Nebelfee
Wie im Traume schwebt ein Nebel
frühherbstlich so licht und leicht
über eine Spinnenwiese,
als ein Zauber dargereicht.
Wie ich wandle durch den Garten
seh ich im vorübergehn
ein zauberhafte Elfe
in dem hellen Mondlicht stehn.
Ihre zierliche Erscheinung
und ihr langes Feenhaar
hatte ich noch nie gesehen,
war es Luna selbst sogar?
Gleich begann ein tiefes Sehnen,
Liebe sprengte meine Brust,
feurig wollt ich zu ihr eilen,
sie zu lieben voller Lust.
Doch die Elfe war entschwunden,
leer erschien das Nebellicht,
golden glänzte bald der Morgen,
fort war meine Zuversicht.
(c) Rajymbek