HĂ€tte...
Was hĂ€tte ich denn machen sollen? ... diese Frage zieht sich durch unser ganzes Erleben. Du weiĂt, wohin Du gehen willst, aber Du weiĂt nicht, wie Du es anstellen kannst, daĂ Dich Deine FĂŒĂe in diese Richtung tragen.
Die Muskeln in Deinem Körper spannen sich an, Du willst Deinem rechten Fuà anheben, um einen Schritt zu setzen. Die Muskelfasern im vorderen Bereich Deines rechten Oberschenkels sind bereit, das Knie anzuheben, die Ferse löst sich von dem
Boden, auf dem Du stehst. Deinen Blick hast Du fest auf Dein Ziel gerichtet. Jetzt willst Du ihn machen, Deinen ersten Schritt in die Zukunft. Den ersten auf Deinem Weg in die Zukunft. Du willst endlich alles belastende zurĂŒcklassen. Endlich.
Deine Schultern sind nun nicht mehr bis fast an dein Kinn angezogen. Dein Kinn reckt sich frei nach vorn. Ja, es soll voran gehen. Endlich voran. So vieles hast Du vor Dir liegen. Du brauchst es nur aufzuheben, auf dem Weg, der mit diesem ersten Schritt beginnen soll.
Dein linker FuĂ schiebt nachdenklich
das Gewicht Deines Körpers ausgewogen nach vorn. Die Zehen regulieren das Zuviel an Energie. Dein rechter Fuà hat nun den Kontakt zum Boden gelöst und strebt in die Welt.
Du siehst Deinen Weg vor Dir, als sich etwas unter Deinem linken FuĂ, Deinen Körper zu drehen scheint. Du setzt Deinen rechten FuĂ auf und ziehst den linken nach vorn, um einen zweiten Schritt zu setzen. Aber die Richtung? Du warst geradeaus gegangen, aber die Richtung, aus der Du kamst, sie liegt jetzt wieder vor Dir.
Die Erde unter Deinen FĂŒĂen hatte sich gedreht. Jetzt gehst Du nach vorn, aber zurĂŒck.
Du erkennst die falsche Richtung, in die du strebst. Deine Muskeln gehorchen Dir nicht. Das ist nicht die Richtung, in die Du gehen wolltest.
Deine grĂŒnbunten Augen blicken leer unter Deinen Augenbrauen hervor, die frĂŒher fröhlich tanzten. Dein Gesicht ist gefĂŒllt mit teilnahmslos Angst.
Deine blassen Lippen formen kraftlose, trotzige Worte.
Was hÀtte ich denn machen sollen...