Narben
Ich bin gelaufen und gelaufen,
so von Glück erfüllt,
von Euphorie gepackt,
mit einem strahlenden Lächeln.
Ich bin gerannt,
so voll von Hoffnung,
doch auch so blind
in eine falsche Richtung.
Und dann bin ich gestrauchelt,
ins Wanken gekommen,
als all die Fragen
ungebremst auf mich zu rasten.
Ich bin gefallen,
habe geschrien,
gelitten still und laut,
so unendlich lange.
Und nun bin ich gezeichnet
von Schmerz und Kummer.
Fühle mich leer,
voll tiefster Einsamkeit.
Und auch wenn man sagt:
Die Zeit heilt alle Wunden,
sind es doch die Narben,
die niemals wieder heilen.