Gedichte
Rette das Gefühl

Rette das Gefühl

Ich bin hier, im stetigen Tun, jeden Tag getrieben und doch gewohnt alles hin und her zu schieben Meine Logik führt dabei still und heimlich Regie und entführt mich dümpelnd in meine Manie Glasklar ist mein Verstand, fast schon messerscharf Ich erkenne in jeder Situation meinen leisen Bedarf Doch, trotz Logik ist mein Herz nicht voll aufgefüllt Es ist absolut leer und löchrig, und auch noch zerknüllt Diese Leere kann ich mit meiner Logik nicht

stopfen Innerhalb kürzester Zeit würde alles sofort wieder tropfen Einzig und allein meine inneren Sinne können es heilen in denen ich mich kaum versenke zum Verweilen

Zu selten schenke ich meinen Sinnen wahre Beachtung Zu oft habe ich sie vor mir selbst versteckt mit Verachtung Und das alles aus einer innewohnenden Angst heraus dass sich dabei ein unbekanntes Ich kreiert daraus Meine Sinne schreien heute auf, sie lodern mächtig heiß Ich fühle mich Ihnen ausgeliefert, das ist der Preis Kontrolle schwindet, Gefühle jeglicher Art tauchen auf Plötzlich nimmt als wie mit Geisterhand seinen Lauf Rebellion in mir, so spürt sich dieses Feuerwerk an Prägungen werden in Frage gestellt soweit ich kann Alles erlernte wird ausnahmslos auf den Kopf gestellt und mit neuen offenen Bewusstsein neugierig erhellt

Anfangs ausgeliefert spüre ich in mir eine starke Kraft aus der sich mein wahres Wesen hier neu erschafft Angst weicht nun der Wahrheit und dem klaren Sein Ich erkenne mich augenblicklich in mir, pur und rein Die Sinne, die ich so lange vor mir versperrt habe, blitzen Sie lassen mich keinen Moment mehr hier ruhig sitzen Ich werde authentisch, klar, frei und stehe seither in mir Das bin ich, war ich immer schon und begegne nun Dir Ich spüre alles um mich herum ohne es zu blockieren Ich lasse alles fließen wie es ist ohne zu schockieren Ich lausche hinein was mir meine Sinne nun erzählen und werde Weise für mich einen Weg heute wählen