Wege auf der Leiter
Was hab ich mir dabei gedacht?
ganz hoch hinaus, das war das Ziel.
Was hat am Ende es mir gebracht?
Beinahe gar nichts und dann doch sehr viel.
Hab ich was gelernt in dieser Zeit?
Auch im Sturm mit festem Schritt voranzugehen.
Hab ich von Angst und Zwängen mich befreit?
Nein, doch kann ich ihnen heute viel entspannter gegenüberstehen.
Ganz oben sein, das schürt den Neid,
nicht nur gegen mich, das ist nun gewiss,
denn auch ich bin von Verlangen nicht befreit,
so neide ich jeden, dem seine Stufe was vom Leben ließ.
Denn oben gibt es jede Menge Macht und Ruhm,
aber auch Intrigen, Krieg und unbequeme Entscheidungen.
Auch damit hat man dann viel zu tun,
will man seinen Platz am Kopf verteidigen.
Wer so viel muss allein entscheiden,
dem wird ein Tag ganz schnell zu knapp,
so müssen Partner, Kind und Schlaf darunter leiden,
und so brechen die wichtigsten Säulen eines Managers ab.
Nein, verbittert bin ich wahrlich nicht,
denn dies ist keine Darstellung des Status Quo,
ich bin ein Analytiker stets darauf erpicht,
dass ich kenne die Konsequenzen meiner Aktion.
Ein theoretisches Gedankenspiel,
durch Fakten aufzubauen und abzuleiten,
es markiert nicht Start noch Ziel,
doch sollte jeden Höhenstreber es stets begleiten.
Ich bin lange noch nicht oben angekommen,
aber was nicht ist, das gilt es anzustreben.
Doch eines habe ich mir vorgenommen,
ich gehe diesen Weg, aber nicht auf Kosten meines Lebens.
Welchen Weg du gehst wird nur durch Dich bestimmt,
ein Ziel zu stecken kann hier durchaus nützlich sein,
passe jedoch auf, dass der Weg dir nicht zu viel wegnimmt,
Falle also vor Allem nicht auf dich selber rein.
Es reicht nicht aus, nur hoch zu streben
zu viele stolpern stürzen und verlieren sich,
man muss den Weg nach oben leben,
Am wichtigsten jedoch, die Familie immer neben sich.