Im Wald gibt es einen kleinen See mit Schilf und einer bunten Wiese. Am Seeufer lebte der Frosch Fritz. Er sprang übermütig durch das Gras und auch von kleinen Ästen der Bäumchen, die auch noch am Ufer standen.
An dem kleinen See war natürlich nicht nur Fritz, nein im Gegenteil, da war noch Gertrud die Ente, Felix der Reiher, Lilo die Libelle und Kunibert der Hecht.
Die fünf Freunde spielten viel miteinander. Sie spielten fangen und auch verstecken.
Sie hatten viel Spaß zusammen. Sie tollten herum und lachten miteinander.
Eines Tages war Fritz ganz alleine am
See und er dachte so bei sich:
Wenn ich von da ganz oben ins Wasser springe, dann gibt es einen
R I E S E N P L A T S C H. “
Gedacht, getan. Aber was dann passierte, war nicht so schön.
Als Fritz oben stand, konnte er gar nicht ins Wasser gucken, denn die Blätter waren im Weg. Da Fritz aber ein Draufgänger war, sprang er trotz dem in die Tiefe. Er landete aber nicht im Wasser, sondern auf dem harten Boden. Oh war das ein
" W E H " und " A C H " , und ein Gejammer. Fritz hatte bei seinem Schmerz gar nicht bemerkt, dass die Ameise Ilse zu ihm gelaufen war, weil
sie ihn weinen und klagen härte.
Ilse schubste ihn vorsichtig an. Dieser guckte sie ganz erstaunt an und dachte so bei sich:" Was kann diese kleine Ameise schon helfen?"
Aber Ilse war gar nicht so dumm, wie Fritz es gedacht hatte. Sie lief so schnell sie konnte und holte Hilfe.
Den Ersten den sie traf, das war Felix der Reiher. Sie berichtete ihm was geschehen war und Felix flog so schnell er konnte zu Fritz. Der lag immer noch am Boden und hielt sich sein Bein fest.
Felix fragte:" Was hast du denn gemacht?“
Fritz sagte schluchzend:" Ich wollte von da ganz oben mal ins Wasser springen
und als ich oben war, konnte ich das Wasser nicht sehen. Da ich aber wusste, dass da unten das Wasser ist, bin ich doch gesprungen."
" Ach so. und du bist auf dem Boden gelandet, statt im Wasser?" entgegnete Felix.
" Ja!" jammerte Fritz, "und jetzt tut mir mein Bein weh."
Der Reiher tastete das Bein ab und Fritz sagte ihm wo es weh tut. Felix holte zwei Hölzchen und schiente das Bein, als Verband nahm er einen dünnen Grashalm. Das Bein von Fritz war nämlich gebrochen und musste ruhig gestellt werden.
Fritz musste die Schiene bestimmt zwei
Wochen um sein Bein lassen.
Als sie abgemacht wurde, freute Fritz sich so darüber, dass er allen versprach, dass er nie mehr da herunter springen würde, wo er nicht sehen konnte, wo er hin springt und was da unten ist. Ilse zählte ab diesem Tage zu seinen besten Freunden, denn sie kam als Erste und holte Hilfe für ihn. Die Größe eines Jeden spielt dabei überhaupt keine Rolle. Freunde helfen einem in der Not.
Copyright ©Text von Jenny Jatzlau