Vorwort
Das verwendete Bild darf, laut Pixabays, ohne Bildnachweis verwendet werden.
Auch diese Geschichte wurde für eine Anthologie geschrieben, hat es aber leider nicht geschafft in das Buch aufgenommen zu werden.
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden unter folgenden Bedingungen:
1) KEIN Geld damit verdienen
2) Den Name der Autorin bei jeder Verwendung DEUTLICH nennen und hervorheben
3) Bei weitergehenden Verwendungswünschen mich VORHER fragen.
Schön wärs, wenn man mir erzählt, wo die Gescchichte Verwendung findet, das ist aber kein Muss.
Sophie kämpft um ihr Pferd
Sophie lebte in einem kleinen idyllischen Dorf, im Elsass, nahe der deutschen Grenze. Sie liebte dieses Dorf, aber nicht nur das. Besonders liebte sie den kleinen Bauernhof, auf dem sie lebte. Wer hatte schon als 16 jährige das Glück ein eigenes Pferd besitzen zu dürfen?
Sophie hatte einen wunderschönen rabenschwarzen Friesen, den sie Eclaire genannt hatte. Warum sie dieses Pferd Eclaire getauft hatte war ganz einfach zu erklären. Dieses Pferd hatte zusammen mit
Sophie schon einige Rennen gewonnen, und da Eclaire das französische Wort für Blitz ist fand sie diesen Namen sehr passend
Leider gab es auch sehr viele Neider, die alles daran setzten Sophies Erfolg zunichte zu machen, oder zumindest Sophie dazu zu bringen, dass sie sich über ihre Erfolge nicht mehr freuen konnte.
Sophie wusste dass es solche Neider gab, doch bisher wusste sie nicht wer so weit gehen würde und nur weil er neidisch war versuchen würde ihr Pferd zu vergiften. Alleine wenn sie daran dachte, wie sie gerade noch rechtzeitig diese komischen knallroten Pellets aus dem Futtertrog hatte fischen können. Zum Glück waren diese rot gewesen
und fielen damit doch erheblich auf. Sie mochte sich gar nicht vorstellen was wohl passiert wäre, wenn diese giftigen Pellets grün gewesen wären, wie die anderen Pellets im Futter von Eclaire.
Eclaire stand im Sommer Tag und Nacht auf einer Weidefläche und normalerweise passierte hier, so weit entfernt von der Zivilisation, nichts.
Doch heute war es anders. Als Sophie heute Morgen auf die Weide ging und Eclaire holen wollte, da saß, nein eher lag, Eclaire da und gab Geräusche von sich, die alles andere als angenehm waren. Sophie wusste aufgrund der Geräusche sofort, dass irgendjemand
Eclaire Schmerzen zugefügt haben musste.
Als Sophie zu Eclaire auf die Weide ging und sah dass Eclaire überall blutverschmiert war brach sie in Tränen aus. Wer konnte das ihrem Pferd nur antun? Sie wusste ja, dass es viele Tierquäler gab, und auch viele die nicht davor zurückschreckten den Tieren große Schmerzen zuzufügen. Das war an sich ja schon schlimm genug. Aber dann auch noch ihren über alles heißgeliebten Eclaire so zuzurichten. Da mischten sich in ihr die Gefühle Trauer und Wut. Trauer darüber, dass es Menschen gab, die so wenig Achtung vor dem Leben hatten, und Wut auf denjenigen, der ausgerechnet ihrem Eclaire das angetan hatte.
Sie wollte nicht nur, nein, sie musste herausfinden welches Schwein zu so etwas fähig war. Und wenn es nach ihr ging, dann würde sie dieses Schwein auch genauso behandeln wie es ein Schwein verdient hatte.
Sophie rief bei ihren Eltern auf dem Hof an, denn so konnte sie Eclaire unmöglich zurück zum Hof reiten. Noch nicht einmal führen wäre mit diesen Verletzungen gegangen. Eclaire musste mit einem Pferdeanhänger abgeholt werden
Nachdem ihre Eltern mit dem Pferdeanhänger gekommen waren und sie es geschafft hatten Eclaire trotz der ziemlich schweren Verletzungen in den Pferdeanhänger zu
verladen und gemeinsam mit Sophie wieder zurück auf den Hof zu fahren da entschloss sich Sophie, dass sie unbedingt herausbekommen musste wer ihrem Eclaire so etwas antat.
Für heute war sie zu müde sich einen Plan auszuhecken, doch schon morgen wollte sie einen Plan entwerfen wie sie diesem Tierquäler auf die Schliche kommen könnte.
Sophie legte sich in ihr Bett, las noch ein wenig und versuchte dann zu schlafen, doch die Aufregung war zu viel. Sie konnte nicht schlafen. Sie wälzte sich im Bett und schaute alle 10 Minuten auf die Uhr. Diese Nacht wollte und wollte nicht enden. Da entschloss sich Sophie dass sie, wenn sie eh nicht
schlafen konnte, ein bisschen zu ihrem Eclaire gehen könnte.
Als sie sich auf den Weg machte fiel ihr ihr Schwert auf, dass sie bei Mittelalterfesten immer dabei hatte. Es durfte zwar niemand wissen, aber es war ein echtes Schwert und sie hätte damit auch jemanden verletzten oder sogar töten können. Allerdings hätte Sophie das niemals über ihr Herz gebracht. Sie nahm das Schwer mit, auch wenn sie sich damit nur verteidigen wollte wenn ihr bei ihrem Eclaire irgendjemand begegnen würde der ihr etwas Böses wollte.
Sie nahm das Schwert und ging langsam, ganz langsam und ganz leise in Richtung des
Stalls von Eclaire. Und noch bevor sie beim Stall angekommen war hörte sie einige Stimmen. Zuerst verstand sie nicht was diese Stimmen sagten, doch eines war ihr schon jetzt klar. Die Menschen denen diese Stimmen gehörten hatten hier nichts verloren, also konnten diese nur etwas Böses im Sinn haben.
Sie schlich sich näher an die Stelle von der sie die Stimmen hörte und dann hörte sie es
Eine der Stimmen sagte leise, aber doch so dass Sophie es verstand: „Wir müssen Eclaire töten“
Da reichte es Sophie und sie nahm ihr Schwert aus der Scheide und sprang den
Gestalten entgegen. Nach einem kurzen Kampf hatte Sophie die Situation unter Kontrolle, denn jetzt saß sie auf einem der Tierquäler und hielt ihm ihr Schwert an die Kehle und sie ließ keinen Zweifel daran dass, wenn der andere auch nur einen Mucks machen würde, sie ihn töten würde.
Es dauerte eine Weile, doch dann hatten die beiden eingesehen, dass sie gegen Sophie keine Chance hatten und sie versicherten Sophie dass sie ihrem Eclaire niemals mehr etwas antun würden. Ja, das sie sogar sich nie mehr in diesem Dorf würden blicken lassen.
Sophie fragte die beiden noch warum sie das getan hatten, woraufhin die beiden
antworteten, dass sie neidisch auf die Erfolge von Sophie und Eclaire seien.
Nachdem Sophie es von den beiden hatte mehrfach wiederholen lassen, dass sie niemals mehr weder ihr noch ihrem Pferd etwas antun würden, nahm sie das Schwert weg und jagte die beiden mit Schimpf und Schande von ihrem Hof.
Die beiden drehten sich nur noch einmal rum und auch jetzt waren sie neidisch auf Sophie, doch nicht mehr wegen ihrer Erfolge.
Der eine sagte zum anderen, während sie schauten dass sie möglichst schnell das Dorf verließen:
„Oh, was für eine starke, kämpferische Frau“
Die Verletzungen von Eclaire waren doch nicht so schlimm wie befürchtet und schon bald konnte sie wieder mit ihm auf Reitturniere gehen.
Von den beiden Tierschändern hörte Sophie nie wieder etwas und man kann nur hoffen dass sie nicht in einem anderen Dorf mit Tierfreunden wie Sophie untergekommen sind.