Kurzgeschichte
Der Versuch Glückshausen zu retten

0
"Viel Spass beim Lesen "
Veröffentlicht am 24. September 2015, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Elena Okhremenko - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass beim Lesen

Der Versuch Glückshausen zu retten

Vorwort

Die folgende Geschichte entstand für eine Ausschreibung zum Thema

"Vergänglich wie Stein"

Da sie es nicht geschafft hat in die Anthologie aufgenommen zu werden wünsche ich meinen Lesern und Fans auf diesem Weg viel Spass


Weiterverwendung unter folgenden Bedingungen erlaubt:


1) KEIN Geld damit verdienen

2) Den Autorennamen Susanne Weinsanto

aka JeanneDarc deutlich nennen oder/und hervorheben

3) Bei eventuell weitergehenden Verwendungswünschen mich VORHER fragen.


Schön wäre es wenn man mir berichtet wo die Geschichte Verwendung findet, das ist aber keine Bedingung.

Der Versuch Glückshausen zu Retten

In einem kleinen Dorf, irgendwo am Ende der Welt, lebten die Menschen glücklich und zufrieden. Alle Menschen im Dorf hatten Arbeit, Familie, und einfach Spaß am Leben. Jeder in diesem kleinen Dorf, das nicht umsonst den Namen Glückshausen trug, war einfach glücklich. Und nicht nur das. Glückshausen war das einzige Dorf auf der Welt, in dem die Bewohner über 200 Jahre alt wurden.


Zwar hatte jeder im Dorf einen anderen Beruf, doch eines hatten sie alle gemeinsam: Sie liebten alle die Bildhauerei. Daher trafen sie sich jede Woche am Samstag im großen Steinbruch, der ganz in der Nähe lag und transportierten große, kleine, und mittelgroße Steine ins Dorf. Und wirklich jeder der Glückshausener versuchte aus den Steinen, die da angeliefert wurden irgendetwas neues, irgendetwas Besonderes zu erschaffen.


Sogar kleine Kinder machten mit, sobald sie in der Lage waren Hammer und Meißel zu halten und damit zu arbeiten ohne sich damit zu verletzen. So entstand im Laufe der Zeit auf dem kleinen Marktplatz in der Mitte des

Dorfes eine Art kleines Freilichtmuseum. Dort sah man die ganzen Statuen und anderen Dinge die die Glueckshausener aus Stein gehauen hatten.


Nachdem die Glückshausener viele Jahre immer weiter ihre Ideen in Stein umgesetzt hatten bekamen sie ein großes Problem. Irgendwann war einfach kein Platz mehr für weitere Steinskulpturen. Die Glückshausener beriefen die große Dorfversammlung ein und sie überlegten was sie hier tun sollten. Einer der Glückshausener hatte die Idee, dass man vielleicht einfach ein paar der Häuser, die um den Marktplatz herum standen abreißen sollte. Dann hätten sie auf jeden Fall wieder genügend Platz. Doch die Menschen, die in

diesen Häusern wohnten fanden das alles andere als toll. Wo sollten sie denn dann hin wenn ihre Häuser abgerissen würden?

Nein da musste eine andere Lösung her.

Eine sehr alte Frau, die wahrscheinlich bald sterben würde, schließlich war sie schon 211 Jahre alt, hatte eine andere Idee. In ihrer Kindheit hatte sie einmal von einem seltsamen Wesen gehört das irgendwo da draußen, oben in den Bergen, wohnen sollte, und angeblich konnte dieses Wesen Stein in Gold verwandeln. So war zumindest die Sage. Da viele Glueckshausener von dieser Sage gehört hatten, aber niemand so wirklich wusste ob es dieses Wesen wirklich gab, war die einzige Möglichkeit um das

herauszufinden jemanden von den Glueckshausenern zu diesem Wesen zu schicken.

Sie stimmten ab wer diese harte und doch so wichtige Aufgabe erledigen sollte. Die Idee die sie hatten war, dass, wenn das Wesen diese Steinskulpturen oder möglicherweise sogar den Stein in den Steinbrüchen in Gold verwandeln würde, dann hätten sie erstens Geld, was den Glueckshausenern genauso fehlte wie wohl so ziemlich jeder anderen Gemeinde auf der Welt. Und zum anderen hätten sie wieder Platz für neue Skulpturen. Nachdem sie 2 junge, sehr sportliche Glückshausener gefunden hatten, machten diese sich sogleich auf den Weg, und die

Glückshausener hofften sehr dass sie bald wieder zurückkommen würden.

Nachdem die beiden Glückshausener einige Zeit unterwegs waren fanden sie eine Höhle, und sie waren sich sicher, dass in dieser Höhle das Wesen lebte, das aus Stein Gold machen konnte. Und als sie in die Höhle hinein gingen sahen sie darin auch ein riesiges Wesen das allerdings alles andere als begeistert war, als die beiden ihre Frage stellten ob das Wesen nicht mit ihnen ins Dorf zurückkommen und Stein zu Gold verwandeln könnte.


Das Wesen antwortete dass es das zwar durchaus tun könnte, aber nicht tun würde.

Es hätte so etwas Ähnliches vor vielen Jahren schon einmal versucht, und damals wäre das Ende vom Lied gewesen dass der König verhungerte weil alles was er auch nur berührte sich in Gold verwandelte. So konnte er nichts mehr essen. Denn selbst wenn ihn jemand versuchte zu füttern verwandelte sich alles was er essen wollte sogleich in Gold sobald es den Mund oder die Zunge des Königs berührte.

Nachdem die beiden das gehört hatten waren sie ziemlich traurig, denn wie sollten sie jetzt ihr Problem lösen, wenn das Wesen ihnen nicht helfen konnte? Traurig machten sie sich zurück auf den Weg nach Glückshausen. Doch als sie in Glückshausen ankamen

glaubten sie nicht was sie sahen. Das ganze Dorf war verlassen, und die Skulpturen auf dem Marktplatz waren allesamt verfallen. Jetzt hatten sie zwar wieder Platz auf dem Marktplatz, doch was sollten sie mit dem vielen Platz anfangen wenn doch niemand mehr da war der Skulpturen baute.

Da sahen sie eine alte Frau, und sprachen mit ihr. Die Frau erzählte ihnen dass das Dorf schon lange verlassen sei. Kurz nachdem zwei junge Männer sich aufgemacht hätten hätte einer nach dem anderen das Dorf verlassen. Sie war die letzte die noch in dem Dorf lebte, und das auch nur weil sie unbedingt da sterben wollte wo sie auch aufgewaschen war.

Die beiden Männer unterhielten sich mit der alten Dame und schon bald fanden sie heraus dass sie sehr lange unterwegs gewesen waren, so lange dass die Steinskulpturen inzwischen alle zu stein verfallen waren.

Auch die beiden Männer suchten sich eine neue Heimat, und nach einigen weiteren Jahren waren nicht nur die Skulpturen, sondern auch die Körper der beiden Männer, der Körper der Frau, alle Gebäude und alles weitere was im Dorf gewesen war zu Staub zerfallen.


Vielleicht würde hier eines Tages wieder etwas Neues entstehen? Wer weiß das schon?

Darum denkt daran, wenn ihr irgendwo Staub seht, dann ist es durchaus möglich, dass dieser Staub einmal zu einer Skulptur aus GLückshausen gehört hatte, oder vielleicht sogar zu einem der Körper aus Glückshausen

0

Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

Leser-Statistik
22

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
hannah1 Eine schöne Geschichte, mit einem nachdenklichen Schluß.
Liest sich sehr gut. :)
LG
Andrea
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Eine sehr schöne Geschichte, gefällt mir gut!
Liebe Grüße Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

135037
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung