiner Fahne steht -Refugees welcome-.
Schönen Sonntag wünscht die Ameise
...............................................
monreal 25.10.2015, ca. 21 Uhr antwortet:
Schönen Abend, Ameise, ich danke dir für weitere Anregungen.
(Wenn ich von Deutschen sprach, dann meinte ich das so, dass ich alle hier wohnenden Menschen meinte, sorry, da hast du Recht, da drückte ich mich sehr oberflächlich
aus.)
Wenn ich bspw. in einer WG wohne mit einer Quadratmeterzahl von 75 und dort schon mit mir 7 Personen, aber wir nebenan einen auszubauenden schönen Speicherraum haben, und es klingeln eines Tages 30 Leute an unserer Tür, weil sie aus berechtigten Gründen Asyl möchten bzw. echte Flüchtlinge sind, und ich dann nur so viel in die WG rein lasse, wie möglich, vielleicht weitere 10 aber nicht alle 30. Was dann?
Sagen sie dann etwa, he, wir haben das gleiche Recht wie ihr, wir dürfen alle in eure Wohnung und außerdem dürfen wir uns dort selbst aussuchen, wo wir
schlafen wollen und wo wir uns am Tag aufhalten wollen.
Keiner dieser Flüchtlinge käme auf diese Idee, sage ich dir. Dann würde ich sagen, aber ich habe da eine Idee, nebenan gibt es einen schönen Raum, den müsste man nur ausbauen. Mein Exmann ist Schreinermeister und 20 Matratzen würde ich auch für euch kaufen, später könnt ihr mir das Geld ja zurück geben. Was meinst du, wie froh diese Menschen wären.
Und ich an ihrer Stelle ebenso. Es handelt sich oft um Übergangsphasen, wenn Lösungen kreiert werden. Ein Ganz oder Gar-Nicht ist hier bestimmt nicht
sinnvoll, Ameise.
Dankbar wäre ich übrigens auch, selbst wenn ich nach meiner Flucht aus so einem Land in einer Badewanne in Deutschland, egal wo, schlafen müsste oder im Auto sofern die Temperaturen es erlauben.
Denkst du, ich hätte in der Übergangsphase da groß Ansprüche, wenn ich aus einem so schlimmen Land flüchte und in einem ruhigen Land wohnen darf? Du also hättest diese Ansprüche? Ich nicht. Ich würde mir in diesem Land mit meiner Familie nach und nach was aufbauen zu den gleichen Bedingungen wie es auch die in Deutschland Lebenden sich aufgebaut
haben. Wenn ich einen guten Beruf hätte. Wäre stets dankbar, hier sein zu dürfen, egal wo ich als Übergang hin komme. Hiernach nutze ich die gleichen Rechte wie die hier wohnenden.
Übertrage das Beispiel von der WG mal auf z. B. München, falls alle Flüchtlinge ausschließlich nur nach München "wollten" mit einem verinnerlichten Rechtsgefühl, das zu dürfen genau so wie die hier Lebenden es dürfen.
Wenn jeder von ihnen nur dorthin und in sonst keine andere deutsche Stadt wollte, dies kann einfach nicht gewährt werden. Und ebenso auf die Länder und Staaten übertragen, wenn sie in sonst
kein anderes Land "wollten", als nur nach Deutschland. Da würden die System kippen.
Später, sobald sie hier und dort wohnen im Land aufgeteilt, dann, ja. Denn dann, auf jeden Einzelnen oder jede einzelne Familie bezogen, organisieren sie selbst ihren Umzug zusammen mit einer Jobsuche, z. B. in München. So wie es auch jeder in Deutschland Wohnende gemacht hat und macht.
Ich kann auch nicht zur BK sagen, he, ich habe das Recht, in Köln zu wohnen, also mach mal zu, dass du mir den Umzug nach Köln veranlasst und mir dort eine Stelle besorgst, denn ich habe ja das Recht dazu, zu wohnen, wo ich
will." Nein, Ameise, da überspringst du was in deinem Denken. Jeder wird zuerst mal irgendwo hingesetzt, auch nach der Geburt, wohnt man dort, wo man über die Eltern hingesetzt wurde, dann besorgt man sich selbst gemäß den Willen seinen Wohn- und Arbeitsort.
Wenn Flüchtlinge plötzlich über Nacht hier ankommen, können sie nicht tausendmal mehr Rechte bekommen, als wir hier Wohnenden Rechte haben oder nutzen können. Alles wächst organisch und authentisch gemäß vernünftiger Möglichkeiten und innerhalb Zeiträumen.
Wenn man ihnen wie nach deinem Vorschlag alle das gleiche Recht auf die
Wahl ihres Wohnortes bezogen einräumt wie den in Deutschland lebenden Menschen, dann sind das theoretische Rechte, die selbst nicht einmal die in Deutschland lebenden Menschen sich heraus nehmen können. Denn meine Berufsziele und Wünsche kann ich nicht erreichen, wenn es nicht in der Realität möglich ist. So geht es vielen hier. Wenn das Jobcenter einer Bürofachkraft keine Weiterbildung gestattet und ihre Bewerbungen somit unterqualifiziert anmuten. Oder wenn ein top Schreinermeister, nach seinem Umzug in ein anderes Bundesland, dort sanktioniert wird, nur, weil er sich am selbstständig machen ist als
Existenzgründer beim Jobcenter sogar gemeldet, und er schon Aufträge hat, und schon in die Handwerksrolle eingetragen ist, er aber vom Jobcenter aus Weihnachtshäuschen innerhalb eines 1-Eurojobs aufbauen muss.
Kennst du wirklich nicht all diese ungerechten Sachen, die da ablaufen?? Wenn du von Rechten sprichst, die auch die in Deutschland Lebenden haben, dann ist das in vielen Fällen Theorie.
Die an unserer WG-Tür klingelnden Menschen, 30, dürften dann auch das Recht haben, sich auszusuchen, wo in welchem Bett sie schlafen wollen und in
welchen ausgesuchten Lieblingszimmern (auch wenn sie schon besetzt sind]sich tagsüber in der WG aufhalten. Das ist das Prinzip ungefähr, das du forderst auf die Flüchtlinge übertragen.
Für den Anfang muss an Aufteilung, so neutral wie möglich gedacht werden, es geht nicht anders, Ameise. Danach kann jeder die in Deutschland geltenden Rechte für sich in Anspruch nehmen, auf genau die Weise wie alle anderen auch.
Dem real bestehenden Problem des ÖPNV nimmt man sich in meiner Vision natürlich wieder neu an von seiten der Verantwortungsträger und Entscheider. Denn Gesetze und Regelungen sind für
die Menschen da und nicht umgekehrt. Was nicht genügt, wird genügend gemacht. Auf dem was jetzt ist, zu reiten und es daher für nicht machbar zu halten, finde ich nicht passend. Aber deine oder eure Anregungen sind goldwert, denn ich werde sie meinen Mann nachher weitergeben und wir lassen sie ins Buch mit einfließen, bzw. in einen neu verfassten erweiterten Brief.
Lieben Gruß monreal
............................................
Ameise 25.10.2015, abends kommentiert:
Liebe Monreal,
ich habe die Diskussion mit Dir sehr genossen. Als Resultat möchte ich
mitnehmen, das wir uns in vielen Punkten nicht einig werden, was nicht schlimm ist zumindestens für mich. Wir sind uns jedoch einig das in diesem Land vieles im Argen liegt und es an der Zeit ist etwas zu ändern. Ich freue mich über jeden ,der sich Gedanken macht noch und jetzt sollten wir noch anfangen unsere Gedanken in Taten umzusetzen. ich werde Dich abonieren und freue mich auf neue Themen und vielleicht neue spannenden Gedankenaustausch.
LG Ameise
...............................................
monreal 25.10.2015, abends antwortet
Liebe
Ameise,
mein Mann und ich haben uns auch sehr über dein ausführliches und anregendes Mit-Diskutieren und deine neuen Zeilen gefreut. Abonniert habe ich dich auch schon. "Unsere Gedanken In die Tat umzusetzen", was das heißen oder bedeuten könnte, da muss ich erst noch darüber nachdenken. Ich freue mich ebenso über spannenden Gedanken-Austausch mit interessanten Themen.
LG monreal
monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Hier noch ein Beruhigungsbonbon, natürlich nur für jene, die es nötig haben:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=56c2de-1445739795.jpg
...............................................
monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Diese und weitere Kommentar-Antworten werden im Buch dem bisher Geschriebenen auf weiteren Seiten angefügt. Da kam dank Euer beider Kommentare bis jetzt schon einiges zusammen (bis jetzt noch in einer Worddatei). Alternativ denke ich gerade daran, vielleicht auch ein zusätzliches Buch anzulegen, das sich mit den Kommentaren objektiv auseinander setzt oder Anregungen ebenso gerne mit verarbeitet. Mein Mann stimmte mir soeben zu, um nach erweiterten Lösungsmöglichkeiten Ausschau zu halten.
LG monreal
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pepe50 25.10.2015, noch in der Nacht kommentiert:
Zumindest ist es keine schlechte Idee, den Vermietern von leerstehenden Wohnungen ein Mietangebot zu unterbreiten, aber die Entscheidung sollte letztendlich bei den Vermietern liegen, von wegen der Bevormundung, auf die ich höchst allergisch reagieren würde.
Aber bei dem Überschuß leerstehender Wohnungen wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass es genug Vermieter gäbe, die ihre Wohnungen an die Flüchtlinge vermieten würden.
Insgesamt kommt mir der Brief aber doch eher als eine Persiflage vor, obwohl durchaus brauchbare Ansätze zu erkennen sind.
Aber um die Umzusätzen, müsste dein Mann den Ministerposten bekommen.
Mit seiner, deiner, die von Anja und meiner Stimme, hätte er schon 4.
Es wäre schön, wenn sich an der Wahl noch einige beteiligen würden und zwar bevor die Flüchtlinge die Entscheidung selbst in die Hand nehmen.
Z - Auch die religiösen Unterschiede kämen unter Betrachtung dieser Art von Verteilung dem Grundgesetz entgegen. - Ze
Ach ja, das hättest Du vielleicht noch mit aufführen können: Zuvor eine Schulung um den Flüchtlingen klar zu machen, was eine Demokratie ist. Aber scheinbar brauchen sie das nicht, diesbezüglich scheint es hier ähnlich zu sein wie dort, von wo sie hergekommen sind. - LG Fred
...............................................
monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Alles andere als eine Persiflage ist damit gemeint.
Du schreibst, womit ich ein Missverständnis auf deiner Seite gefunden habe:
"Zumindest ist es keine schlechte Idee, den Vermietern von leerstehenden Wohnungen ein Mietangebot zu unterbreiten,"
Ist das alles, Fred, was du aus den 11 Punkten heraus lesen konntest? lach?
Den Flüchtlingen privat Miet-Wohnungen anbieten, darum ging es schon mal gar nicht.
Ausgangspunkt für den Brief an Frau Merkel war fast einzig und allein eine vor Tagen im Fernsehen gemachte Aussage über sehr viele geplante Neubauten in Deutschland für die Flüchtlinge, während aber doch gleichzeitig im Land mehr als 1,5 Millionen leerstehende Wohnungen als Lösung bereit stehen. Die Investition zum Renovieren dieser Objekte dürfte weitaus geringer ausfallen, als für Neubauten.
Natürlich finden auch sehr viele private Vermietungen statt, was aber nicht Gegenstand der Überlegungen im Brief war.
Ich stimme dir insofern zu, dass diese privaten Vermieter nicht gezwungen werden sollten zum Vermieten, doch für vernünftig denkende Menschen unter den Vermieter/innen dürfte das freiwillig ablaufen. Außerdem wäre alles andere als Diskriminierung zu werten.
Wenn unnötig Leerstände weder renoviert noch vermietet werden, kann leider auf Kosten der Steuerzahler sich folgendes im Großen anbahnen: Im Fernsehen brachten sie von Köln, dass die Stadt vor Jahren schon auf die Idee kam, Hotelzimmer wie Mietwohnungen (für Flüchtlinge) zu behandeln. Das Geld für die Mieten der Zimmer wird also an das gezeigte Hotel durch die Stadt bezahlt und zwar zu überhöhten Mietpreisen.
Im Endeffekt greift so die Stadt über die Steuergelder auch in deine Tasche, ich meine natürlich in die von Vermietern, die sich im großen Stil weigern würden, an Flüchtlinge neutral zu vermieten.
LG monreal
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monreal 24.10.2015, abends antwortet:
Danke Fred, mein Mann und auch ich haben uns sehr gefreut über deinen Kommentar zum Buch. Aaaaber auch über deine, lach, und die Stimme von Ameise zum Ministerposten für meinen Mann. Witzig.
Wie du siehst, hatte es mit dem Veröffentlichen auch hier auf mystorys dann doch noch geklappt. Wir brauchten ein bisschen, um die Funktionen kennen zu lernen. Nachher mehr...
LG monreal
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pepe50 24.10.2015, abends kommentiert:
Was soll ich da noch weiter schreiben, monreal, das Hauptproblem ist eben die Unterbringung und dazu hast Du doch vernünftiges geschrieben.
An die Unterbringung in Hotels erinnere ich mich auch noch, aber bei der Masse an Flüchtlingen muss Köln noch viele Hotels bauen.
Zudem sind die Hotels nur dann nicht komplett belegt, wenn keine Messen sind usw. - LG Fred
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monreal 25.10.2015, abends antwortet:
Die Erwähnung mit den Hotels galt doch als Abschreckung und nicht als Anregung, es nach zu machen! Es geht um die neutrale Umverteilung in ganz Deutschland und darum, es NICHT diesem Hotel gleich zu machen.
LG monreal
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pepe50 25.10.2015, abends kommentiert:
Du scheinst zu vergessen, dass es unter den Flüchtlingen eine ganze Menge "Edelflüchtlinge" gibt, die sich nicht so einfach irgendwo hin schieben lassen. Dass sie willkommen sind, das hat Fr. Merkel ihnen versprochen und wie Deutschland darüber hinaus angepriesen wurde, weiß ich nicht, aber mit Willkommen allein geben sie sich nicht zufrieden.
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monreal 25.10.2015, abends antwortet:
Nein, lieber Fred, habe ich nicht vergessen. Diesen Edelflüchtlingen habe ich eine schöne Aufgabe zugeteilt. Manche finden ja auch sofort in ihren Traumberuf oder in ihre Traumstadt. Für andere unter ihnen ist auch anderes möglich, sofern sie von ihrem Charakter her so eingestellt sind. Bevor ich dazu komme, bedenke:
Auch unter den Deutschen gibt es sie, jene Edelflüchtlinge, nur halt andersum: nämlich betriebsbedingt entlassene Ingenieure, Meister usw., die stets gewissenhaft arbeiteten, aber in einem Alter sind, wo es keinen gleichwertigen Neuanfang mehr geben wird.
Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sogar kann ihnen über der Landung beim Jobcenter blühen, dass sie ihr Haus und ihre Wertgegenstände verkaufen müssen und ihr Hab und Gut fließt davon usw. Auch diese Menschen haben eigentlich Rechte... Doch Theorie und Realität lassen sich nicht vereinbaren.
Sie gehörten vorher ebenfalls zu den Wohlhabenden mit gehobenen Berufen und "suchen nach Asyl beim Jobcenter".
Und ebenfalls diese Menschen dürfen per Gesetz hunderte Kilometer weiter weg vom bisherigen Wohnort in eine andere Arbeitsstelle vermittelt werden, die weit unter ihrem eigentlichen Arbeits-Niveau liegen.
Die Flüchtlinge, die hier her kommen und die hiesigen Gesetze und Gepflogenheiten akzeptieren bzw. zu akzeptieren haben, sollten wissen, bzw. ich denke, dass sie das wissen, dass sie höchstens WIE die in Deutschland Wohnenden behandelt werden aber nicht bevorzugter. Wollen sie das wirklich?
Genau dies würde ja zudem den Unmut der Bevölkerung schüren. Ich finde die Idee eigentlich gut und fair, die wirtschaftlich kränkelnden Gebiete in Deutschland wieder zu beleben (ähnlich dem unten gezeigten Beispiel mit dem Speicherraum, der zu einem schönen Dachstudio ausgearbeitet werden soll), gerade ja durch diese für uns wirtschaftlich und menschlich wertvollen (genetische und kulturelle Aufmischung]Flüchtlinge. Diese Idee mit der Infrastruktur stammt übrigens, lach, von mir, nicht von meinem Mann, er fand sie aber gut. Mit Organisationstalent, Kreativität, den passenden Arbeits- und Fachkräften dürfte das in meinen Augen kein Problem sein oder ein ziemlich kleines. Gute Lobby und Presse, Projektmanager und engagierte Menschen bilden das A und O. Alles schreit nach Lösungen, wenn welche präsentiert werden, die bestimmt wie in diesem Fall nicht utopisch sind, dann sollte es einfach an die Umsetzung gehen. Wer später einen Umzug in eine andere Stadt plant, dieses Recht hat ja jeder und ob es klappt ist genauso fraglich oder aussichtsreich wie es auch für die hier Lebenden in Deutschland ist.
Was braucht es alles für eine gute oder wieder hergestellte Infrastruktur? Die Voraussetzungen und Anforderungen wirtschaftlicher Natur sind überall gleich im Land. Was noch fehlt, wie z.B. die Punkte, die Ameise mit den ÖPNV anführt betreffen, wird zusammen getragen, besorgt und dorthin delegiert, wo Bedarf ist. Sobald die Region wieder attraktiv ist, genügt sie auch "Edelflüchtlingen". Bzw. gerade solche oder einige davon, könnten sich auch schon im Vorfeld bestimmt als kompetent erweisen, um erfolgversprechend mitzuwirken, überall dort, wo es derzeit noch wirtschaftlich kränkelt.
Sorry, Fred, ich habe heute den ganzen Tag auch etwas gekränkelt, lach, und mich deshalb bis jetzt nicht gemeldet. Dir einen schönen Abend.
LG monreal
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Ameise 24.10.2015, am Abend kommentiert:
Ich finde die Idee ja gut, aber leider weit ab von der Realität. Ja es gibt Gebiete in Deutschland in denen es einen reelen Wohnungsleerstand gibt. Das PESTEL-Institut veröffentlichte bereits 2012 in einer Studie, das es in Ballungsgebieten erheblich an neuem Wohnraum fehlt und das war bevor die Flüchtlinge kamen. Da ich in einem Landkreis lebe, in dem es eine Spaltung in der Wohnraumsituation gibt, kann ich nachvollziehen, das es auf dem ersten Blick so wirkt, als ob genügend Wohnungen vorhanden wären. Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest, das Wohnraum im Überfluss da vorhanden ist wo die Infrastruktur kränkelt und die Industrie und somit potenzielle Arbeitsplätze fehlen. Somit ist eine "gerechte" Verteilung der Flüchtlinge auch ausgeschlossen, weil wie schon erwähnt nur in einigen Teilen Deutschlands ein Überfluß an Wohnraum vorhanden ist. Leider erfolgt daraus auch eine Ghettoisierung,wenn auch nicht im klassischem Sinne. Zur optimalen Anpassung an die Städten und Gemeinden, kann ich nur sagen. Zuerst registrieren wir die Flüchtlinge und teilen sie nach Berufsgruppen den Städten und Gemeinden zu und danach machen wir das mit den in Deutschland lebenden Rest auch. Gerechtigkeit muß schließlich sein und somit trifft niemand mehr selbst die Entscheidung wo er lebt und arbeitet, sondern es wird da gelebt, wo ich am effizientsten eingesetzt werden kann.
Die Baubranche wird leider nicht durch den Flüchtlingsstrom boomen, da Flüchtlinge nicht zu den Großverdienern gehören werden, sind sie auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen und der gehört seit 2007 nicht zu den Gewinn bringenden Branchen in Deutschland. Warum das jetzt ganz genau so ist, dauert zu lange um es hier zu erläutern, es hat aber etwas mit Abschreibungen und einer Änderung in der Gestzeslage im Jahre 2007 zu tun. Ist im Internet unter Eichener- Studie Wohnungsbau nachzulesen ( http://www.impulse-fuer-den-wohnungsbau.de/w/files/studien-etc/eichener-studie-wohnungsbau-zustaendigkeiten-kurzfassung-27aae.pdf ).
Trauriger Weise werden die Flüchtlinge auch auf absehbare Zeit Deutschland nicht verlassen, da die Ursachen von der jetzigen Regierung nicht bekämpft werden. Solange Deutschland Drittgrößter Waffenexporteur bleibt, werden Menschen auf der Flucht sein.
Zu guter Letzt, eines kann ich nur befürworten. Dein Mann sollte vielleicht wirklich bei Angela Merkel einen Ministerposten bekommen, mir persönlich fehlen in der Regierung sowie so " normale Menschen".
Liebe Monreal,
auch wenn ich viel widersprochen habe finde ich die Idee Deines Buches gut. Und sollte Dein Mann den Ministerposten ernsthaft anstreben hat er meine Stimme.
Schönes Wochenende wünscht Ameise
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monreal 25.10.2015, noch in der Nacht antwortet:
Hallo Ameise,
Du schriebst:
"Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest, das Wohnraum im Überfluss da vorhanden ist wo die Infrastruktur kränkelt und die Industrie und somit potenzielle Arbeitsplätze fehlen. Somit ist eine "gerechte" Verteilung der Flüchtlinge auch ausgeschlossen, weil wie schon erwähnt nur in einigen Teilen Deutschlands ein Überfluss an Wohnraum vorhanden ist."
Wir sehen das so:
Gerade in den kränkelnden Gebieten (lach) Frau Merkel sagt ja stets, "wir ´brauchen` die Flüchtlinge" - da macht es großen Sinn, mithilfe z. B. der Flüchtlingsfamilien, mit Menschen darunter mit gehobenen Berufen, die Infrastruktur wieder gesunden zu lassen.
Bzw. dort überall lässt sich die Infrastruktur auf der Grundlage von fachmännischer Einschätzung neu ausrichten.
Jobcenter vermitteln wie im Buch ausgeführt, nach Berufen, die jeweils vonnöten sind, um z. B. noch eine "kränkelnde" Dorfgemeinschaft wieder wirtschaftlich attraktiv zu machen. Man weiß von den Syrern, dass sie über gute Bildung verfügen und gehobene abgeschlossene Berufe haben, darunter befinden sich auch nicht wenige Wohlhabende und Ingenieure usw.
Dein Einwand betreffend ... selbst in der Nähe von München erlebte ich, dass das Jobcenter eine dort wohnhafte arbeitslose Frau (Deutsche), die sich gerade verlobt hatte, quasi unter Androhung von Sanktionierung zwingen wollte, hunderte Kilometer entfernt, einen Job anzunehmen.
Als Flüchtling ist man sicherlich froh, überhaupt wo auch immer in Deutschland, einen festen Boden unter den Füßen zu haben und daran überzogene Ansprüche zu stellen, denken diese Menschen bestimmt eher weniger. Die Hauptsache für viele: dass es Deutschland ist. Wie gesagt, denke nur mal an die vielen Deutschen, denen es sowieso so geht, wie du beschreibst, dass du es den Flüchtlingen nicht gönnst, z. B. in kränkelnden Gebieten zu wohnen, mit aber immerhin öffentlichen Verkehrsmitteln und Grundsicherung.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren, ist bestimmt keine unzumutbare Überforderung, denn auch Deutsche fahren mit Bussen bzw. öffentlichen Verkehrsmitteln oft sehr viele Kilometer täglich zur Arbeit und zurück.
Deutsche machen das also ganz genau so. Und vom Jobcenter weg zu kommen, haben sie genau die gleichen guten oder weniger guten Chancen wie die Deutschen auch.
Was spricht so sehr dagegen, dass es in diesen von dir genannten Gegenden wirtschaftlich kränkelt. Selbst wenn es sich nicht gem. obigem Vorschlag (Gesundung der Infrastruktur) ändern würde, so betrachte es mal so: Die Deutschen bekommen nur dann Sozialhilfe oder Grundsicherung, nachdem zuvor was eingezahlt wurde über Arbeit usw.
Auch von ihnen leben viele in Gebieten, wo es wirtschaftlich kränkelt. Was ist dagegen einzuwenden, wenn hierzu auch Flüchtlinge zählen werden. Wofür haben wir eigentlich vernetzbare Computersysteme (Infranet), die verschiedene Daten individuell sogar, zu berücksichtigen verstehen, und das in kürzester Zeit? In meiner Nachbarschaft wurde gerade ein riesiges Gebäude erstellt, das schon jetzt anzeigt, dass die Software der Zukunft alles Jetzige in den Schatten stellt, was die Verteilung von Daten anbelangt. Die Zeit - und mit ihr die Umstände und Möglichkeiten - bleibt nämlich nicht stehen.
Hier müssten sich natürlich die Länder untereinander einig sein. Beispiel: Berufsbezeichnungen stellen den eigentlichen Indiz-Schlüssel oder Verteiler dar für die Flüchtlinge und ihren Familien. Im Hinterkopf ist natürlich auch der Ausblick auf unsere europäischen Nachbarn nicht zu vernachlässigen, die ebenfalls lediglich nach ihren bloß zur Verfügung stehenden Möglichkeiten suchen, Flüchtlinge aufzunehmen.
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monreal 24.10.2015, abends antwortet:
Liebe Ameise,
vielen Dank für deinen guten Kommentar. Ich oder wir sind dabei, dir und auch nachher dem Fred zuerst in einer Worddatei zu antworten..., doch mein Mann ging noch schnell was einkaufen. Vorweg wollte ich dir diese Adresse nennen,
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburg-baut-Sozialwohnungen-fuer-Fluechtlinge-,fluechtlinge4112.html
mit der Überschrift:
"Hamburg baut Sozialwohnungen für Flüchtlinge"
um ein, wie ich meine, kleines Missverständnis anzusprechen, was den Bau von Wohnungen betrifft oder die Renovierung von Leerständen, bzw. was die Kostenübernahme betrifft.
Es geht daraus hervor, dass nicht die Flüchtlinge selbst diese Kosten tragen sollten, sondern, gemäß sowohl dem obigen Artikel als auch wie wir es neulich verstanden haben, tragen hierfür die Kosten Andere.
An viele der Flüchtlinge werden, sofern nicht wohlhabend genug, die neu gebauten Wohnungen ja bloß vermietet, d. h. diese Miete übernimmt großteils das Jobcenter oder entsprechende staatliche Stellen.
Siehe hier:
"15 Jahre lang mietet sie die Stadt dann für Flüchtlinge. Stapelfeldt betonte, die Expressbauten würden ohne Abstriche am aktuellen Baustandard errichtet - mit eigenen Bädern und Küchen.
Und darauf begründet schlug mein Mann es vor, anders zu machen, da so betrachtet doch nicht das Geld in Neubauten, sondern besser in die Renovierung investiert werden könnte." Zitatende
Wie Hamburg es vorhat, ist Gettobildung schon fast vorprogrammiert.
Nachher mehr...
Deinen Link werden wir uns gleich nachher zusammen durchlesen. Bis dahin, ansonsten jetzt schon, dir auch ein schönes Wochenende.
LG monreal
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monreal 24.10.2015, abends kommentiert:
Danke für die Antwort. Ich werde mir den Link durchlesen.
Prima Thema. Ich finde es wichtig das man darüber diskutiert, sonst wird sich nie was ändern und das Hirn der Gemeinschaft ist größer als das des einzelnen.
LG Ameise
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monreal 25.10.2015, abends antwortet:
Guten Morgen, monreal.
Ich möchte ein paar Dinge klar stellen. Zu allererst weigere ich mich die hier in Deutschland lebenden Einwohner, alle als Deutsche zu bezeichnen. Auch vor den Flüchtlingen, hatte Deutschland Ein-bzw. Zuwanderer die die deutsche Staatsbürgerschaft nicht angenommen haben und trotzdem vollwärtige Mitglied unserer Gesellschaft.
So nun zur Infrastruktur. Im ländlichen Raum, bedeutet kränkelnte Infrastruktur das der ÖPNV kontinuierlich abgebaut wird. Ökonomisch auch ganz leicht erklärbar: keine ausreichende Nutzung= kein Umsatz= Abbau.
Nun stellt sich die Frage, woher kommt das? Das hat meines Erachtens mehrere Auslöser. Zum einen weil die Preise im ÖPNV die letzten Jahre enorm gestiegen sind ( Wenn die Fahrtkosten dieHälfte meines Lohns auffressen macht es mehr Sinn noch näher an meinen Arbeitsplatz zu ziehen.) zum anderen ist die ärztliche Versorgung auf dem Land am zusammenbrechen und auch die Einkaufsmöglichkeiten, wandern Richtung Städte ab. Oder marktwirtschaftlichen Aspekten betrachtet, ist das alles logisch. Keine Kunden, wenig Patienten= Keine Umsätze.
So, nun frage ich Dich, welchen Sinn hat es, Flüchtlinge in diesen Gebieten unterzubringen, wenn Sie dann dort vor den gleichen alltäglichen Herausforderungen stehen, wie die Menschen in Deutschland die schon seit Jahrzehnten hier leben? Bist Du wirklich der Meinung, das es in Deutschland an qualifizierten Personal fehlt? Warum sind dann so viele gut Ausgebildete von den Jobcentern abhängig. Bestimmt sind die alle stinkenfaul.
Zu der Dame die 100 km weiter, mit Androhung von Sanktionen arbeiten soll, kann ich nur sagen. Bekannte, alltägliche Praxis. Hartz4 wurde eingeführt um den Niedriglohnsektor in Deutschland zu etablieren und wie mache ich jemanden schmackhaft, das er eine bittere Pille zu schlucken hat? Durch Androhung von Strafen und konsequente unterdrückung des eigenen Willen.
Ich hoffe nicht, das unsere Regierung sich jemals herabläßt, Menschen nach Berufen Regionen zuzuteilen. Ich kann meinen eigenen Willen gut leiden und möchte ungern darauf verzichten.
Ich finde, Flüchtlinge haben das gleiche anrecht, wie wir, da zu leben innerhalb Deutschlands wo es ihnen am besten gefällt und wo sie sich am wohlsten fühlen. Und auch wenn man in letzter Zeit in der öffentlichen Diskussion das Gefühl bekommt das Flüchtlinge, wie Tiere sind und zufrieden seien sollen mit unserer Großzügigkeit, bin ich davon überzeugt, das sie menschen sind und genau wie wir Träume und Wünsche haben und wer wäre ich es ihnen nehmen zu wollen. Vielleicht sollten wir alle uns einmal überlegen, wenn wir tauschen müßten, was würden wir wollen.
und nur zum Verständnis auf meiner Fahne steht -Refugees welcome-.
Schönen Sonntag wünscht die Ameise
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monreal 25.10.2015, ca. 21 Uhr antwortet:
Schönen Abend, Ameise, ich danke dir für weitere Anregungen.
(Wenn ich von Deutschen sprach, dann meinte ich das so, dass ich alle hier wohnenden Menschen meinte, sorry, da hast du Recht, da drückte ich mich sehr oberflächlich aus.)
Wenn ich bspw. in einer WG wohne mit einer Quadratmeterzahl von 75 und dort schon mit mir 7 Personen, aber wir nebenan einen auszubauenden schönen Speicherraum haben, und es klingeln eines Tages 30 Leute an unserer Tür, weil sie aus berechtigten Gründen Asyl möchten bzw. echte Flüchtlinge sind, und ich dann nur so viel in die WG rein lasse, wie möglich, vielleicht weitere 10 aber nicht alle 30. Was dann?
Sagen sie dann etwa, he, wir haben das gleiche Recht wie ihr, wir dürfen alle in eure Wohnung und außerdem dürfen wir uns dort selbst aussuchen, wo wir schlafen wollen und wo wir uns am Tag aufhalten wollen.
Keiner dieser Flüchtlinge käme auf diese Idee, sage ich dir. Dann würde ich sagen, aber ich habe da eine Idee, nebenan gibt es einen schönen Raum, den müsste man nur ausbauen. Mein Exmann ist Schreinermeister und 20 Matratzen würde ich auch für euch kaufen, später könnt ihr mir das Geld ja zurück geben. Was meinst du, wie froh diese Menschen wären.
Und ich an ihrer Stelle ebenso. Es handelt sich oft um Übergangsphasen, wenn Lösungen kreiert werden. Ein Ganz oder Gar-Nicht ist hier bestimmt nicht sinnvoll, Ameise.
Dankbar wäre ich übrigens auch, selbst wenn ich nach meiner Flucht aus so einem Land in einer Badewanne in Deutschland, egal wo, schlafen müsste oder im Auto sofern die Temperaturen es erlauben.
Denkst du, ich hätte in der Übergangsphase da groß Ansprüche, wenn ich aus einem so schlimmen Land flüchte und in einem ruhigen Land wohnen darf? Du also hättest diese Ansprüche? Ich nicht. Ich würde mir in diesem Land mit meiner Familie nach und nach was aufbauen zu den gleichen Bedingungen wie es auch die in Deutschland Lebenden sich aufgebaut haben. Wenn ich einen guten Beruf hätte. Wäre stets dankbar, hier sein zu dürfen, egal wo ich als Übergang hin komme. Hiernach nutze ich die gleichen Rechte wie die hier wohnenden.
Übertrage das Beispiel von der WG mal auf z. B. München, falls alle Flüchtlinge ausschließlich nur nach München "wollten" mit einem verinnerlichten Rechtsgefühl, das zu dürfen genau so wie die hier Lebenden es dürfen.
Wenn jeder von ihnen nur dorthin und in sonst keine andere deutsche Stadt wollte, dies kann einfach nicht gewährt werden. Und ebenso auf die Länder und Staaten übertragen, wenn sie in sonst kein anderes Land "wollten", als nur nach Deutschland. Da würden die System kippen.
Später, sobald sie hier und dort wohnen im Land aufgeteilt, dann, ja. Denn dann, auf jeden Einzelnen oder jede einzelne Familie bezogen, organisieren sie selbst ihren Umzug zusammen mit einer Jobsuche, z. B. in München. So wie es auch jeder in Deutschland Wohnende gemacht hat und macht.
Ich kann auch nicht zur BK sagen, he, ich habe das Recht, in Köln zu wohnen, also mach mal zu, dass du mir den Umzug nach Köln veranlasst und mir dort eine Stelle besorgst, denn ich habe ja das Recht dazu, zu wohnen, wo ich will." Nein, Ameise, da überspringst du was in deinem Denken. Jeder wird zuerst mal irgendwo hingesetzt, auch nach der Geburt, wohnt man dort, wo man über die Eltern hingesetzt wurde, dann besorgt man sich selbst gemäß den Willen seinen Wohn- und Arbeitsort.
Wenn Flüchtlinge plötzlich über Nacht hier ankommen, können sie nicht tausendmal mehr Rechte bekommen, als wir hier Wohnenden Rechte haben oder nutzen können. Alles wächst organisch und authentisch gemäß vernünftiger Möglichkeiten und innerhalb Zeiträumen.
Wenn man ihnen wie nach deinem Vorschlag alle das gleiche Recht auf die Wahl ihres Wohnortes bezogen einräumt wie den in Deutschland lebenden Menschen, dann sind das theoretische Rechte, die selbst nicht einmal die in Deutschland lebenden Menschen sich heraus nehmen können. Denn meine Berufsziele und Wünsche kann ich nicht erreichen, wenn es nicht in der Realität möglich ist. So geht es vielen hier. Wenn das Jobcenter einer Bürofachkraft keine Weiterbildung gestattet und ihre Bewerbungen somit unterqualifiziert anmuten. Oder wenn ein top Schreinermeister, nach seinem Umzug in ein anderes Bundesland, dort sanktioniert wird, nur, weil er sich am selbstständig machen ist als Existenzgründer beim Jobcenter sogar gemeldet, und er schon Aufträge hat, und schon in die Handwerksrolle eingetragen ist, er aber vom Jobcenter aus Weihnachtshäuschen innerhalb eines 1-Eurojobs aufbauen muss.
Kennst du wirklich nicht all diese ungerechten Sachen, die da ablaufen?? Wenn du von Rechten sprichst, die auch die in Deutschland Lebenden haben, dann ist das in vielen Fällen Theorie.
Die an unserer WG-Tür klingelnden Menschen, 30, dürften dann auch das Recht haben, sich auszusuchen, wo in welchem Bett sie schlafen wollen und in welchen ausgesuchten Lieblingszimmern (auch wenn sie schon besetzt sind]sich tagsüber in der WG aufhalten. Das ist das Prinzip ungefähr, das du forderst auf die Flüchtlinge übertragen.
Für den Anfang muss an Aufteilung, so neutral wie möglich gedacht werden, es geht nicht anders, Ameise. Danach kann jeder die in Deutschland geltenden Rechte für sich in Anspruch nehmen, auf genau die Weise wie alle anderen auch.
Dem real bestehenden Problem des ÖPNV nimmt man sich in meiner Vision natürlich wieder neu an von seiten der Verantwortungsträger und Entscheider. Denn Gesetze und Regelungen sind für die Menschen da und nicht umgekehrt. Was nicht genügt, wird genügend gemacht. Auf dem was jetzt ist, zu reiten und es daher für nicht machbar zu halten, finde ich nicht passend. Aber deine oder eure Anregungen sind goldwert, denn ich werde sie meinen Mann nachher weitergeben und wir lassen sie ins Buch mit einfließen, bzw. in einen neu verfassten erweiterten Brief.
Lieben Gruß monreal
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Ameise 25.10.2015, abends kommentiert:
Liebe Monreal,
ich habe die Diskussion mit Dir sehr genossen. Als Resultat möchte ich mitnehmen, das wir uns in vielen Punkten nicht einig werden, was nicht schlimm ist zumindestens für mich. Wir sind uns jedoch einig das in diesem Land vieles im Argen liegt und es an der Zeit ist etwas zu ändern. Ich freue mich über jeden ,der sich Gedanken macht noch und jetzt sollten wir noch anfangen unsere Gedanken in Taten umzusetzen. ich werde Dich abonieren und freue mich auf neue Themen und vielleicht neue spannenden Gedankenaustausch.
LG Ameise
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monreal 25.10.2015, abends antwortet:
Liebe Ameise,
mein Mann und ich haben uns auch sehr über dein ausführliches und anregendes Mit-Diskutieren und deine neuen Zeilen gefreut. Abonniert habe ich dich auch schon. "Unsere Gedanken In die Tat umzusetzen", was das heißen oder bedeuten könnte, da muss ich erst noch darüber nachdenken. Ich freue mich ebenso über spannenden Gedanken-Austausch mit interessanten Themen.
LG monreal