Vorwort
Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Literaturausschreibung zum Thema "Nur eine Minute" Da sie es nicht geschafft hat, wünsche ich allen meinen Fans und Lesern hier viel Spass damit.
Wie (fast) immer, gilt auch hier:
Weiterverwendung unter folgenden Bedingungen erlaubt:
1) KEIN Geld damit verdienen
2) Den Autorinnenname Susanne Weinsanto aka JeanneDarc bei jeder Verwendung DEUTLICH nennen und hervorheben.
3) Bei weitergehenden Verwendungswünschen mich VORHER fragen.
Schön wäre es wenn man mir erzählt, wo und wann die Geschichte Verwendung findet, das sit aber kein Muss
Stefan und Sabine
Sabine war glücklich mit ihrem Partner Stefan mit dem sie schon seit 10 Jahren verheiratet war. Sowohl Stefan als auch Sabine konnten sich im Moment keinen Grund vorstellen warum sie sich trennen sollten.
Sie verbrachten so gut es eben möglich war jede freie Minute zusammen und hätte es einen Wettbewerb gegeben der das glücklichste Paar aller Zeiten wählte, Sabine und Stefan hätten diesen Wettbewerb sehr wahrscheinlich gewonnen. Doch irgendwann geschah es dass Stefan eine viel besser bezahlte Arbeit bekam, und er musste umziehen. Sabine und Stefan redeten tage,
nein sogar wochenlang darüber wie sie mit dieser Situation umgehen sollten. Sollte Sabine mit Stefan umziehen? Sollte Stefan auf diesen gut bezahlte neue Arbeit verzichten, oder sollten sie sich auf eine Fernbeziehung einlassen? Sie wogen die Argumente für und wider der einzelnen Möglichkeiten ab und entschieden sich dann dafür dass Stefan die Arbeit annehmen soll, Sabine aber erst einmal nicht mit umzog. Das könnte man ja eventuell später immer noch nachholen.
Als der Tag des Abschieds gekommen war waren sowohl Stefan als auch Sabine beide sehr traurig, doch sie hatten sich nun einmal für diese Möglichkeit entschieden, also
mussten sie auch beide damit leben dass sie sich für einige Zeit nur noch am Wochenende sehen würden.
Da klingelte es auch schon an der Tür, und das Taxi das Stefan zum Bahnhof bringen sollte war schon da. Stefan gab seiner Sabine noch einen Abschiedskuss und machte sich dann ohne sich noch einmal umzudrehen auf den Weg in das Taxi. Seine neue Stelle war gute 500 Kilometer entfernt von seiner Heimat die er jetzt gerade verließ. Aber was machte man nicht alles dafür um ein bisschen mehr Geld in der Tasche zu haben.
Außerdem hörte sich der neue Job so an als könnte er ihm richtig viel Spaß machen und wenn dem dann doch nicht so sein sollte,
dann könnte er ja dort immer noch kündigen und wieder zurück zu seiner Sabine ziehen.
Nachdem Stefan in seiner neuen Heimat angekommen war, lief er, obwohl es inzwischen später Abend war ein wenig durch die Gegend, denn er wollte wissen wo es hier Bäcker, Metzger, Supermärkte, Postämter, Banken und alles was man ebenso im Alltag immer wieder brauchte, gab.
Bald entdeckte er einen kleinen Platz ganz in der Nähe seiner neuen kleinen Wohnung an dem es alles Notwendige zu kaufen gab. „Gut“ dachte er, „also muss ich wenigstens nicht verhungern.“
Nachdem er sich seine neue Heimat ein wenig angesehen hatte ging er wieder zurück in seine neue Wohnung, sah sich das Bild von seiner Sabine an das er mitgenommen hatte, und in Gedanken an seine Sabine schlief er ein. Natürlich träumte er in der Nacht von seiner Sabine, und Sabine träumte von ihrem Stefan. Beide vermissten einander sehr. Doch sie wussten auch beide dass es so wie es jetzt war die beste Lösung für beide gewesen war.
Viele Monate gingen ins Land, und sowohl Sabine als auch Stefan gingen jeden Tag weiter ihrer jeweiligen Arbeit nach. Die Kontakte zwischen Stefan und Sabine
wurden mit der Zeit immer seltener und irgendwann war es geschehen dass sie beide keinerlei Kontakte mehr miteinander hatten. Ja, man konnte durchaus sagen sie hatten den jeweils anderen vergessen. Damals als sie noch zusammen gelebt hatten hätten sie sich das nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen vorstellen können, und nun war es noch viel schneller gekommen als sie gedacht hatten.
Eine lange Zeit lebten Stefan und Sabine nur noch für ihre Arbeit, und sie hatten völlig vergessen dass sie einmal jeder einen Partner hatten.
Irgendwann bekam Stefan einen Auftrag von seiner neuen Firma, die ihn in seine alte
Heimat führte. Als er den Namen des Ortes las wusste er zwar dass irgendetwas ihn einmal mit diesem Ort verbunden hatte, doch so sehr er auch darüber nachdachte, er konnte sich nicht mehr erinnern was ihn einmal mit diesem Ort verbunden hatte.
Nachdem er seinen Auftrag in dem Ort erledigt hatte, bekam er Hunger und wollte unbedingt noch etwas essen. Also suchte er sich einen Bäcker und als er einen gefunden hatte sah er dass diese auch belegte Brötchen hatte.
Er kaufte 2 belegte Brötchen und als er die Brötchen einpackte und sich umdrehte stieß er fast mit einer Frau zusammen die sich sehr aufzuregen schien, ja man hatte den
Eindruck als würde sie denken dass der Typ schuld war an diesem kleinen Beinah Unfall. Da fiel Stefan wieder seine gesamte Vergangenheit ein, und er wusste was ihn mit diesem Ort verband. Und nicht nur das, er erkannte auch dass die Frau mit der erben in der Bäckerei fast zusammen gestoßen war seine frühere große Liebe war, und so sagte er zu ihr:
„Sabine, ich möchte mit Dir reden, bitte, nur eine Minute“
Sabine war sehr verdutzt dass dieser Mann ihren Namen kannte und aus der einen Minute wurden zwei, dann zehn, und bald schon war eine Stunde vergangen. Und nachdem sie miteinander geredet hatten kamen sie wieder zusammen. Sabine zog mit
Stefan jetzt endlich in seine neue Heimat, und sie wurden glücklich bis an ihr Lebensende und sie schworen sich beide, sich niemals mehr aus den Augen zu lassen, nicht einmal „nur eine Minute“