Kurzgeschichte
Das Geburtstagsgeschenk - Geschichten um Willy

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"Das Geburtstagsgeschenk - Geschichten um Willy"
Veröffentlicht am 08. August 2015, 4 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: xiebiyun - Fotolia.com
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Über den Autor:

Ich wohne in der Oberlausitz und schreibe gern über meine schöne Heimat, schon seit der ersten Klasse. Ich liebe meine vier Kinder und bin sehr stolz auf sie. Nun sind sie in die Welt gezogen von Berlin bis Tokio, also besorgten wir, mein Mann und ich uns zwei neue Babies: Katze Nala und Hund Willy. Jeder von uns hält einen im Arm.
Das Geburtstagsgeschenk - Geschichten um Willy

Das Geburtstagsgeschenk - Geschichten um Willy

Es ist Sonntag. Willy liebt Sonntage. Er muss zwar etwas länger in seinem Schlafkörbchen, welches sogar ein eigenes Kopfkissen für ihn besitzt, bleiben, denn Herrchen und Frauchen möchten auch einige Minuten länger ruhen, als in der Woche. Aber wirklich nur ein paar Minuten, Herrchen und Frauchen sind Frühaufsteher wie Willy. Allerdings wedelt der auch wochentags um halb 6 freudig mit der Rute und springt die Treppe hinauf, während Frauchen meist etwas griesgrämig aus dem Bad auftaucht.

Aber Sonntage sind anders. Willy weiß das. Am Sonntag bleiben Herrchen und Frauchen bei ihm und er darf am Tisch lange neben ihnen sitzen, wenn sie ausgiebig ihr Frühstück

genießen. Und es gibt das Sonntagsei. Williy liebt Sonntagseier. Sobald Frauchen mit den gekochten Kullern aus der Küche auftaucht, lässt Willy sie nicht mehr aus den Augen, bis  sein Ei vor ihm liegt. Genüsslich schlürft er das weiche Gelbe und leckt sich lang anhaltend das Maul.

Heute ist noch etwas anders.

Heute kommt Frauchen mit einem großen Blumenstrauß, einer Flasche Wein und einem Geschenkkarton die Treppe hinunter.

„Warte, Willy! Heute hat Herrchen doch Geburtstag, sieh, das sind die Geschenke. Wir müssen ihm gratulieren.“

Sie zeigt Willy den Blumenstrauß und den Karton und Willy beschnüffelt alles intensiv.

Dann gehen die beiden zusammen ins Wohnzimmer. Frauchen gratuliert Herrchen, umarmt und drückt ihn. Und Willy beobachtet seine Rudelmitglieder.

Plötzlich läuft er in die Küche. Willy hat von Anfang an gelernt, dass sein Kopfkissen nicht zum Spielen ist und auch nicht herumgetragen werden darf. Er hat sich streng an die Regel gehalten.

Doch heute holt er sein Schlummerkissen und legt es vor Herrchen ab. Dann drückt er sich an dessen Bein. Herrchen streichelt liebevoll Willys schwarze Schlappohren.

Willy hat verstanden, dass heute ein besonderer Tag ist.

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Über den Autor

Albatros99
Ich wohne in der Oberlausitz und schreibe gern über meine schöne Heimat, schon seit der ersten Klasse.
Ich liebe meine vier Kinder und bin sehr stolz auf sie.
Nun sind sie in die Welt gezogen von Berlin bis Tokio, also besorgten wir, mein Mann und ich uns zwei neue Babies: Katze Nala und Hund Willy. Jeder von uns hält einen im Arm.

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Dakota schon Heinz Rühmann sagte:
„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“

so eine berührende Geschichte, ich hab echt geschluckt,
du schreibst wunderschön, liebe Christine ♥
ganz liebe Grüße von mir zu dir :-)

und alles Gute nachträglich für "Herrchen" zum Geburtstag!
Vor langer Zeit - Antworten
erato 
Natürlicher und liebevoller
kann man eine solche Sequenz
nicht beschreiben.......klasse, liebe Christine

Herzlichst und nachträglich auch meine
Geburtstagswünsche an Herrchen...
hole jetzt auch mein Kissen... :-)))

GlG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Schön, dass du wieder bei mir warst. Ja, unser Hundejunge ist ein ganz Lieber, so soll es auch sein. Wollen Sie Ihr Leben verlängern? Schaffen Sie sich einen Hund an, habe ich mal gelesen. Hätten wir auch ohne den Hinweis gemacht, aber es stimmt, er ist im wahrsten Sinne des Wortes Lebenselexier (auch wenn ich schon kurz nach 6 jeden Morgen im Dorf rum renne, oder vielleicht gerade deshalb!)
Eine schöne Woche noch aus meinem heißen Büro
Christine
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Willy weiß was sich gehört ... und Herrchen und Frauchen danken es ihm mit einem Sonntagsei. Eine ganz süße Geschichte, die Du uns hier erzählst, liebe Christine. Mit Freude gelesen! :-)
Liebe Grüße zu Dir und ... grüße Willy von mir,
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Wird ich machen, der Süße leidet jetzt sehr unter der Hitze, will noch weniger raus, als wir.
Dir auch eine schöne Woche.
Vor langer Zeit - Antworten
Moscito Gut gemacht Willy. Da wird sich Herrchen aber gefreut haben. Ich könnte schon fast wetten, dass zu der "Flache" Wein und dem Geschenk noch gekochtes Ei hinzu kommen könnte ...
Feine Geschichte, die du da aufgeschrieben hast.
Lieben Gruß von mir zu dir
Silke
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Na du bist mir eine - aber wie gesagt - ich kriegs trotz mehrfachen Überprüfens nicht mehr mit, werde alt, oder bins schon!? Vielleicht sollte ich mal über die Vergänglichkeit des Seins schreiben, aber da werde ich bloß wieder depressiv.
Manchmal muss man sich was Gutes gönnen, und da unser WE-Ausflug auch durch meine Schusseligkeit ins Wasser fiel, waren wir in Bautzen gaaaanz lange Eis essen beim Italiener auf den Boulevard oben (Cafe Venezia?) War dort zum ersten Mal und so was von zufrieden.
Ganz liebe Grüße
Christine
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Auch ist das eine zauberhafte Geschichte von Deinem "Jungen"
(wie ich gerade gelesen habe). Ja, Tiere merken sofort, wenn
irgendwas anders ist ... und bringen dann sogar "Geschenke".
Unser Kater bringt uns zum "Dank" (?) ab und zu eine Maus ...
Liebe Grüße und eine schönen Sonntag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Danke, liebe Gertraud, fürs Lesen. Stimmt, die Maus an dich ist auch ein Geschenk, da hat dein Katerchen dich sehr lieb. Wir bekommen von Nala auch stets solche Geschenke, manchmal fallen sie auch etwas größer aus (Ratten oder Vögel). Jetzt ist sie sehr krank, waren gestern beim TA, Wir hoffen sehr, dass sich die alte Dame wieder erholt, sie ist eigentlich zäh. Es wäre ein schlimmer Verlust.
LG Christine
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Liebste Christine,
ich drücke gaaaaaaanz fest die Daumen, dass Eure Mieze
wieder auf die Pfoten kommt. Man mag gar nicht weiter
denken ...
Unsere "Maunze" ist 21 Jahre alt gewesen, als wir sie vor
neun Jahren in den Katzenhimmel gehen lassen mussten.
Ich denke heute noch so oft an sie, vor allem weil der Kater
"Kasperl", der sich uns vor sieben Jahren als Dosenöffner
ausgesucht hat, auch schwarz ist und genauso aussieht ...
Liebe Grüße an Dich
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
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