Flucht
In jener Nacht als die Kanonen sangen und die Blitze wie Sternlein prangten.
In jener Nacht bist du gegangen
durch Blitz und Donner schwankend.
Dein Ziel war jene ferne Welt,
Dein Ziel war weg aus leid und Not.
ein Land von dem man sich erzählt
das Liebe wär sein oberstes Gebot.
Du ließest schließlich alles zurück
Für die Familie zu große Gefahr.
Die Vorbereitung auf ein neues Glück
im gelobten Lande für immer dar.
Du würdest sie holen ins neue Heim
Du lässt sie nicht sterben im Krieg.
Am Meer standest du erstmal ganz allein
winktest bevor du das Boot bestiegst.
Die See lag still es war ein Traum.
doch wilde Wolken, ein Sturm zog auf.
Neptun begann etwas zu brauen,
Meter hohe Wellen türmten sich auf.
Dein Schiff mit den etwa Hundert Mann
es wurde geschüttelt und warf über Bord
was man nicht festnageln kann.
Am Ende Spülte es auch dich mit fort.
So endet die Reise in nächtlicher Flut,
Dein letzter Gedanke bei Frau und Kind
Die Hoffnung ihnen geht es doch gut.
Dein Herz in eisiger Flut versinkt.