Frauen
Keine Ahnung
woher sie kamen.
Sie waren einfach da.
Ein paar in der Küche,
ein paar im Wohnzimmer
und
ein paar im Schlafzimmer.
Sie ignorierten mich,
sprachen über die Kinder,
den Geburtstag von Freunden,
den Postboten
und über Gott.
Ich schätze es waren so
siebzehn Frauen.
Alle so zwischen 25 und 55 Jahren.
Ich beobachtete sie,
setze mich zu Ihnen,
roch an ihren Haaren
und lachte mit Ihnen
über ihre banalen Witze.
Einige lagen auf dem Boden
und wälzten sich hin und her,
andere rannten in meiner
Wohnung umher
und andere saßen still schweigend
auf meinem Sofa und in der Küche.
Die Situation war entspannt.
Sie kochten Kaffee,
bereiteten das Mittagessen vor,
reinigten die Wohnung
und telefonierten mit anderen Freundinnen.
Irgendwann zogen sie sich aus,
gingen duschen, liefen nackt
durch die Räume.
Einige masturbierten,
anderen sahen Fernsehen
oder gingen schlafen.
Ich hörte das Stöhnen,
ich hörte das Schnarchen.
Ich fand sie alle toll.
Ich nannte sie beim Namen,
berührte sie sanft,
berührte sie fordernd,
berührte sie unangemessen.
Sie liebten mich,
ich liebte sie.
Naja,
irgendwann wachte ich auf.
Schade eigentlich.