Science Fiction
Das Erbe von Atlantis

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"Das Erbe von Atlantis"
Veröffentlicht am 15. Oktober 2015, 44 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

Ich wollte das schon ewig mal machen und nun habe ich ein wenig Zeit.. Freue mich über Lob und Kritik =)
Das Erbe von Atlantis

Das Erbe von Atlantis

Das Tor zur Erde

5.188 v. Chr Ein Schleier aus Nebel, durchzogen von Farben, ausgeweitet in einer riesigen Wolke inmitten einer unbekannten Region des Universums. Klart sich der Weltraumdunst auch nur langsam auf, lässt sich eine Welt erkennen, bedeckt von Wasser, nur Wasser. Doch was ist das? Inmitten dieser gigantischen Welt, eine Stadt, umgeben vom blauen Nass. Eine Stadt, von solcher Pracht, von solch gigantischen Bauwerken, geschlagen aus Stein, geschmiedet aus Eisen, erbaut von Wesen, wie sie von

solcher Vollendung sind, wie man es sich kaum vorzustellen vermag. Ein Gebäude neben dem anderen ragt in die grauen Wolken hinein, eines höher als das andere. Um die Stadt geschlungen eine Art Blase, gezeugt von Maschinen zum Schutze der Stadt.

Das höchste Gebäude hat eine Art Balkon aus Energie, gehalten durch einen Boden aus flüchtigen Blitzen, welcher halb umrundet ist von einem weißen Geländer. Doch dieser Balkon, vom Gebäude getrennt durch Fenster und Säulen, jedoch keine Tür

entdeckbar. Alles hier scheint ruhig zu sein. Kein Stadt Trubel zu hören, keine Geräusche, alles seelenruhig. Doch plötzlich.. Etwas ragt langsam durch eines der Fenster, ein Kopf. Der Kopf eines Tieres, eines Adlers ähnlich, jedoch aus einem Metall. Doch ist es nicht das, was es zu sein scheint. Es folgt ein Körper, keiner der eines Tieres, der eines Menschen. Dieser jedoch größer, von den nackten mit 4 Zehen getragenen Füßen bis zur großen, schlanken Schulter, zählt es an die drei Meter. Bekleidet mit einen Umhang, der von der Taille abwärts den Boden berührt. Zwei Schleier strecken sich von

den Schultern abwärts nieder. Langsam, mit starrem Blick der schwarzen, großen Augen schreitet die Gestalt an die Energiebarrikade des Balkons. Ein leichter hauch Wind, erzeugt nicht durch die Natur, sondern generiert durch Maschinen, um die Stadt natürlich wirken zu lassen, lässt die Schleier der Gestalt hin und her wehen. Eine zweite Gestalt tritt durch das Fenster, welches sich seinem Körper entlang in Luft auflöst, ehe es, sobald die Gestalt hindurchgelaufen war, wieder an selber Stelle war.

Die Gestalt, welche an der Barrikade des Balkons lehnt, flüstert etwas, in einer unverständlichen Sprache. Die zweite Gestalt stellt sich neben ihn und wirkt verärgert, sagt aber nichts. Nun spricht die erste, etwas größere Gestalt, aber nicht mehr in fremden Worten: >Es ist an der Zeit, Enlil. Wir müssen den Sprung wagen. Eine weitere Umrundung kann sich unser Volk nicht leisten. Wir haben unsere Ressourcen zu sehr strapaziert. Wir brauchen das Gold, um diese Stadt vor dem Untergang zu

retten.< Der, welcher sich Enlil nennt, scheint nun nicht mehr wütend, mehr erstaunt erwidert er: >Vater. Ihr habt eure Meinung geändert? Noch zur letzten Zusammenkunft der großen zwölf hattet ihr große bedenken, ihr hattet befürchtet, ich könne den Sprung auf diese Welt nicht schaffen! Das hat mich gerührt, trotz unserer scheinbar verzweifelten Lage. Wieso habt ihr eure Meinung geändert?< Der Vater von Enlil, der große, schaurig zu betrachtende Mann namens An senkte seinen Adler, ja gar Reptilienartig wirkenden Kopf und sprach: >Ich habe

keine Wahl. Wenn du jetzt nicht versuchst, was wir seit vielen Jahrtausenden planen, haben wir vielleicht unsere letzte Chance verspielt. Es ist unklar, ob das Tor funktionieren wird und wenn es versagt, haben wir nur noch die Chance, den erbeuteten Vorrat durch einen erneuten Sprung nach Nibiru zurück zu sichern. Es ist entschieden. Betrete diesen Planeten, versuche dich an dem Aufbau des Tores, aber verschwende damit nicht zu lange. Wenn es nach einem Jahrzehnt noch nicht funktioniert, belasse es und widme dich der Aufgabe, zur Beschaffung des Goldes. Nur damit sind wir in der Lage, den Fortbestand unserer Existenz zu

sichern. Unsere Atmosphäre ist am Ende, unser Planet bietet kein Gold mehr, zu sehr haben wir dieses Verschwendet, um diese Stadt zu bauen. Eine Stadt, die es ohne weiteres Gold nicht mehr geben wird. Wie ich schon sagte, Sohn, unsere Atmosphäre engt uns nun mehr denn je ein. Wir können uns momentan noch vor ihr Schützen, unseren Schilden sei Dank. Aber auch diese werden schwächer und ohne weiteres Gold versinkt die Stadt im Meer. Geh, Enlil, erledige die Aufgabe, derer wir großen zwölf dich entsenden und kehre mit dem Gold bei der nächsten Annäherung zurück, um dann schließlich

deinen Platz unter den großen Zwölf einzunehmen.< Enlil wirkte nachdenklich. Er wusste zwar, dass ihm eine große Aufgabe bevorstand, aber mit einem Platz, in den Reihen der großen Zwölf, hatte er wahrlich nicht gerechnet: >Meinen Platz unter den großen Zwölf? Niemand derer wird bis dahin scheiden. Sage mir, Vater, welchen platz sollte ich einnehmen, wenn ich zurückkehre? Wir können nicht sterben. Ob diese Stadt untergeht oder nicht, leben werden wir auch in der giftigen Atmosphäre, wenn auch unter großem Leid. Sage mir, wer wird bei meiner Rückkehr schon bereit

sein zu weichen?< An trat langsam rücklings durch das Fenster. Bevor er gänzlich Verschwunden war, flüsterte er ein einziges Wort: >Ich.< Enlil riss seine großen, reptilienartigen Augen auf. Sein eigener Vater, ältester des Rates der großen Zwölf, er würde seinem Sohn den Platz räumen? Das hatte Enlil nicht erwartet. Bisher wurden älteste aus dem Rat der großen Zwölf verbannt, sie erlitten das Kel'Nurak, einen sagen umwogenen Tod der Götter, aber das ein unverstoßener, lebendiger ältester zurücktrat, um einem anderen

den Platz frei zu machen, sei es für seinen Sohn, solch etwas gab es noch nie. Enlil war sich sicher, was seinen Platz im Rat der großen zwölf angeht, da war noch nicht das letzte Wort gesprochen. Sicher würden die restlichen Elf des großen Rates diese Tat nicht ohne einen donnernden Krieg hinnehmen. Aber das war noch Jahrtausende hin, dachte sich Enlil und verspürte nunmehr Freude, dass ihm überhaupt diese große Aufgabe zuteil wurde. Noch zwei mal, so hieß es, sollen die Sonnen dieses Planeten Nibiru in einer

Reihe stehen, dann würde sich eine Schleuse öffnen, welche es einem einzigen Annu, der Name dieser Rasse, möglich machen würde, den Planeten einer fernen Galaxie zu betreten.

Dort, hieß es, sollte sich ein Vorkommen an Gold befinden, wie es noch kein Annu je zu Gesicht bekommen habe. Einen Planeten, welcher zu diesem Zeitpunkt, 5.188 Jahre vor Christus (nach menschlicher Zeitrechnung), noch reich an vielem war. Und vorallen reich an der Möglichkeit, die eigene Heimat, die Stadt Atlan auf dem eigenem Planeten Nibiru, zu retten. Samt ihren Bewohnern, der Rasse Annu.

Umgangssprachlich im heutigem, irdischem Zeitalter, auch Annunaki genannt. Weniger bekannt als Antiker, Atlaner, Erbauer und Bewohner der sagen umwogenen versunkenen Stadt Atlantis.

Die fliegende Pyramide

Kapitel 2: Die fliegende Pyramide Der Augenblick war gekommen. Dieser kleine Augenblick, der über den Fortbestand der Rasse der Annu entschied, das war hier allen klar. Am Boden der Stadt, gehalten von den berühmten vier Säulen der Stadt Atlan, versammelten sich viele, gar tausende Annu´s. Es herrschte Angst, welche unwirklich war. Angst war eine Emotion. Eine schwäche, welche es den Annu´s bisher vergönnt blieb. Doch nun, da der kleine aber bedeutvolle Moment gekommen

war, indem ein einziger Annu namens Enlil sich auf den Sprung vorbereiten sollte, welcher über die Existenz einer ganzen Rasse entschied, nahm diese Emotion ihren Lauf. Urplötzlich verstummte das Volk und richtete seinen Blick auf ein Wesen, welches an ein weißes Podest aus Marmor trat. Dieses Wesen, sein Name war An, führte seine lange Hand an seinen Hals und berührte diesen. Sofort glitt der eiserne Adlerkopf zurück, er faltete sich zusammen und übrig blieb ein hoher Kopf, weit nach hinten gewachsen, von blauen Adern

durchzogen. Seine Augen waren tief schwarz, man konnte nicht erkennen, wohin er blickte, da keine Pupille erkennbar war. Er hob seine beiden Hände und hielt sie hoch in die Luft: >Das ist es, was wir sind. Unser streben nach ewigem Leben hat uns an die Grenzen des Universums getrieben, begierig nach Macht und Anbetung. Unser Volk lebte einst zufrieden auf dem Land dieses Planeten, welches seit vielen Jahrtausenden versunken ist. Wir haben die Tiefen des Universums erforscht, auf der Suche nach einer Möglichkeit, unser Leben zu

verlängern. Wo manche bei unserer Unsterblichkeit von Erfolg reden, spreche ich von dem Möglichen Ende unserer Rasse. Durch Experimente mit unserer DNA haben wir uns unsterblich gemacht, doch für welchen Preis? Die uns bekannten Sonnensysteme haben nicht mehr das, was uns ein angenehmes Leben bieten kann, das Gold ist verbraucht!< 


An zitterte inzwischen beim Sprechen: >Ohne dieses Gold wird unsere letzte Stadt versinken, die Schilde werden die Atmosphäre nicht länger halten und Atlan wird in den Meeren Niribus

versinken. Und wir, jene, die nicht in der Lage sind zu sterben, werden auf den Grund gezogen, der Preis für unser Handeln. Ewiges Leid, nicht fähig zu atmen, nicht in der Lage, Freude zu empfinden. Nicht wirklich lebendig aber auch nicht tot! Aber damit ich will nicht unseren Untergang beschließen, denn eine letzte Chance bietet sich uns noch. Wir haben ein Raumschiff, mittels dessen wir durch ein räumliches Fenster zu einem Planeten springen können, welcher mehr Gold beherbergt, als wir es uns je vorstellen können! Mein Sohn Enlil bereitet sich in diesem Moment darauf vor, diesen Sprung zu

wagen. Und wenn unsere Konstruktion, das Tor der Welten, funktioniert, wird es nur einige Jahrzehnte dauern, bis wir anfangen können, von den Vorräten dieser Welt zu profitieren. Aber auch im Fall, dass unser Tor versagt und wir nicht jederzeit diese Welt dadurch bereisen können, haben wir noch eine Chance. Ein letzter Hauch von Hoffnung. Für den Fall, dass unser Tor der Sterne nicht funktioniert, wird Enlil soviel Gold abbauen wie möglich und bei der nächsten großen Zusammenkunft der Galaxien in unsere Welt zurückkehren.

Hoffentlich wird er dabei ausreichend

viel Gold hierher überführen können.< Ein Annu schreitet von hinten her durch die Menge und wendet sich an An: >Uns wie, An, stellt der große Rat sich vor, soll ein einziger Annu soviel Gold abbauen?< An spricht weiter, gewand an die Menge: >Unsere Vorfahren waren einst einfache Wesen, Wesen von solch primitiver Natur, wie sie nur sein können und doch.. Sie hatten genug geistlichen Fortschritt um arbeiten zu können. Dank neuartiger DNA Experimente können wir nun diese menschliche Rasse züchten und diese als Arbeiter einsetzen.

Nachdem mein Sohn die Welt verlassen hat, werden diese Arbeiter zugrunde gehen, einfach aufgrund mangelnder geistlichen Kapazität, ihren Fortbestand zu sichern.< An lachte gehässig: >Dieses Problem ist dann nicht länger unser Problem.< Damit wandte sich An an eine Schalttafel, welche an seinem Arm als eine Art Schmuck ringt und gibt einige komplizierte Dinge ein. Daraufhin öffnete sich am Rande der Stadt der Boden eines kreisförmigen, großen Brunnens. Aus diesem nun über hunderte Meter

breitem Loch kam langsam mit Ohrenbetäubendem Lärm ein riesiges Raumschiff zum Vorschein. Es hatte vier Ecken, war geformt wie eine Pyramide, jedoch wesentlich größer. Es hatte an den vier ecken gold Stählerne Pfähler, die das Schiff zusammen hielten, dazwischen waren graue, hieroglyphisch verzierte Wände. Das Schiff erhob sich gen Himmel und verließ mit einem lautem Knall den Schild, welches die Atmosphäre daran hinderte, in die Stadt einzudringen. An sah das Raumschiff im Himmel verschwinden und flüsterte leise: >Viel

glück, mein Sohn, viel glück.< Daraufhin ging Kronos in ein großes Gebäude der Stadt und war verschwunden.. Das Raumschiff flog aus der Atmosphäre des Planeten geradewegs auf ein schwarzes Loch zu. Es blieb kurz stehen, es war mechanischer Krach zu hören und mit einem Blitzen verschwand es in den weiten des schwarzen Lochs.

Der andere Blaue Planet

Kapitel 3: Der andere blaue Planet Enlil war das einzigste biologische Lebewesen an Board des Raumschiffs, außer einer kleinen Sammlung von DNA Proben. Mehr als das hätte man auch nicht durch das schwarze Loch schicken können, welches ansonsten kollabiert wäre, eines der Grundsätze der schwarzen Löcher. Diese schwarzen Löcher ziehen eigentlich Materie ins Nichts, allerdings ist es bei besonderen Konstellationen von Galaxien und deren Sternen

möglich, dass zwei schwarze Löcher ein räumliches Fenster zueinender bilden und so eine Reise zwischen ihnen möglich ist. Das Tor, welches die Annus Enlil mitgegeben haben, ist eigentlich nach dem selben Prinzip konstruiert, allerdings erstellt dieses bei Aktivierung ein Wurmloch zu einem Gegenstück. Theoretisch ist es möglich, mehrere Tore im Universum zu verteilen und dann mit einer Art Adresse einzeln eines der Tore "Anzuwählen", um dann in die angewählte Richtung dadurch zu gehen. Dazu wäre praktischer Weise auch keine besondere Galaxien-Konstellation von

Nöten, es wäre wie eine Art irdisches Telefon, heutiger Zeitrechnung, mit dem Unterschied, dadurch zum anderen Telefon reisen zu können. Das eigentliche Problem bei der Inbetriebnahme des Tores bestand in der Energieversorgung. Auf Atlan gibt es zwar ein Kraftwerk, welches die nötige Energie ohne weiteres neben der Versorgung der Stadt erschaffen könnte, aber diese Energie zu speichern, sodass Enlil diese mitnehmen und mit dem Tor verbinden könnte, wäre etwas ganz anderes. Immerhin gibt es zu diesem Zeitpunkt

keine Menschen auf der Erde, geschweige denn Kraftwerke. Die Reise durch das schwarze Loch dauerte für Enlil glücklicherweise nur den Bruchteil einer Sekunde. kaum war er aus seiner Galaxie verschwunden, hielt sein Raumschiff schon wieder in einer anderen Galaxie an. Enlil steuerte das Raumschiff an der Sonne vorbei in Richtung dieses Planeten. Er konnte viel Wasser erkennen, aber auch, was es auch Nibiru garnicht mehr gab, Land. Tatsächlich, dachte sich Enlil, war es zu schade, dass er nicht das ganze Volk hierher mitnehmen konnte. Hier, auf diesen

Planeten, könnten sich die Annu´s niedersetzen und ihr Volk neu aufbauen, mit Goldreserven, wie sie noch nie gesehen wurden. Enlil dachte im Anblick des Planeten kurz darüber nach, wie der Rat der großen Zwölf überhaupt zu wissen glaube, dass hier Gold existiert, immerhin war noch nie ein Annu vor ihm hier. Tatsächlich packte ihm bei diesem Gedanken schon wieder ein Gefühl, wie er es erst seit kurzen kannte. Angst. Was, wenn es tatsächlich kein Gold hier gab? Woher sollte der Rat der großen Zwölf das auch wissen? Aber das würde

er nun eh herausfinden, also keine Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen. Enlil widmete sich seiner Konsole an seinem Arm und gab darauf konzentriert einige Zeichen ein. Da überkam es ihn. Tatsächlich. Gold. Dieser Planet hat mehr Gold, als die Rasse der Annu´s zum unendlichen Fortbestand brauchen würde. Das zeigten seine Scans des Planeten ganz eindeutig. Da war aber noch etwas auf diesem Planeten. Es gab hier Leben. Nein, nicht nur das Leben von etlichen Pflanzen und Tieren, es gab hier "menschliches"

Leben. Laut Enlils Wissen waren es genau solche Menschen, die einst ihre Vorfahren waren. Zwar nicht sonderlich schlau, aber dennoch zur Arbeit fähig. Aber wie hätten sich hier Menschen ansiedeln können? Enlil verstand überhaupt nicht, was es hiermit auf sich hatte. Waren doch zuvor Annu´s hier gewesen? Gab es bereits in früherer Geschichte der Annu Experimente, nach denen hier Menschen als Sklaven gezüchtet wurden? Davon wusste er jedoch nichts. Ob sein Vater mehr wusste, als er

preisgab? Enlil scannte den Planeten nach höheren Lebensformen, die seiner gleich waren. Und tatsächlich, es gab hier jemanden, der weitaus höher Entwickelt waren als diese Menschen. Auf diesem Planeten lebt ein Annu. Enlil gab die Daten in seine Konsole ein, um Kurs auf den von dem Annu bewohnten Kontinent zu nehmen. Natürlich musste sein Vater hiervon gewusst haben. Dieser Annu war definitiv vom Planeten Nibiru, aber wann soll er hier her gekommen sein? Bei der letzten Möglichkeit, durch das

schwarze Loch zu reisen, gab es doch noch keinerlei Möglichkeiten um Menschen zu züchten. Bevor Enlil sich seinen schlauen Kopf zerbrach, dachte er, würde er erstmal dorthin fliegen und diesen Annu zur Rede stellen. Immerhin hätte er davon wissen müssen, als derjenige, der hier die wichtigste Aufgabe seit Urgedenken hatte. Das Raumschiff flog dicht an die saubere Atmosphäre des Planeten heran, direkt über jenem Ort, andem sich der andere Annu aufhielt und stoppte das Schiff. Er ging in einen Nebenraum des Raumschiffes, stellte sich in die Mitte des Raums und gab ein paar dinge in

seine Armkonsole ein. Ein greller Lichtblitz schoss vom pyramidenartigen Raumschiff direkt auf den Kontinent, Enlil befand sich nicht länger an Board. Der Kontinent, aufdem sich Enlil nun befand, wird in ferner Zeit von den Bewohnern dieses Planeten als Afrika beschrieben. Es ist heiß, überall liegt eine Substanz, aus der Enlil´s Vorfahren damals wohl Glas gefertigt haben. Es war Sand. Ganze Berge davon lagen ihm zu Füßen und inmitten dessen ein Raumschiff, baugleich dem Enlil´s. Pyramidenförmig ragte das Raumschiff aus dem Meer von Sand. Daneben waren noch einige kleinere Raumschiffe und

bildeten so eine Linie. Als Enlil dem Raumschiff nach einer Stunde schon viel näher gekommen war, traute er seinen Augen nicht. Da waren Menschen, keine Annu´s. Menschen, die um das Raumschiff in einer Linie noch kleinere Ebenbilder dessen bauten. Das war es also. Ein Annu musste mit einem Raumschiff hier her gekommen sein und mittels DNA Experimenten diese Menschen gezüchtet haben, welche ihm nun scheinbar als Sklaven dienen. Während Enlil durch die arbeitende Menschenmasse schritt, begutachtete er jene. So hatte er sich die Menschen aus

dem Experiment nicht vorgestellt. Sie konnten reden, hatten gute Reflexe, schienen keineswegs Abwesend oder gar Dumm zu sein, wie Kronos es ihm beschrieben hatte. Einige verbeugten sich vor ihm, viele andere taten es ihnen nach. Dies aber wohl weniger aus Respekt sondern aus Angst. Enlil sah sogar ganz kleine Menschen, etwa einen halben meter groß, schreiend, während die anderen wohl ausgewachsen waren. Enlil verstand all dieses nicht. Die Menschen aus dem Experiment sollten nicht klein sein, nicht wachsen oder sich gar fortpflanzen. Der Zuchtprozess sollte die Menschen als

ausgewachsen und geistlich Aufnahmefähig abschließen, eben gut, um zu arbeiten, mehr nicht. Aber er würde all die Fragen hoffentlich bald beantwortet bekommen. Enlil war am Fuße der Pyramide, des Raumschiffes, angekommen. Das Tor war geschlossen, öffnete sich aber promt. während er es begutachtete. Gerade, bevor sich das Tor in das Raumschiff in den Schlitz schob, konnte er die Zeichen lesen, welche darauf standen. Darauf waren, Enlil konnte es kaum glauben, seine eigenen Initialen eingraviert. Genau wie bei seinem eigenem Raumschiff, welches aktuell hoch über

dem Planeten schwebte. Das konnte nicht sein, das hier war sein Raumschiff! Aber andererseits auch nicht, denn er war ja vor gut 2 irdischen Stunden daraus auf diese Welt gekommen. Er hatte ein Gefühl von Verlorenheit. Jede Antwort schien neue Fragen entstehen zu lassen. Er ging durch das Tor. Enlil kannte hier alles ganz genau wieder, denn eigentlich war es ja irgendwie sein Raumschiff. Was ihm seltsam vorkam, denn ein solches Raumschiff, wie dieses, oder wie jenes, mit welchem Enlil hergekommen war, wurde nur ein einziges mal gebaut. Es sollte eigentlich kein zweites geben.

Das Raumschiff wurde extra für ihn erbaut, angefangen schon seit Jahrzehnten. Enlil ging die Korridore entlang, welche mit Fackeln beschmückt waren, die kein Feuer, sondern Licht wiedergaben, bestehend aus Elektrizität. Er kam an die Brücke des Schiffs und öffnete die Tür dort hinein. Er schritt an seinen Thron, welcher von ihm an zu einem Fenster zeigte. Auf diesem saß jemand, ein Annu, wie sein Scan zeigte, er konnte allerdings nicht genau erkennen, um wen genau es sich handelte. >Wer bist du? Ich denke, du

hast mir einige Fragen zu beantworten.< Der Annu, der auf dem Thron saß, drückte einen von vielen Knöpfen, die sich auf der Lehne befanden und der Thron drehte sich in Richtung Enlil. Bevor Enlil sehen konnte, wer da auf den Thron saß, sagte eine Stimme zu ihm: >Ich habe lange auf dich gewartet.< Es blickte ein Wesen zu ihm, mit schwarzem Kapuzenumhang, welcher vollständig sein Gesicht bedeckte. Enlil fand das lächerlich, er dachte sich, welcher Enlil wohl eine solch primitive Kleidung tragen würde und so schoss es aus ihm heraus: >Diese Art der Kleidung ist viel zu primitiv, als dass ich euch für

einen würdigen Annu halten könne, der diesen Thron einnimmt. Zeigt euch mir oder ich werde euch töten, auf der Stelle!< Der Annu auf dem Thron war kurz davor, in einem hämischen Gelächter auszubrechen, jedoch hielt er inne und zog vergnüglich die Kapuze von seinem Kopf. Enlil konnte es kaum glauben. Auf dem Thron, in diesem Raumschiff. Dieser Annu! Auf den Thron saß- Enlil. Enlils Ebenbild saß ihm direkt gegenüber, etwas älter zwar, aber er war es

selbst.

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SquarexX
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