Muße
Was fang ich mit der Muße an, wenn der Himmel Wolken schwer behangen. Die Sonne sich eine Ruhepause schenkt. Tausende Regentropfen die Erde tränkt.
Der Wind feuchte Kühle mit sich zieht.
Sage ich ja oder bleib ich daheim.
Frischluft kann so entspannend sein. So lange wie mein Verlangen es mir erlaubt, genieße ich das Bad in Mutter Natur.
Kehr ich zurück ins vertraute Heim und die Muße mich noch packt, mach ich mit
links die Hausarbeit. Mit Freude geht sie schneller von der Hand. Manchmal, wenn die Muße mich erwischt wird noch mehr erledigt als geplant. Davor hätte ich es nie erahnt.
In der Muße versteckt sich auch das Muß, heute schreibt man es so mit zwei ss. Man muss sich manchmal auf den Weg machen, um die eigene Muße zu erleben. Zu schnell vergeht die Zeit in manchen Lebenslagen.
Enger rückt zusammen die Pflicht die Muße sie rückt in weite Ferne. Leuchtet hell auf, als sei sie ein Sehnsucht Stern.
All das was einem eins Freude bereitet, verlor das „e“ und man stand dann
plötzlich vor dem Muss. Jedoch das muss nicht für immer so nun sein. Schenkt man dem muss wieder sein „e“ wird man wieder erleben seine eigene Muße.
Wann erlebe ich die Muße, fragst du dich vielleicht. Es ist jener Moment wo du dich selbst erlebst und den Spagat zwischen Alltagspflichten bewusst auslebst mit dem wonach dir gerade ist.
Die Einen wollen nur Ruhe Abstand von so Vielen. Andere wiederum erfüllen sich ein Traum. Muße ein Raum der uns Erfüllung schenkt mit dem was uns selbst Freude bereitet.
Wenn einem die Muse küsst ist damit so
vieles einfach geglückt. Somit ist die Muse sicher auch ein Teil der Muße.
Es scheint die Sonne von Innen heraus.
© 07.10.2015 Petra-Josephine