Romane & Erzählungen
Ein Maskenball - Randbeitrag FB 44

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"Wer andern eine Grube ..."
Veröffentlicht am 25. September 2015, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich bin alt wie ein Baum, wild wie der Wind und neugierig wie ein Kind. Ich schreibe und lese, solange ich mich zurückerinnern kann. Einst beruflich als Fernsehautorin. Nun solls als Hobby in die Belletristik gehen. Ich lebe wieder in Deutschland, in Stralsund. Ungarn ist Vergangenheit
Wer andern eine Grube ...

Ein Maskenball - Randbeitrag FB 44

Randbeitrag FB 44

Eine Fabel zum Thema ".. hinter der Maske"

Pflichtworte: scheinheilig, Zukunft, tanzen, Nachkommen, Fußstapfen, widerlich

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Ein Maskenball

Ein Wolf, der sein Rudel verloren hatte, führte sich seit geraumer Zeit als der Herrscher des Waldes auf. Wie jedes Jahr lud er die Tiere seines Herrschaftsgebietes zum Maskenball ein.

„Ein jeder erscheine mit Weib und Kindern, wähle eine Maske in der ich ihn nicht erkenne! Lasst uns tanzen und fröhlich speisen. Und wessen Maske die widerlichste ist, den verschone ich samt Nachkommen in der Zukunft!“ So ließ er verkünden. Doch scheinheilig war seine Rede, denn dass es etwas Widerlicheres gäbe, als einen hungrigen Wolf, hatte er noch nie sagen hören.


Oh, wie war das Zittern und Zagen groß bei Hase und Reh und den anderen kleinen Tieren des Waldes. Welche Maske sollte man wählen, um seine Familie zu schützen? Sie wandten sich an den klugen Igel um Rat und Hilfe. „Der Wolf ist sich selbst ein widerlicher Feind, wenn er nicht aus demselben Rudel ist. Also verkleidet euch als Wölfe. So wird er plötzlich einem fremden Wolfsrudel gegenüberstehen.“ Gesagt, getan. Am Tage des Karnevals zogen die Tiere schweigend, wohl maskiert, zur Lichtung vor die Wolfshöhle, einer in den Fußstapfen des anderen.


Ein gewaltiges Wolfsrudel sah der einsame Wolf da auf sich zukommen. Er erschrak vor den widerlichen Kreaturen, der Anblick war gar fürchterlich. Und da er nicht abwarten wollte, bis die Wölfe ihn verjagen würden, nahm er die Beine in die Hand und rannte davon. In diesem Walde ward er nie mehr gesehen. Die Tiere nahmen ihre Masken ab und tanzten fröhlich. Den Igel aber wählten sie zum König des Waldes.

„Wer Andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein! Merkt Euch das!“ sagte der und schmauchte sein Pfeifchen.


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Tintenklecks
Ich bin alt wie ein Baum, wild wie der Wind und neugierig wie ein Kind.
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Einst beruflich als Fernsehautorin. Nun solls als Hobby in die Belletristik gehen.

Ich lebe wieder in Deutschland, in Stralsund. Ungarn ist Vergangenheit

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GertraudW 
Ich hab`s gerne nochmal gelesen, schon alleine
weil mein Freund der Igel König des Waldes wurde.
Ganz liebe Grüße an Dich und einen schönen Abend
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
timei sehr gelungen, für mich heißt das, einem widerlichen Wolf auch als widerlicher Wolf gegenüber zu treten. Guter Gedanke...;-))
LG timei
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks ja, den anderen als das spiegeln als was ich ihn wahrnehme.. auch so
dazu gehört Mut.
ich danke Dir :-)
lg der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
Loraine Eine weise gelungene Fabel. Vielen Dank. LG Loraine
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks dankeDir für Deinen lobenden Kommentar , freut mich. lg der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Bezeichnender Weise hätte sich der Igel gar nicht maskieren müssen.
Eine sehr nette Fabel! Gelungen!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks der Igel, der war wohl nicht maskiert..der hat sich im Hintergrund gehalten, ..schmunzelt der Tintenklecks
Danke für den Kommentar und Dein Geschenk
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Ohne viel Worte, denn ich würde nur wiederholen, KLasse!
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks danke :-)
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cliffy eine tolle Geschichte habe ich sehr gerne gelesen viel Glück lieben Gruß Jenny
Vor langer Zeit - Antworten
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