Teddy lag im Stuhl und schlief
Im Eldorado süßer Träume
Als sein Brüderchen recht schief
Und leise - schlich sich durch die Räume
Entsetzt der kleine Teddy war
Als er erwachte, ganz … allein …
Es fehlte selbst das kleinste Haar
Vom Brüderchen – wo mag es sein …?
Über die Lehne der Teddy schaute
Er streckte sich, so hoch es ging
Denn er war klein …, jedoch die Sehnsucht
Ganz groß in seinem Köpfchen hing
Doch nur ein Frosch, ein Hosenmatz
Gelangt’ ins Blickfeld der Gefühle
Der schien dem Teddy kein Ersatz
Für diese Lücke im Gestühle
Der kleine Teddy schaute rum
Erlösung wäre jetzt das Ziel
Des Rätsels – doch es saßen krumm
Zwei Eulen nur vorm Augenspiel
So lassen wir den Teddy suchen
Im Weltschmerz seiner großen Trauer
Denn - woll’n die Lösung wir verbuchen
Dann blicken wir zur Tat genauer …
Des Teddys Brüderchen was drückte
Zur Stunde trauter Zweisamkeit
Die Philosophie des ganz viel Trinkens
Besagt: schnell aufsteh’n, laufen weit …
So lief das Brüderchen behäbig
Auf leisen Sohlen in den Garten
Zwar fühlte es sich etwas schäbig
Doch wenn was drückt, muss alles warten
Die Befreiung wie ein Tusch
Ihm kam, als schwand des Drucks Gegaukel
Im Licht vergoldet schien der Busch
Dicht bei der Hollywoodenschaukel
In dieser saß er dann sogleich
Und ließ sein Köpfchen wippen froh …
Dann lief zum Hochstand er noch weich
Drauf blickt’ sich's gut nach Anderswo
Die Zeit schnell wie im Flug verweht
Bis man erschrickt wie aus dem Traum
Ganz schnell es rein ins Haus nun geht
Und hofft, dass niemand merkt es kaum
Die Tür knarrt leise wie geölt
Der kleine Teddy schläft versunken
Die Katze leis’ im Schlafe nölt
Mit offnen Augen etwas trunken
Der große Teddy schlüpft zum Kleinen
Der drauf erwacht und schmust verzückt
Sein Brüderchen erklärt: „Notwendig
Es war, du weißt ja, … wenn was drückt …“
So kuscheln sie noch bis zum Schluss
Im Stuhl, im Eck, in einer Tour
Bis wieder einer schnell mal muss …
Doch bis dahin – Romantik pur …