Gedichte
Kupfernägel

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""Klauen" ist die bäuerliche Bezeichnung von Dämonenjägern. Das Gedicht stammt aus meinem Hauptwerk."
Veröffentlicht am 19. August 2015, 10 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Anna Omelchenko - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Naja, immer etwas schräg drauf, nie richtig bei der Sache, kann mich nicht konzentrieren, wenn ich es nicht will und sehr leicht abzulenken.Ich bin aber ziemlich nett (und nervig) wenn man mich mal kennt, selbstkritisch und beeinflussbar, aber immer noch irgendwie gut drauf ... glaub ich :D
"Klauen" ist die bäuerliche Bezeichnung von Dämonenjägern. Das Gedicht stammt aus meinem Hauptwerk.

Kupfernägel

Kupfernägel


Kreide, Wachs und Kupfernägel,

rote Farbe, Eschenflegel,

Grünspan, Salz und Eisenringe,

Kutschermantel, Silberklinge,

rotes Buch, das grün erscheint,

Funkenschlag, dann Kerzenschein,

langes Haar und bunter Bart,

Echsenaugen, scheußlich hart,

Duft nach Wald,

ein Blick der brennt,

ist 's woran man Klaun' erkennt.










Dunkle Mäntel, Duft nach Jod, untern Nägeln, Erde, rot, leere Kassen, tiefe Gruben, hinterlassen nur die Juren, schwarze Spaten, helles Fleisch, ihre Beute; schrecklich weiß. Harte Münzen, Dank und Brot, wofür sie ziehen in den Tod.











Fürchte, fürchte jene Sünder, hohe Stiefel, böse Münder, dunkle Worte, gelbes Blut, sähen Angst und fressen Mut, bringen Kummer, nehmen Glück, stehlen Herzen, Stück für Stück, Traue nie den den falschen Schlangen, die aus dem tiefen Süden stammen. Halt an Gott, tritt ein ins Licht, doch reich die Hand den ihren nicht.












Hexen, Drachen, böse Geister, Schrate, Nixen, wilde Keifer, Wechselbälger, Mondlichtschatten, Tunnelschlepper, Riesenratten, Deibel, Striegen, Wiedergänger, Schreckenswölfe, Todessänger, Schuppenreißer, schwarze Hunde, Blutsäufer und Sternlichtspunde, Überall sind, Dämmervögel, Teufelsegel. Himmel! Wir brauchen Klaun' und Kupfernägel!







Anmerkung des Autors


Nun, was ist eine 'Klaue'? Was hat es mit Kupfernägeln auf sich?

In meinem Hauptwerk, den 'Klauen', geht es um einen Mann der der Zunft der Juru'matou angehört; er ist ein professioneller Dämonen- und Monsterjäger und verdingt sich gegen Geld, Vorräte, Kost und Logie bei Dörflern.

Im Großen und Ganzen sind Klauen eine Notwendigkeit, aber sehr ungern gesehen. Die dritte Strophe von 'Kupfernägel' wurde übrigens von der

Kirche geschrieben um die Angst vor den Klauen zu schüren, aufdass die Leute wieder mehr Gottesfurcht zeigen würden.


Das erste Kapitel beschreibt dagegen die Arbeitswerkzeuge einer Klaue, unter anderem die namensgebenden Kupfernägel, die jede Klaue bei sich trägt um damit böse Geister an einen Ort zu nageln.

Da dies der eindrucksvollste und am einfachsten vorzuführende Weg ist einen Geist, Irrwicht oder ähnliches festzusetzen wurden Kupfernägel in der Welt meines Hauptwerkes schnell zum Erkennungszeichen der Klauen

schlechthin, neben den echsenartigen Augen und dem so genannten 'Almanach' den sie stets bei sich tragen.


- Terrephilo

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TerrephilovanQ
Naja, immer etwas schräg drauf, nie richtig bei der Sache, kann mich nicht konzentrieren, wenn ich es nicht will und sehr leicht abzulenken.Ich bin aber ziemlich nett (und nervig) wenn man mich mal kennt, selbstkritisch und beeinflussbar, aber immer noch irgendwie gut drauf ... glaub ich :D

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KaraList Das sind ja beängstigende Zeilen, düster und mystisch ... aber sie gefallen mir. Ich wurde immer schneller beim Lesen. :-) Formal passt alles.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Himbeere Das Gedicht liesst sich herrlich- tranceartig - wie vor einem Kessel voller wundersamer Dämpfe gehört.:D gefällt mir. LG Himbeere
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 
Sehr spannend

Herzlichst
Der Stern
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