Kurzgeschichte
Von Mäusen und Ratten

FORUMBATTle 44

Aufgabenstellung: schreib eine Fabel

zum Thema".. hinter der Maske" Pflichtworte: scheinheilig, Zukunft, tanzen, Nachkommen, Fußstapfen, widerlich (nicht mehr als 2000 Zeichen) Der Text hat: 1996 Zeichen

332 Wörter

1664 Zeichen ohne Leerzeichen

INtrige Hinter der Maske Von FÜRSORGE

In Meiers Keller leben seit einiger Zeit die Familien Ratte und Maus. Herr und Frau Ratte finden die kleinen Mäuse und ihre NACHKOMMEN WIDERLICH und wollen sie sich vom Hals schaffen. Ihre Kinder jedoch schicken sie täglich zum Fressen, Spielen und TANZEN zu ihnen. Sie lachen sich heimlich ins Fäustchen, genießen ihre Ruhe und planen eine ZUKUNFT ohne Mäuse.

"Hm, lecker dieser Käse da hinten im Regal und wie der duftet. Wir würden bestimmt alle davon satt“, sagt Herr Ratte eines morgens zu Mama Maus. „Ich schiebe,er fällt, ihr Mäuse fangt ihn

auf und dann teilen wir ihn gerecht in zwei Stücke“, fügt er SCHEINHEILIG hinzu. Insgeheim hofft er natürlich, dass der große, schwere Käse die Mäuse unter sich begräbt und zerquetscht. Familie Maus stellt sich vollzählig unter das Regal und schaut gespannt nach oben. Herr Ratte nimmt Anlauf. Sein Schwung soll das Gewicht des Käses noch verstärken. In diesem Augenblick kommt Frau Ratte aus ihrem Bau, sieht nur die Mäuse und den Käse fallen. Vor lauter Gier, Missgunst und Neid, schreit sie: “wegschleppen und heimlich auffressen, das könnte euch so passen!“ Sie macht einen Satz, richtet sich auf und streckt die Arme nach oben. Der schwere Käse fällt und begräbt Frau Ratte

unter sich. Herr Ratte fängt vor Entsetzen an zu weinen und schreit: „Was wird nun aus mir und meinen Kindern?“ Da sagt Frau Maus zu ihm: “Wer anderen Böses will, muss selbst mit Bösem rechnen und dann auch die Konsequenzen tragen. Doch ihre Kinder können bei uns wohnen." Herr Ratte schämt sich sehr und spricht: "Bei mir ist es trocken und warm. Der Platz reicht für alle und der Käse ernährt uns im Winter." Am nächsten Tag sucht Herr Meier vergeblich im Keller nach dem Käse. "Sicher hat ihn meine Frau schon geholt", denkt er und freut sich auf ein ordentliches Stück zum Abendbrot. Er

genehmigt sich einen Schluck aus der Schnapsflasche, geht die Kellertreppe nach oben und hinterlässt mit seinen Schuhen auf den frisch gewischten Stufen staubige FUSSSTAPFEN.

Text: Martina Wiemers

Buchcover: kostenloses Bild

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