Gedichte
Der Igel

Der Igel

Der Igel war der Held der Tage,

als er dereinst vernahm die Klage,

ob brauner Spuren in den Becken,

da Menschen ihre Reste klecksen.

Der Meister der Erfindung saß,

auf Gartens Terrasse, als er las,

laut gestikulierend, vor der Hütte,

aus vielen Briefen, dieselbe Bitte.

Das spülende Becken zu ergänzen,

und das Porzellan lassen erglänzen.

Wo braune Spuren am Boden blieben

solle wer putzen, war geschrieben.

Der große Erfinder ward ganz klein,

wie sollte er putzen die Biegungen rein?

Da kam der Igel auf seine Terrasse

und ärgert ihn sehr, durch seiner Nase.

Mit einem Stock bekämpft er ihn,

der kringelt sich, dem Schutz geziehm.

Den Stock, der Igel hält gefangen

und fördert so des Manns Verlangen,

Diesen, von jenem zu befrein,

bewegt er ihn, wie'n Besen fein.

Stopft ihn erbost in das Abflussrohr

und bringt viel Dreck daraus hervor.

Der Igel schien sein Werk getan,

jetzt war der groß Erfinder dran.

Sogleich entwirft er auf Papier,

was später hilft, danach auch dir.

Drum, siehst du einen Igel gleich,

denk daran, er machte dich so reich,

an Erfahrung für die kleinen Orte,

die jeder pflegt, auch ohne Worte.

Copyright © mozimi 12/2008