Die kleine Maus Paul sucht einen Freund
In einem dunklen Keller, in einem alten fast zerfallenen Haus lebt die kleine Maus Paul. Er wohnt noch nicht lange in den alten Haus, Draußen ist es Herbst geworden. Der Wind pfeift durch den Wald. Die Blätter werden bunt und dann fallen sie von den Bäumen. Paul läuft immer wieder durch den sich täglich veränderten Wald. Er sammelt Wintervorräte, da eine Eichel, da Bucheckern. und dann auch mal einen Regenwurm, den er sofort verspeist. alles schleppt er in den Keller und verstaut es in einer kleinen Kiste. Er läuft immer
weiter weg von seinem Haus. Sucht Stroh und Heu für eine warme Höhle. alle bringt er in den Keller. Er ruft nach dem Uhu Lutz, der auch sofort zu ihm geflogen kommt. Paul weiß dass Lutz ihm nichts tun wird, denn Lutz ist der Doktor im Wald, immer wenn eines der Tiere sich verletzt hat, wird Lutz gerufen und immer wenn er kann hilft er den verletzten Tieren. Paul sieht Lutz traurig an.
Lutz fragt Paul „ was ist los Paul, warum bist du traurig?“
Paul blickt Lutz mit Tränen in den Augen an.
Paul sagt traurig zu Lutz „ Ach Lutz, weißt du ist lebe in einem alten
Holzhaus, im Keller und bin so alleine. Ich habe keine Freunde, bin nur immer alleine. und sitze immer nur alleine im Keller, habe schon meine Wintervorräte zusammen gesammelt und auch Heu und Stroh damit es schön warm ist im Winter und ich nicht frieren muss, aber so alleine ist mir trotzdem kalt und ich bin traurig.“
Lutz nimmt Paul unter seine Flügel und blickt ihn verständnisvoll an.
Lutz zu Paul „ Ach Paul auch du wirst noch einen Freund finden. Freunde sucht man nicht Freunde begegnen einem, dann wenn man am wenigsten damit rechnet, also Paul gib nicht auf und habe Geduld.“
Paul blickt Lutz immer noch traurig an und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht, Dann huscht ein Lächeln über sein Gesicht.
Paul blickt Lutz nun glücklicher an und sagt zu ihm „ Lutz du hast recht man muss nur mit offenen Augen durch den Wald gehen und dann wird man schon auf einen Freund treffen. danke Lutz das du mir geholfen hast.“
Lutz sieht Paul verständnisvoll an und sagt dann „ Paul dafür sind Freunde da.“
Paul und Lutz verabschieden sich und Paul läuft weiter durch den Wald. Da hört er Stimmen von Menschen, die immer näher kommen. Auf einem Baumstumpf lassen sich die Beiden
nieder und packen ihre Brote aus, sie essen und dabei fallen immer wieder Brotkrumen und Käsestückchen herunter auch Speckstückchen sind dabei. Paul sammelt alles in einem großen Blatt ein und Nach fast einer Stunde standen die beiden Menschen auf und machten sich auf den Weg weiter durch den Wald. Paul mühte sich ab das zusammengeschlagene Blatt zu seinem Haus zu schleppen. Es war schwer und immer wieder musste Paul anhalten und sich verschnaufen. Es wurde schon langsam dunkel und der Weg zu seinem Haus war noch weit. Er zweifelte langsam daran dass er seinen kostbaren Vorrat noch vor der Nacht in seinem Keller bringen würde. Da stand
ein kleines bezauberndes Mausemädchen vor ihm und blickte ihn mit ihren braunen Augen an. Paul war sprachlos, er blickte sie an und lächelte.
Paul fragte das Mausemädchen „ Sag mir wie du heißt? ich bin der Mäuserich Paul und lebe alleine in einem alten Holzhaus, dort im Keller.“
Das Mausemädchen blickte Paul schüchtern an und dann sagte sie „ Ich bin Marie, und bin von meiner Mäusefamilie Getrennt worden, man hat uns aus einem Haus vertreiben. Die Menschen sagten dass wir Schädlinge sind, aber wir wollen doch auch nur überleben und das was wir den Menschen wegnehmen, das ist doch nur ganz wenig.
Nun bin ich alleine hier im Wald und weiß nicht wo ich hin soll. Kannst du mir vielleicht helfen Paul?“
Paul war überglücklich, endlich hatte er einen Freund besser gesagt eine Freundin gefunden, und sicher wird er ihr helfen. Paul legt seinen Arm um Marie und drückt sie an sich.
Paul sieht Marie verliebt an und sagt zu ihr „ Marie du kommst mit zu mir in mein Haus, da werden wir nicht vertrieben das gehört nur mir. Magst du mit kommen? Kannst du mir helfen das prallgefüllte Blatt mit vielen Leckereien zu meinem haus schleppen. Ich möchte dein Freund sein, aber nur wenn du magst.“
Marie blickte Paul glücklich an und fiel ihm um seinen Hals. Ihr liefen dicke Tränen über ihr Gesicht.
Marie sagte zu Paul „ Und ob ich will-. Ja ich helfe dir das prallgefüllte Blatt zu deinem Haus schleppen. Ich bin ja so glücklich dass ich nun nicht mehr alleine bin. Ich habe auch keine Angst mehr, weil es dich gibt.“
Paul sah Marie mit glücklich glänzenden Augen an und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
Paul sagte zu Marie „ Ich war auch sehr alleine und dachte ich würde nie mehr einen Freund finden. Aber Lutz der Uhu, der bei uns hier im Wald der Doktor ist, hat gesagt dass ich nicht nach einem
Freund suchen solle, sondern das sich Freunde finden würden, wenn sie am wenigsten damit rechnen. Und er hat recht gehabt ich habe dich gefunden und du mich. Komm lass und die Vorräte in mein, unser Haus schleppen und dann machen wir es uns im Keller so richtig gemütlich.“
Marie und Paul schleppten zusammen die leckeren Vorräte zum Haus, Es ging so schnell zu Zweit, sie gingen in den Keller und blieben ein ganzes Mäuseleben lang zusammen, bekamen viele, viele Mäusekinder und keiner von ihnen war jemals noch alleine.
Copyright ©Text von Jenny Jatzlau