König wollte zwar sehr bürgernah sein und auch rund um die Uhr wollte er allen seinen Untertanen zur Verfügung stehen. Und als er vor 600 Jahren an die Macht gekommen war hatte das auch wunderbar funktioniert. Nur wurden die Anfragen nach einer Audienz dann immer seltsamer, und teils auch vollkommen unnötig. Und aufgrund dieser teils wirklich sehr unnötigen Anfragen musste der König die Möglichkeiten eine Audienz bei ihm zu bekommen einschränken. Die beiden Wachen unterhielten sich flüsternd miteinander während die kleine Elfe voller Erwartung und mit zitterndem Herzen und bebenden Flügeln darauf hoffte eingelassen
zu werden. Nachdem die beiden Wachse sich unterhalten hatten rannte eine davon in Richtung des Palasts und die andere stand weiterhin vor unserer kleinen Elfe und passte auf dass diese das Palastgelände nicht unbefugt betreten konnte. Unsere Elfe ahnte dass diese Wache die da ins Palastinnere gerannt war sich mit dem König unterhalten würde, und ihn direkt fragen würde. Und so war es auch. Die Wache die davongerannt war rannte so schnell sie konnte in das Gemach des Elfenkönigs. Aufgrund der Größe des Palastes und der Entfernungen die mit menschlichen Maßstäben nicht verglichen werden konnten, dauerte es, nach menschlichen Maß stöbern, eine gute
Vierteilstunde bis diese endlich beim Gemach des Königs angekommen war. Als die Wache am Gemach angekommen war klopfte sie leise und rief „Neuheit, ihr habt Besuch, sie steht an Tor C und möchte zu Euch“ Der König saß gerade auf seinem glänzenden Sofa und las ein Buch welches sein Neffe geschrieben hatte. Es handelte davon wie sein Neffe sich vorstellte dass Menschen und Elfen wieder Kontakt miteinander bekommen könnten, nachdem dieser ja vor vielen hundert Jahren verloren gegangen war, und die Menschen heutzutage viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren um zu merken was ihnen alles in der Natur entging. Schließlich gab es
ja nicht nur die Elfen, auch viele andere Wesen wurden von den Menschen als Tiere war genommen obwohl es in Wirklichkeit Wesen der Natur waren. Was fanden die meisten Menschen die Erdmännchen lustig, gerade auch weil sie Männchen machten und das eine oder andere Mal fast menschliche Züge hatten. Dabei war das kein Wunder, das was die Menschen als Erdmännchen warnahmen waren in Wirklichkeit Zwerge. Die Menschen dachten bei Zwergen immer nur an das was sie aus den Märchen kannten. Kleine menschenähnliche Wesen, mit roten Zipfelmützen. Dabei entsprach das genauso wenig der Realität wie die Sache mit den Hexen. In den Märchen wurden Hexen immer als böse Frauen dargestellt, die
teilweise sogar kleine Kinder im wahrsten Sinn des Wortes zum fressen gern hatten. Hätten sich die Menschen mit Hexen auseinandergesetzt wie sie wirklich sind, dann hätten sie gewusst dass eine Hexe niemals irgendjemand anderem etwas Böses antun konnte. Dabei spielte es auch keine Rolle ob es ein Kind war, oder eine Erwachsene. Es gab das allererste hexengebot und das Verbot es anderen Menschen, sich selbst, oder anderen Lebewesen Schaden zuzufügen. Und das war ein absolut eisernes Gebot unter den echten Hexen. Wie hätten sie da kleine Kinder verspeisen sollen? Und mit den Zwergen war es ähnlich. Die Menschen kannten die Zwerge nur mit den
roten Zipfelmützen und als kleine menschenähnliche Wesen, die möglicherweise noch Schubkarren vor sich herschoben. Und so mancher Mensch stellte sich einen Gartenzwerg in den Garten. Die wirklichen Zwerge die die Menschen als Erdmännchen sahen lachten sich jedes Mal kaputt wenn sie so etwas sahen. Wie sollten sie auf ihren kleinen Köpfchen denn Zipfelmützen anziehen? Und vor allem wären diese Zipfel beim Arbeiten ja auch lästig gewesen wenn diese dann in die Geschichte oder sonst wie irgendwo hin und her baumelten. Der König überlegte einige Zeit was er tun sollte, dann befahl er einem seiner Diener ihm seinen Hermelinmantel zu bringen, und
ihm auch sonst ausgehfertig anzukleiden, er wollte selbst nach seinem Besuch sehen. Nachdem er also vom Diener angezogen worden war, rannte die Wachtel wieder zurück an Tor C wo die Elfe noch immer darauf wartete eine Antwort darauf zu bekommen ob sie eine Audienz beim König bekommen konnte oder eben nicht. Nachdem die Wache wieder zurück war an Tor C sagte sie der anderen Wache und auch unserer Elfe dass sie mit dem König gesprochen hatte, und dass dieser sich nun selbst auf den Weg hierher an Tor C machen wollte um sich selbst ein Bild von seinem Besuch zu machen. Da es sich für einen König nicht geziemte zu rennen, und für einen Elfenkönig schon einmal gleich gar
nicht dauerte das ganz etwas. Doch nach längerer Zeit sah unsere Elfe, und auch die beiden Wachen dass der König nun um das letzte Eck gebogen war, und in Kürze vor, beziehungsweise hinter Tor C stehen würde um seinen Besuch selbst begutachten zu können. Langsam aber bedächtig schritt der König hinter Tor C und sowohl unsere Elfe als auch die beiden Wachen machten eine tiefe Verbeugung um dem; König zu zeigen dass sie ihm Respekt erweisen. Der König freute sich darüber sehr, und fing dann sogleich die Elfe an zu fragen was sie denn für ein Anliegen habe. Und die Elfe erklärte dass sie bei den Menschen gewesen wäre, und eine der neuen Hexen, die ja
ohnehin von der Existenz der Elfen wussten sei auf einer Bank gesessen. Doch dann wäre eine weitere Frau hinzugekommen der sie sich zu erkennen gegeben hat, und bei der sie auch unbedingt deren Tochter beschützen wollte. Allerdings sei sie bei dieser Frau nicht so ganz sicher ob sie dieser Frau auch gefahrlos das Elfenreich zeigen konnte, was sie sehr gerne getan hätte. Da sie aber um den manchmal doch sehr überheblichen und vor allem auch egoistischen Charakter nicht aller, aber doch sehr vieler Menschen wusste wollte sie zuerst mit der Hoheit reden was sie denn davon halten würde. Der König überlegte, und überlegte, schließlich hate er in seiner Regierungszeit in
den letzten 600 Jahren schon so manchen Versuch der Menschen das Elfenreich zu zerstören abwehren müssen, und so wusste er um die Gefahr die sich daraus ergeben würde, einer Menschenfrau das Elfenreich zu zeigen. Doch andererseits war dies vielleicht auch eine der wenigen Chancen die sich nur ungefähr alle 100 Jahre ereignete die Menschen und die Elfen wieder näher zueinander zu bringen. Die Frage was er hier tun sollte und was hier das richtige war war gar nicht so einfach zu beantworten, doch dann nahm einer der Berater den König auf die Seite. Und dieser Berater hatte in der Tat eine gute Idee. Er empfahl dem König doch erst einmal selbst diese Menschenfrau kennenzulernen, und sie
nicht gleich mit in das Reich der Elfen zu führen. Der König fand dies auch eine sehr gute Idee, und so machten sich der König, seine Berater, seine Leibwache und die Elfe wieder auf den Weg zurück zu der Bank von der die Elfe erzählt hatte das darauf die beiden Frauen gesessen hatten. Mittlerweile war es stockfinstere Nacht geworden und die Elfe hoffte dass die beiden Frauen immer noch auf der Bank saßen. Leider war dem nicht so. Als der König, seiner Berater, seine Leibwachen und auch die Elfe bei der Bank angekommen waren, auf der am Abend noch die beiden Frauen gesessen hatten fanden sie nur eine leere Bank. Wo konnten diese Frauen nur hingegangen sein?
Zum Glück fiel der Elfe ein dass sie wusste wo Gaya zuhause war, also machte sie sich gemeinsam mit dem Elfenkönig und seinem Gefolge auf den Weg zu Gaya. Dort angekommen waren sie sehr froh als sie einen, wenn auch nur sehr schwachen Lichtschein, aus der Wohnung von Gaya sahen. Denn so konnten sie annahmen dass Gaya noch wach sei, Die Frage war nur ob Gaya wusste wo die andere Menschenfrau hin war. Gaya hatte bekanntermaßen keine Angst, und auch keinerlei Vorbehalte gegenüber Naturwesen da sie als neue Hexe diese sehr gut kannte, und eben auch wusste dass Schmetterlinge nicht immer Schmetterlinge, und Erdmännchen nicht
immer Erdmännchen sind. Der König, sein Gefolge und die Elfe versuchten sich bemerkbar zu machen, was als solch kleine Wesen nicht ganz einfach ist gegenüber einem so großen Lebewesen wie einer Menschenfrau. Doch unsere Elfe beherrschte eine Kunst die nur noch wenige Elfen beherrschten. Sie konnte einen Ton erzeugen den nur Menschen hören konnten die wussten dass es mehr in der Nauru gibt als das was man auf den ersten Blick sehen konnte. Für alle anderen Menschen und alle anderen Lebewesen war dieser Ton nicht hörbar. Und da Gaya den naturwesen sehr verbunden war sollte es klappen. Unsere Elfe gab einen dieser Töne von sich, und kaum dass die
Schallwellen dieses Tons durch das offenes Fenster an Gayas Ohr geringen waren stand Gaya auch schon am Fenster und sie erkannte sofort dass sie heute hohen Besuch bekam. Nur warum, das wusste sie noch nicht. Obwohl sie schon ahnte dass es etwas mit der Menschenfrau zu tun haben könnte, die sie heute auf der Bank im Park kennengelernt hatte. Da Gaya in einem der oberen Stockwerke des Hauses wohnte, war es für den König und sein Gefolge nicht so leicht zu Gaya in die Wohnung zu kommen. Denn ein Elfenkönig und auch sein Gefolge durften in der Menschenwelt nicht fliegen. Ganz anderes war das bei unserer Elfe, diese flog einfach nach oben und setzte sich auf den
kleinen Nachtfisch der da am Rande des Bettes stand. Dort wartete sie bis auch der König und sein Gefolge endlich diese für sie unsagbar hohen Treppen erklommen hatten. Aber Sport war auch für eine königliche Muskulatur nicht das schlechteste. Wie sie so zusammensaßen da begann die Elfe damit den Grund ihres Besuchs zu erzählen, dass sie auf der Suche nach der anderen Menschenfrau seien und dass sie am Überlegen waren dieser Menschenfrau möglicherweise das Elfenreich zu zeigen. Gaya saß auf ihrem Bett und überlegte auch. Einerseits hatte sie die Frau erst heute kennengelernt, und wer konnte schon einem Menschen vertrauen den er erst seit einigen
Stunden kennt. Andererseits schien die Frau großes Interesse an der Natur und auch an der Natur zu haben. Und sie machte nicht den Eindruck als würde sie den Wesen der Natur schaden wollen. Sie schien zwar etwas überrascht zu sein als sie bemerkt hatte dass der Schmetterling in Wirklichkeit eine Elfe war. Doch diese Überraschung machte nicht den Eindruck als würde sie den Elfen und den anderen Wesen der Natur schaffen wollen. Lange, sehr lang, sehr sehr lange unterhielten sich der König, sein Gefolge und Gaya darüber wie und was sie nun tun könnten und vor allem auch tun sollten. Die Zeit verging und sie kamen die ganze Nacht zu keinem richtigen Ergebnis. Glücklicherweise brauchen Elfen und auch
Hexen, egal ob die alten, traditionellen, oder die die sich als die neuen Hexen bezeichneten alle deutlich weniger Schlaf als die Menschen. Es wurde draußen schon langsam hell als sie sich alle in Gayas Wohnung schlafen legten, und gerade für den Elfenkönig war es mehr als ungewohnt in einer mit einem Taschentuch ausgelegten Streichholzschachtel zu schlafen. Auch hatte er natürlich große Angst dass irgendwo dann wieder ein Attentäter oder eine Attentäterin sein könnte die ihm nach dem Leben trachtete. Daher bestand seine Majestät auch darauf sein Gefolge um die Streichholzschachtel zu postieren und sie darauf einzuschwören bei jedem noch so kleinen Geräusch seine Majestät sofort zu
wecken. Sollte auf seine Majestät ein Anschlag verübt werden können weil seine Majestät nicht rechtzeitig geweckt worden war, dann würden es seine gesamten Wachen mit dem Leben bezahlen. Zum Glück verliefen die letzten Stunden der Nacht ohne Zwischenfälle und auch der König sowie seine Wachen überlebten diese Nacht ohne von Anschlägen bedroht zu werden. Als sie am Morgen alle zusammen wieder wach waren ging die Diskussion weiter was sie denn nun tun sollten, zumal sie ja gar nicht sicher waren wo diese Menschenfrau sich denn jetzt aufhalten würde. Da fiel der kleinen Elfe ein dass sie schon öfter auf einem kleinen Pferdehof gewesen war, und
dass sie dort auch schon die Menschenfrau gesehen hatte die sie jetzt suchten. Sowohl der König als auch Gaya und alle anderen fanden es eine gute Idee zu diesem Pferdehof zu gehen und abzuwarten ob diese frau dort wieder auftauchen würde. Oder ob sie irgendeine andere Möglichkeit finden würden Kontakt mit dieser Menschenfrau aufzunehmen. Für die Elfe und für Gaya war das ganze kein Problem. Jemand der sich nicht auskannte konnte Gaya gar nicht oder zumindest nur mit großen Mühen von einer menschlichen Frau unterscheiden, und die Elfe flog die Strecke einfach. Der König durfte und konnte als Elfenkönig nicht fliegen und so musste er mit samt seinem Gefolge den Weg zu Fuß gehen
was bei seiner Größe und er Entfernung zum Pferdehof dann doch einige Zeit dauerte. Da Gaya und die Elfe deutlich schneller waren waren sie natürlich auch deutlich früher beim Pferdehof angekommen. Die Elfe hatte sich zeitweise auf die Schulter von Gaya gesetzt, denn fliegen strengte sie dann doch etwas an, und auf der Schulter einer neuen Hexe zu sitzen war dann noch etwas angenehmer. Wie sie auf dem Pferdehof angekommen waren waren sie alle dann doch etwas erschöpft, und sowohl Gaya als auch die Elfe sowie der Elfenkönig mit seinem ganzen Gefolge setzten sich auf einen Strohballen der da vor einem Trainigesgelaende stand auf dem Gerade ein
kleines Menschenkind ritt. Der Elfenkönig fand das sehr interessant, immerhin war er schon einige hundert Jahre nicht mehr in der Menschenwelt gewesen und das alles nur aus Angst man könnte sein Elfenreich oder ihn vernichten wollen. Doch als der Elfenkönig sah wie das Menschenmädchen das da ritt und auch Sprünge übte eine Einheit mit ihrem Pferd bildete da fragte er sich ob er die letzten paar hundert Jahre nicht vielleicht doch zu vorsichtig gewesen war. So ganz konnte er sein Misstrauen gegenüber den Menschen aber doch nicht ablegen. Daher entschloss er sich dazu sich vorläufig nicht bemerkbar zu machen. Wer konnte schon wissen was das für Folgen hatte wenn er es doch tun würde.
Wenn dieses menschliche Wesen ihn umbringen würde, dann wäre er tot, und auch eine Elfe wusste nicht was nach dem Tod auf sie zukommt. Man hörte zwar verschiedenes. Di meisten Elfen waren der Meinung dass nach dem Tod nicht alles vorbei war. Wie bei den Menschen gab es auch bei den Elfen mehrere Theorien was nach dem Tod passierte. Eine Theorie war dass der Körper zerfallen würde, und dass danach nichts mehr kommen würde, und wenn das Leben auf der Erde vorbei wäre wär alles vorbei. Das war allerdings das was die wenigstens Elfen glaubten. Wesentlich mehr Elfen glaubten dass man nach dem Tod sein Leben noch einmal wie in einer Art Rückschau gezeigt bekommen würde, und
irgendein höheres Wesen würde dann entscheiden ob man in eine wunderschöne Welt mit lauter guten Wesen oder in eine schrecke Welt mit lauter bösen Wesen kommen würde. Und einige andere Elfen glaubten dass, wenn man gestorben war es sich lediglich um eine Art Pause handeln würde und man dann wieder auf die Erde kommen würde. Und auch hier variierten die Glaubensvorstellungen der Elfen. Denn einige derjenigen die an diese Art der Wiedergeburt glaubten waren der festen Überzeugung dass sie auf jeden Fall als Elfe wieder geboren wurden, während wieder andere der Ansicht waren dass es durchaus auch passieren konnte dass man in der menscenwelt, oder vielleicht sogar auf einer
völlig anderen Welt an irgendeinem anderen Ende des Universums wiedergeboren werden konnte. Was davon stimmen würde konnte niemand wissen, ebenso wenig wie die Menschen wissen konnten was nach dem Tode auf sie zukommt. Und bei den Elfen war es noch unwahrscheinlicher als bei den Menschen dass sie wissen würden was nach dem Tod kommt, immerhin lebten die Menschen maximal etwas länger als hundert Jahre, während die meisten Elfen zwischen sieben und achthundert Jahren alt wurden, und die älteste Elfe die jemals gelebt hatte und von der das Alter bestätigt war wurde exakt 999 Jahre alt. Genau 3 Tage vor ihrem 1000 Geburtstag hatte sie einen Ausflug in die Menschen Welt gewagt. Anders als die
Menschen merkte man bei den Elfen keine körperlichen Schwachen wenn sie alter wurden. Doch dieser Ausflug war fatal gewesen. Sie geriet in eine Gruppe Jugendlicher die erkennten dass das was da herumflog kein normaler Schmetterling war, und so dauerte es nicht lange bis einer der jugendlichen ein altes Marmeladeglas gefunden und diesen besonderen Schmetterling eingefangen hatten. Als sie dann noch den Deckel auf das Marmeladeglas machten und den Schmetterling den sie da eingefangen hatten beobachteten sahen sie sofort dass das kein normaler Schmetterling war, vor Schreck ließen sie das Glas fallen. Das Glas rollte unter einen Busch und dort lag es. Und die
alte Elfe bekam mit der Zeit keinem Lift mehr, da das Marmeladenglas sehr dicht verschlossen worden war. Das Glas war so unter einen Busch gerollte dass die nächsten Tage nicht einmal die Putzkolonne das Glas fand. Und ohne Sauerstoff als Elfe alleine in einem Marmeladenglas eingesperrt, kein Wunder dass die Elfe das nicht überlebte. Wie bei den Menschen auch waren die älteren dann doch eher etwas einsam und so wurde sie auch nicht wirklich gesucht. Und den kleinen Jungs die die Elfe eingefangen hatten glaubte niemand, zumal sie ja die Elfe die sie da angeblich gefangen hatten nicht vorweisen konnten. Sie stritten sich den ganzen Tag was aus dem Marmeladenglas und damit aus dem in ihren Augen so
besonderen Schmetterling geworden war. Jeder der beiden Brüder beschuldigte den anderen dass er das Marmeladenglas gehabt hätte und er es verloren hätte. Vor diesem Vorfall waren die beide sehr guten Freunde gewesen, danach fanden sie nicht ein liebes Wort mehr füreinander. Wie der König so auf dem Strohballen saß und über das alles nachdachte und das Mädchen auf dem Pferd beobachte bemerkte er dass das Mädchen anscheinend langsam aufhören wollte zu reiten, oder zumindest wollte sie eine Pause einlegen. Der Elfenkönig hatte zwar von den Menschen und vom Reiten nicht solo die große Ahnung aber wenn ein Mädchen dass die ganze Zeit Trab und Galopp geritten ist es plötzlich deutlich
glasender und geruhsamer angehen ließ, dann sprach da sehr vieles dafür dass die Reiterin entweder eine Pause oder vielleicht sogar Ende des Trainings machen wollten. Und so geschah es auch, nachdem das Mädchen noch einige Zeit mit dem Pferd im Schritt geritten war stieg sie ab und führte das Pferd noch ein wenig an der Leine herum um es dann trocken zu reiben, was bei Pferden sehr wichtig war, da die Lunge bei den Pferden ein sehr empfindliches und anfälliges Organ war. Außerdem kratzte sie dem Pferd noch die Hufe aus und brachte es dann in den Stall. Nachdem sie das Pferd in den Stall gebracht hatte, setzte sie sich nichtsahnend genau auf den Strohballen auf dem auch der Elfenkönig saß. Doch dadurch
dass der König so klein war und das Mädchen immer noch mit ihrer Anstrengung vom Reiten zu kämpfen hatte bemerkte das Mädchen den König erst einmal nicht. Einige Zeit saß das Mädchen einfach so auf dem Strohballen und spielte mit ihrem Smartphone das sie ja während des Reitens nicht hatte benutzen können. Doch genau das waren die Dinge die die Menschen erst recht davon abhielten die interessanten Dinge der Natur und auch die Wesen der Natur die man auf den ersten Blick nicht immer sehen konnte zu entdecken. Wie sollte man auch an einem Schmetterling erkennen dass es kein Schmetterling war wenn man die ganze Zeit auf ein Display schaute und das was da vor der Nase herumflog nur als
Störung empfunden wurde. Oder wie sollte ein Mensch die Stimmen der Elfen, Zwerge, Trolle, Gnome und der Sonstigen naturwesen hören wenn er sich die ganze Zeit nur über einen Kopfhörer beschallen ließ. Da half es auch nichts dass die menschlichen Mütter oftmals den Kindern die Smartphones und sonstige Elektronik zeitweise wegnahmen. Manche der menschlichen Kinder waren derart auf ihr Smartphone und auf die Bedienung dessen fixiert dass sie so taten als würden sie es bedienen, selbst dann wenn sie es nicht in der Hand hatten. Und es kam immer wieder vor dass das eine oder andere menschliche Kind obwohl es gar kein Smartphone in der Hand hatte gegen einen Laternenpfahl lief. Und hin und wieder
geschah auch noch schlimmeres. Lange saß der König, sein Gefolge, und das menschliche Mädchen nebeneinander ohne voneinander zu wissen und ohne sich gegenseitig zu bemerken. Doch dann wurde das menschliche Mädchen müde und wollte sich ein wenig auf dem Strohballen lang legen. Dabei hätte sie fast den Elfenkönig und sein Gefolge in den Strohballen gedrückt. Glücklicherweise war das menschliche Mädchen eines welches wusste dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gab als man sich als Mensch so gemeinhin vorstellen konnte. Und so entwickelte sich schnell ein Gespräch zwischen dem Elfenkönig, seinem Gefolge und dem menschlichen Mädchen
Das menschliche Mädchen stellte sich als Larissa vor. Larissa war die Tochter einer Frau die man früher wohl auch als Hexe bezeichnet hätte, denn Larissas Mutter kannte sich sehr gut aus mit den Kräften der Natur, mit all den Kräutern die die Natur zu bieten hatte, und so wusste sowohl Larissas Mutter als auch Larissa selbst dass es viel mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt als man als Mensch so für gewöhnlich dachte. Daher hatte auch Larissa auch keine Angst oder Vorbehalte gegenüber dem Elfenkönig und seinem Gefolge. Sie erzählte dem Elfenkönig dass sie schon das eine oder andere Mal das Elfenreich hatte besuchen dürfen, und dass ihr größter Traum der se
zwischen den Menschen und den Wesen die die Natur so zu bieten hatte zu vermitteln. Larissa und auch ihre Mutter fanden es sehr schade dass die meisten Menschen überhaupt keine Ahnung mehr davon hatten was es so alles in der Nauru gab. Und alles nur weil sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren, und nicht nur das, sich auch noch selbst als Krone der Schöpfung bezeichneten. Larissa fand es sehr spannend und sehr interessant endlich einmal nicht nur mit DM normales Fußvolk der Naturwesen zu reden. Egal, ob Trolle, Gnome, Zwerge, Elfen oder was auch immer. Mit einem König dieser Wesen hatte sie bisher noch nie das Vergnügen. Und natürlich sagte sie dem
König von ihrem größten Wunsch Vermittlerin zwischen den Menschen und den naturwesen werden zu dürfen. Daraufhin besprach sich der Elfenkönig kurz mit seinen Beratern und mit seinem Gefolge und sagte dann zu dem Mädchen: „Wenn Du die folgende Aufgabe bestehst dann kannst Du bist an Dein menschliches Lebensende Botschafterin zwischen der Menschen und der Elfenwelt werden…“ Das Mädchen fragte: „Welche Aufgabe denn?“ Und der König erklärte ihr dass sie auf der Suche waren nach einer Frau bei der sie sich nicht sicher waren ob sie ihr soweit vertrauen konnten ihr das elfenreich zu zeigen. Der König erklärte Larissa noch dass das eine
Aufgabe mit sehr sehr hoher Verantwortung war, immerhin ging es um nicht weniger als die Existenz des Elfenreichs, beziehungsweise dem eventuellen Frieden und erneuten Kontakt zwischen den Naturwesen und den Menschen. Und der König wies Larissa auch noch des Weiteren darauf hin dass sie mit niemandem aus der Menschenwelt über ihren Auftrag reden durfte, weil dies ebenfalls die Gefahr bergen würde dass die Information über die Existenz der Naturwesen und insbesondere der Elfenwelt in die falschen Hände kommen würde, und er hatte einfach Angst um sein Elfenreich. Er wollte Larissa auch noch von der großen Trennung erzählen, im ersten Moment wusste Larissa nicht was der
Elfenkönig damit meinte, doch als sie ein wenig darüber nachdachte wurde ihr klar dass der Elfenkönig mit dieser Bezeichnung den Kontaktverlust zwischen den Menschen und den Elfen vor etwas mehr als 200 Jahren meinte. Für Elfen, und auch für die sonstigen naturwesen waren 200 Jahre nicht lange, die meisten von ihnen lebten viel länger, nur die 1000 Jahre zu überschreiten war bisher noch keinem naturwesen gelungen. Keinem Troll, keinem Zwerg, keinem Gnom, und eben auch keiner Elfe. Für die Menschen hingegen waren 200 Jahre eine sehr lange Zeit und so hatten sie das was damals geschehen war schon lange wieder vergessen. In diesem Fall war das
auch besser so. Denn die Menschen waren die hauptsächlich schuldigen am Kontaktverlust zwischen den naturwesen und den Menschen. Damals hatte ein Wanderer sich an ein Ufer gesetzt und dabei hatte er es blinken und blitzen sehen, und so wie Menschen nun einmal sind wollte er sofort wissen was da so blitzte und blinkte Da dieser Wanderer von Natur aus sehr neugierig war versuchte er herauszufinden wo dieses blitzen und blinken denn her kommt. Schon bald hatte er herausgefunden dass es aus einem Hohlraum unter der Erde ganz in der Nähe des Ufers kam. Vor lauter Gier auf das Gold achtete der Wanderer nicht darauf ob er bei seinen Suchen irgendetwas an der Natur zerstörte und so kam es dass er
für den Einsturz und die Vernichtung des kompletten Elfenreichs sorgte. Verständlich dass die wenigen Elfen die sich gerade draußen außerhalb des Elfenreichs aufhielten dies alles andere als toll fanden und so beschlossen sie sich mindestens die nächsten 500 Jahre mit keinem Menschen mehr einzulassen. Selbst sich einem Menschen zu zeigen sollte mindestens die nächsten 200 Jahre unter Strafe stehen. Der Wanderer war von seiner Gier nach allem was glänzt so eingenommen dass er weder merkte wie er hier ein ganzes Reich von natuerwesen zerstörte noch merkte er dass das was er da an glitzernden und Glänzenden Utensilien barg nichts als völlig wertlose Glassplitter und ähnliches
waren. Larissa kannte diese Geschichte, auch wenn Sies sich nicht so richtig vorstellen konnte dass diese wahr sein sollte. Konnten die Menschen wirklich so grausam sein und nur aus reiner Gier nach Gold und Geld ein ganzes Reich von natuerwesen zerstören? Hmm – einerseits unvorstellbar, doch andererseits wenn sie daran dachte wie sie immer verlacht wurde wenn sie erzählte dass sie Kontakt mit Elfen, Gnomen, Trollen und Zwergen hat, dann war es andererseits doch wieder gar nicht so unwahrscheinlich dass Menschen so etwas schreckliches tun konnten. Lange unterhielten sich der Elfenkönig, und sein Gefolge mit Larissa und dann beschloss
der König dass sie nun sich auf den Weg machen sollten um diese Menschenfrau zu finden. Larissa fragte sich wie sie diese denn finden wollten. Sie hatten ja fast keine Anhaltspunkte, außer dass die Tochter einer bekannten dieser Frau auch auf diesem Hof reiterte auf dem auch Larissa ritt. Doch der Elfenkönig war nicht umsonst König und so rief er Gaya zu sich, denn Gaya hatte ihm in der letzten Nacht als sie bei ihr übernachtet hatten auch erzählt dass sie auch ein wenig Kartenlegen und auch ein wenig in die Zukunft sehen konnte. Der König schaute sich um und da kam Gaya auch gerade und da sie ja wie wir inzwischen alle wissen eine besondere Beziehung zu den naturwesen hat sah sie auch gleich den
Elfenkönig auf dem Strohballen und auch Larissa war ihr nicht unbekannt. Larissa hatte sie schon das eine oder andere Mal bei ihren Ritualen im Park besucht und war auch immer sehr interessiert gewesen. Außerdem kannte Gaya Larissas Mutter und wusste dass auch diese den Naturwesen sehr offen gegenüber war. Der Elfenkönig bat Gaya doch die Karten zu legen um herauszufinden wo die Frau sich aufhielt die sie suchten. Gaya tat dies auch sofort. Als geübte neue Hexe hatte sie immer einen Satz Tarot Karten in einer ihrer Hosentaschen Gaya nahm ihre Karten heraus, mischte sie, breitete sie auf dem Strohballen aus auf dem
der Elfenkönig mit seinem Gefolge extra Platz für die Karten gemacht hatte. Und wie es sich gehörte zog Gaya dann mit der linken Hand einige Karten um mit diesen ein System zu legen das bei den Kartenlegern und Kartenlegerinnen als Keltisches Kreuz bekannt sein sollte. Es war nicht ganz einfach, doch nach einiger Zeit hatten sie aus den Karten herausgelesen dass die Frau die sie sichten sich wieder auf der Bank aufhalten würde auf der einmal alles angefangen hatte. Der König und sein Gefolge stöhnten etwas denn für sie als so kleine Lebewesen war das ein sehr weiter weg, und ihnen taten immer noch die zarten kleinen Füßchen weh von der vielen Lauferei der letzten Tage. Doch da hatte Gaya die
entscheidende Idee. Sie bat dem Elfenkönig und seinem Gefolge an ihn, und natürlich auch sein Gefolge, in einer ihrer Taschen mitzunehmen. Erst wollte der König das nicht so wirklich, denn er war der Ansicht dass das eines Königs unwürdig sei sich in Taschen fremder Leute transportieren zu lassen. Doch andererseits hätten weder er noch sein Gefolge den weiten Weg zu der Bank wo einmal alles angefangen hatte geschafft. Sein Berater konnte ihn letztlich davon überzeugen doch in einer der Taschen von Gaya sich transportieren zu lasen. Allerdings wies der König Gaya noch eindrücklich darauf hin dass sie von diesem Transport in ihren Taschen niemals irgendjemandem etwas erzählen durfte. Weder einem menschlichen
Wesen noch irgendeinem anderen. SO machten sie sich alsbald auf den Weg zu der Bank auf der einmal alles angefangen hatte. Gaya trug den König und sein Gefolge in einer ihrer Jackentaschen und der König und auch sein Gefolge sahen immer ein bisschen aus der Jackentasche hervor. Angst vor Entdeckung brauchten sie normalerweise nicht zu haben. Zum einen waren sie dafür viel zu klein und zum anderen waren die Menschen wie immer viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Gaya und der König unterhielten sich so nebenher über diese Dinge, und Außer dass manche Menschen dachten dass Gaya Selbstgespräche führen würde geschah nichts. Gaya erzählte dann dass sie als sie ein kleines Mädchen war
einmal ein Experiment gemacht hatte, weil auch ihre Mutter ihr schon davon erzählt hatte dass die Menschen nur an sich selbst dachten und meistens ihre Umwelt nicht wahrnahmen. Sie hatte sich eines Tages um zu sehen ob das was ihre Mutter da erzählte wirklich stimmte ihre Hose und ihr T-Shirt falsch herum angezogen (also den Rückenteil nach vorne) und so ist sie dann einkaufen gegangen. Niemand hatte auf sie geachtet. Keiner hatte sie angesprochen. Da Gaya das immer noch nicht so wirklich glauben konnte trieb sie es das nächste Mal noch ein wenig bunter und setzte sich statt einer Mütze eine Unterwäsche auf den Kopf. Auch diesmal, keinerlei Reaktion von den Menschen denen
sie begegnete. Erst als sie es noch weiter auf die Spitze trieb und nur mit Unterwäsche bekleidet zum Einkaufen ging – erst da kamen Reaktionen, allerdings hauptsächlich von den Männern, Frauen schieben sich auch jetzt noch nicht für sie zu interessieren. Gaya dachte damals nur: „Schlimm wie ignorant und egoistisch die Menschheit ist“ und diese Erlebnisse die sie da als kleines Mädchen hatte waren für sie ein Grund mehr mehr über die Natur und die Wesen die in der Natur lebten und die man nicht auf den ersten Blick sehen konnte zu erfahren. Und so wurde sie schon bald das was man heutzutage als neue Hexe bezeichnet. Natürlich war das nicht ganz einfach und auch Gaya wusste dass sie vielen Vorurteilen
ausgesetzt sein würde, doch ihr Leitspruch war nun einmal dass später nicht auf ihrem Grabstein stehen sollte „Hier liegt Gaya – ihr Leben hat allen gefallen Außer ihr selbst“ – Nein das konnte und das durfte nicht passieren. Letztlich war es ihr egal was andere über sie dachten. Es war ihr Leben und nicht das der anderen. Jeder und jede sollte doch so leben wie er oder sie es für richtig hielt. Wie konnten Menschen nur so ignorant und egoistisch sein zu glauben sie hätten das Recht über das Leben eines anderen Menschen zu bestimmen. Die Menschen waren genauso Gäste auf der Erde wie die Elfen, Trolle, Zwerge, Gnomen und alle Tiere. Allerdings waren die Menschen die anscheinend vergessen hatten
dass sie die Erde sich zwar untertan machen sollten, das aber nicht heißen sollte dass sie sie zerstören sollten. Welcher König wollte denn auch seine Untertanen zerstören? Mit etwas gesundem Menschenverstand müsste das doch jedem Menschen klar werden dass das nicht gemeint gewesen sein konnte, weil man damit ja unweigerlich auch sich selbst zerstören würde. Und wenn die Hörern Wesen dies gemeint hätten dann hätten sie die Erde sicherlich schon lange zerstört. Der Elfenkönig sprach mit Larissa sehr eingehend nochmals über ihren speziellen Auftrag, und Larissa war sofort damit einverstanden. Ja, es erfüllte sie mit Stolz dass sie Vermittlerin sein durfte zu Wischen der Menschen und der Elfenwelt. Vielleicht
konnte sie so ja wirklich ihre Fähigkeiten als Diplomaten beweisen und würde vielleicht schon bald als wirkliche Diplomatin eingesetzt werden. Wer konnte das schon wissen? Auf jeden Fall würde sie es sich niemals verzeihen wenn sie diese Chance nicht wahrnehmen würde. Der König, Gaya, und sein Gefolge befanden sich nun auf dem Wege und auch wenn es eine Weile dauerte, irgendwann hatten sie die Bank erreicht auf der einmal alles mit dieser Frau angefangen hatte. Und tatsächlich diese Frau saß auch jetzt wieder auf der Bank. Und nicht nur das – als der Elfenkönig, Gaya, die Elfe und das Gefolge des Königs immer näher an die Bank und damit an die Frau kamen sahen sie dass die Frau eine ganze
Menge Naturwesen um sich versammelt hatte, die die Menschen alle als Tiere angesehen hätten. Ihr ganzer Arm war voll mit dem was die Menschen für Schmetterlinge hielten und bei denen eben nur diejenigen die sich mit der Natur und den darin leben denen Wesen befassten erkannten dass das allesamt keine Schmetterlinge waren. Jedes einzelne geflügelte Wesen das da auf dem Arm der Frau saß war eine der guten Elfen, wie man an der Umrandung der Flügel feststellen konnte. Doch das waren bei weitem nicht die einzigen Lebewesen die sich da in der Nähe der Frau aufhielten. Zu ihren Füssen waren mindestens ein ganzes Dutzend Wesen zu sehen die die Menschen als Erdmännchen
angesehen hätten und bei denen eben auch wieder nur die Menschen die sich mit der Natur befassten und wussten dass es in der Natur so einiges mehr gab als Menschen, Pflanzen und Tiere. Nur diese Menschen erkannten dass diese Erdmännchen in Wirklichkeit Zwerge waren. Jetzt aus der Entfernung war auch klar wie die Menschen auf die Idee mit den roten Zipfelmützen bei den Zwergen gekommen sein mussten. Die Erdmännchen hatten alle eine etwas rote Spitze an der Schnauze. Vermutlich waren sie etwas erkältete. Sie hatten zwar alle einen dicken Mantel an den die Menschen für Fell gehalten hatten, aber nun ja - auch dieser schütze nicht ewig vor Erkältungen. Und wenn man aus einiger Entfernung so ein
Erdmännchen sah wie es seine rote Schnauzspitze nach oben regte, dann konnte man durchaus auf die Idee kommen dass es sich bei dem was da rot war nicht um die Schnauzspitze der Zwerge bzw. der Erdmännchen handelte, sondern aus der Entfernung konnte man das durchaus für eine Zipfelmütze handeln, besonders dann wenn man nicht ganz so genau darauf achtete. Und die Menschen waren nun einmal bekanntermaßen meistens sehr unaufmerksam und so kam die Legende der Zipfelmütze bei den Zwergen zustande. Die Erdmännchen, die in Wirklichkeit Zwerge waren fanden dies lustig und es gab sogar Zwerge die im Winter sich ihre Schnauze extra rot färbten um die Menschen in die Irre
zu führen. Der Spaß den sich die Zwerge mit den Menschen erlaubten ging sogar soweit dass die engen oder anderen Zwerge des Nachts sich in menschliche Häuser schlichen um dort Geschirr zu spülen, aufzuräumen, oder auch mal etwas leckeres zu kochen, was dann auf dem Tisch stand wenn die Menschen nach Hause kamen. Die Menschen hatten für diese Zwerge einen besonderen Namen – sie nannten sie Heinzelmännchen, allerdings weiß heutzutage kein Mensch mehr warum die Heinzelmännchen Heinzelmännchen heißen und nicht Ernstmaennchen, Petermännchen, Kimmaennchen, Rolandmaennchen oder sonst wie. Nein, egal wo auch immer diese kleinen lustigen Helferlein auftauchten
wurden sie Heinzelmännchen genannt, mit einer Ausnahme. Es gab Zwerge die den Menschen nicht so wohlgesonnen waren wie die anderen, und die beispielsweise des Nachts die Kleidung der Menschen enger nahten diese wurden Jul genannt, was allerdings wiederum nichts mit dem Yule-Fest zu tun hatte das in Schweden und den anderen skandinavischen Ländern gefeiert wird, sondern sich von Joule ableitete. Glücklicherweise waren die Jul allesamt weiblich, und so hatten sie es schwer sich zu vermehren. Allerdings gab und gibt es von diesen derart viele dass sie sich auch gar nicht vermehren mussten. Und wenn es ihnen gelang in einen Menschen einzudringen, was meist bei der
Nahrungsaufnahme der Menschen passierte, dann setzten sie sich meistens irgendwo am Bauch, oder am Po des Menschen ab und genossen dort ihr Leben solange bis dieser Mensch eines Tages starb. Wenn das geschah dann suchte sich die Jul einen neuen Menschen und alles ging von vorne los. Und auch die Erdmännchen die in Wirklichkeit Zwerge waren und die Schmetterline die in Wirklichkeit Elfen waren waren noch bei weitem nicht die einzigen Wesen die sich da bei der Frau die auf der Bank sass breit machten. Direkt neben der Frau sass ein Wesen das die menschen im ersten Moment sicherlich für eine Kröte gehalten haetten. Doch auch diese Kröte war in Wirklichkeit
keine Kröte sondern ein Troll. Natuerlich waren Trolle normalerweise eher den bösen und gemeinen Wesen zuzurechnen., doch so wie es unter den normalerweise guten und lieben Elfen böse gab, so gab es auch unter den Trollen, die man normalerweise eher als bös und gemein ansehen würde, einige wenige die sich lieber der guten Seite zuwendeten. Insofern gab es hier schon wieder eine gewisse Ahntlichkeit zwischen den Naturwesen und den Menschen. Denn auch bei den Menschen gab es sowohl diejenigen die es nur gut meinten, und es gab die die andere Menschen überfielen oder sogar verletzten oder im schlimmsten Fall töteten, und das manchmal nur für eine Handvoll Zigaretten. Die Kröte die in
Wirklichkeit ein gutmütiger Troll war war giftgrün, so wie es eben alle Trolle sind, und anders als bei den Elfen war ers bei den Trollen kaum bis fast gar nicht möglich zu erkennen wer von den Trollen das böse verkörperte und wer das gute. Jeder Troll sah giftgrün aus Und jeder Troll hatte an der backe 2 grosse Blasen die aussahen als würden sie Kaugummi kauen und aus der Seite heraus damit Blasen machen. Die Menschen die einen Troll einfingen wunderten sich über diese Blasen, und da die Trolle in der Lage sind alle möglichen Geraeusche zu imitieren dachten die Menschen diese Blasen haetten diese Trolle die sie für Unken oder Kröten hielten einfach dazu um das Geraeusch zu
erzeugen das die Menschen dann Quaken nennen. So wie die Zwerge das mit den roten Nasen manchmal zum Spass machten um die Menschen zu necken, so taten dies die Trolle die die Menschen für Unken, Frösche oder Kröten hielten auch. Eine besondere Begabung der Trolle war dass sie sehr gut singen konnten, auch wenn das niemand wusste. Denn der Gesang war weder für Elfen, noch für zwerge noch für Menschen in seiner Urform hörbar. Allerdings hörten die Menschen die Trollkonzerte doch, nur wussten sie eben nicht dass es sich um Konzerte von Trollen handelte, sie dachten es sei ein Froschkonzert. Der Elfenkönig und sein Gefolge und die kleine Elfe, sowie Larissa die ebenfalls
mitgegangen war, immerhin sollte sie ja eventuell Botschafterin zwischen den Welten werden, und auch Gaia waren begeistert von dem was sie da sahen. Der Elfenkönig war sich sicher dass mit sicherheit in den letzten 500 Jahren, wahrscheinlich aber auch deutlich länger kein Mensch mehr sich so toll mit den Wesen der Natur verstanden hat. Eigentlich nahm ihm das was er da sah fast jeden zweifel und er war nahe dran Larissa zu sagen dass er sie nicht mehr brauchte. Dioch weil er wusste dass es Larissas grosser Traum war Botschfterin zwischen den Welten zu werden, und er sie nicht enttaeuschen wollte machte er es anders. Er schaute sich um wo Larissa denn im Augenblick war. Und da sah er Larissa am
Ufer des in der Nahe gelegenen Flüsses. Sie schien etwas nachdenklich zu sein. Vielleicht dachte sie darüber nach ob ihr Traumwunschberuf wirklich so die richtige Idee war? Immerhin musste sie sich dann nicht nur mit guten Elfen und guten Menschen befasen. Es gab da sicherlich auch die eine oder andere böse Elfe, oder den einen oder anderen bösen Troll der versuchen würde alle ihre Bemühungen zunichte zu machen. Doch andererseits – in welchem Beruf war schon alles gut, und es gab nur gutes? In jedem beruf gibt es gutes und schlechtes, und so würde es sicherlich auch als Botschafterin zwischen den Menschen und den Naturwesen sein.
Der Elfenkönig ging langsam und natuerlich mit seinem gesamten Gefolge zu Larissa und setzte sich erst einmal einfach nur neben sie, da er merkte dass sie gerade aeusserst nachdenklich ist und er sie erst ein wenig denken lassen wollte. Einige zeit spaeter entdeckte Larissa dass der Elfenkönig und sein ganzes Gefolge sich neben sie gesetzt hatte, und sie fing mit einem Mal zu weinen an. Der Elfenkönig fragte sich wieso Larissa denn jetzt zu weinen anfing? Dafür gab es doch überhaupt keinen Grund. Doch dann entwickelte sich ein Gespräch zwischen dem Elfenkönig und Larissa und Larissa