Der Wettermann im Fernsehen spricht,
Frühling wird´s, vergesst das nicht,
lang genug hat es geschneit,
jetzt beginnt die Gartenzeit.
Drum mäht ab 6:00 Uhr früh Herr Meier,
mein Nachbar links von nebenan,
für seine abendliche Feier,
den Rasen kurz, so gut er kann.
Auch Egon Krause ist schon fleißig,
als Rentner hat er sehr viel Zeit,
saugt das Laub und häckselt Reisig,
einfach so zum Zeitvertreib.
Alfred Braun, der Häuslebauer,
hämmert seit Stunden auf dem Dach,
er ist Fachmann, ein ganz schlauer,
schlägt mehr als hundert Nägel flach.
Robert Schmidt zertrennt 10 Steine,
mit der „Flex“ geht das ganz schnell,
Kopf nach vorn, gespreizt die Beine,
sieht er aus wie Wilhelm Tell.
Herbert Kühn, mit Kettensäge,
zerkleinert Holz für den Kamin,
ohne Pause und sehr rege,
freut das seine Frau Katrin.
Paule Schulz entfacht ein Feuer,
im Reisigberg mit etwas Müll,
fürs Paulchen pures Abenteuer,
hör bis hierher sein Gebrüll.
So ein Ding zum Kanten trimmen,
hat Rudi Kunz sich zugelegt,
auch die Ecken müssen stimmen,
seine Frau sich sonst erregt
.
Stund um Stunde, welch ein Segen,
mit `ner Maschine groß und schwer,
rüttelt Lehmann auf den Wegen,
im Unterhemd schwitzt er nicht mehr.
Mit der neugekauften Schere,
verschneidet Willi Poltermann,
die Zweige der Vogelbeere,
und stimmt dabei ein Liedlein an.
Komm doch rüber ruft die Frauke,
über`n Gartenzaun mir zu,
hau`n heut Nacht mal auf die Pauke,
niemand macht ein Auge zu.
Schmeißen an den Grill im Garten
setzen bei Frost die Mützen auf,
wollen nicht mehr länger warten
auch deine Steaks passen noch drauf.
PS
wollte nur anmerken, dass ich Urlaub hatte und ausschlafen wollte
Text: Martina Wiemers
Bild: kostenlos
gefunden über google