1.kapitel
In der Ferne war das Heulen eines Wolfes zu hören.Nur ein Wolf vermag zu wissen,dass es Ash war der geheult hatte,er rief das Rudel zur Jagd in kleinen Gruppen herbei, da es die Jahreszeit nicht ermöglichte mit dem ganzen Rudel zu jagen. Es war Winter,Schnee soweit das Auge reicht, ich trat einen Schritt aus unserem geschützen Bau,auserhab diesem war es kalt und windig.Ich schaute zurück,mein Bruder lag immernoch in seinem Nest,zusammen gerollt wie ein Hund in seinem Körbchen.Ich lächelte und
verließ das Lager weiträumig. Die Landschaft lag tief im Schnee,kein Hinweiß auf Beute, kein Leben, an manchen Bäumen hingen Eiszapfen statt Blättern und die Flüsse waren zu gefroren.Kein Laut war zu hören,weder das Krähen einer Krähe,noch das singen eines Vogels. Der Wind war so kalt,das nicht mehr mein dickes weißes Fell ihn abhalten konnte durch meinen Körper zu dringen und jedliche wärme zu vertreiben.
Ich beschleunigte mein Tempo,neue Wärme strömte in mich ein. Ich
wusste jedoch,dass diese nicht lange anhalten würde und rannte weiter,bis ich Fußstapfen hinter mir hörte.
Schnell fuhr ich herum,vor mir stand eine Wölfin,zirka im selben Alter wie ich,braunes Fell und graublauen Augen.Sie roch nach Feind,aber irgendwas in mir sagte mir,dass sie keine feindlichen Absichten gegen mich hegte.Also blieb ich reglos stehen.Sie aber kam näher und stellte sich neben mich ,so dass ich eine Markierung in ihrer Fellstruktur erkennen konnte,eine Narbe,die selbe,die ich seit meiner Geburt vor 13 Jahren trug. Die Narbe war ein Familienmerkmal,aber dieser Wolf gehörte definitiv nicht zur Familie,ihr Geruch war anders,sie sah anderes aus, und damit gehört sie auch einfach nicht zu uns.Mit einer schnellen
Bewegung warf ich sie zu Boden und fragte sie knurrend: "Wer bist du,dass du mein Familienmerkmal trägst?"
Sie versuchte sich unter meinen kräftigen Tatzen zu winden,aber ich hielt sie fest. "Mein Name ist Amaris (Kind des Mondes) ,ich habe dich gesucht Schwesterherz",antwortete sie gelassen. Erstaunt ließ ich sie los,ich starrte sie an : "Bist du es wirklich?" Sie schmieg ihren Kopf an meine Schulter, und ihre Wärme durchfuhr meinen Körper und löste mein von Eis erstarrtes Herz. Es tat gut sie endlich wieder bei mir zu haben,und obwohl sie mir nicht geantwortet hatte wusste ich genau das sie es war.Doch plötzlich wurde mir
etwas klar : Sie konnte nicht mit zurück zum Rudel,sie war verstoßen worden und man würde sie wieder mit Gewalt von uns reißen. Amaris merkte anscheinend das mir dieser Gedanken zu schaffen machte und schmieg sich dichter an mich.
Wir wärmten uns gegenseitig,bis mir bewusst wurde wie lange sie schon so standen. Die Sonne war aufgegangen und stand nun am Himmel.
"Die anderen suchen mich bestimmt schon",dachte ich mir und trat einen schritt von ihr zurück,ich schaute in ihre grau blauen Augen und sie in meine,wir standen wir eine weile da bis ich das Wort ergriff: "Ich freue mich das du
wieder da bist,aber du kannst nicht hier bleiben...wenn dich Ash sieht gibt es ärger mit dem rudel...du dann musst du erstrecht gehen",ich schaute sie traurig an und sie erwiederte den Blick,seufzte und knurrte: "Ich geh nicht weg,hier ist mein Zuhause,meine Familie,alles was ich habe und was mir genommen wurde!"
Erschrocken stolperte ich ein paar schritte zurück und knurrte. Ich stelle mich vor sie 7nd versperrte ihr somit den Weg ins Lager. "Hau ab,das du verbannt wurdest hast du dir selbst zu zu schreiben!".Ich kauerte nieder,bereit sich zu verteidigen wenn sie angreifen würde. Auch sie hatte sich niedergekauert und anscheinend wartete
jeder von uns beiden darauf das der andere den ersten Schritt machte.Ich stütze mich leicht auf meine hinterbeine,verlagerte alle meine Kraft dort hin,sprang ab und drückte sie mit einer geschickten Bewegung nach unten.