Der Marienkäfer Pünktchen und seine Freunde
Auf einer sehr schönen Blumenwiese lebte vor langer Zeit ein Marienkäfer, er hieß Pünktchen.
Es war an einen sehr schönen Sommertag. Der Marienkäfer Pünktchen, war gerade aus seinem Bettchen gestiegen, als es an seiner Haustüre klingelte.
Er ging hin und öffnete. Vor der Türe stand die Heuschrecke Moritz, sie war hier der Postbote.
Moritz sagte:" Ich habe hier einen Brief für dich."
Pünktchen sagte:" Danke Moritz, und
noch einen schönen Tag, wünsche ich dir."
Moritz sagte:" Danke, ich wünsche dir das gleiche."
Pünktchen ging in die Küche und holte sich eine Tasse aus dem Schrank. Anschließend ging er zum Kühlschrank und holte die Flasche mit frischem Tau raus, er schüttete sich etwas ein und setzte sich auf einen Stuhl.
Nun nahm er einen Schluck und öffnete den Brief. Was las er da?
" Sehr geehrter Herr Pünktchen!
Sie haben im Preisausschreiben den
ersten Preis gewonnen.
Es handelt sich um ein Haus. Dieses wird bei ihnen aufge -
stellt und auch eingerichtet !"
Herzlichen Glückwunsch !!!!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Gewinngesellschaft
Kleeblatt "
Pünktchen las den Brief wieder und wieder. Dann nahm er allen seinen Mut
zusammen und lief zum Maikäfer Anton. Er schellte an dessen Türe und Anton öffnete die Türe.
Er fragte:" Was ist denn los? Du bist ja ganz außer Atem?"
Pünktchen sagte:" Hier Anton, ließ doch mal diesen Brief hier !"
Anton nahm den Brief, er las ihn durch und sagte dann:" Herzlichen
Glückwunsch. Da hast du ja wirklich viel Glück! Freue dich doch Pünktchen. "
Pünktchen sagte:" Ja ich freue mich ja auch, obwohl mir ja mein altes Haus auch ganz gut gefällt. Aber das kann ich ja auch stehen lassen. Als Gästehaus oder umgekehrt."
Jetzt huschte ein Lächeln über
Pünktchens Gesicht und er sagte:" So ich muss jetzt gehen, denn ich möchte allen meinen Freunden von meinem Gewinn erzählen. Tschüß !! "
Anton sagte:" Mensch, Pünktchen, da hast du dir aber viel vorgenommen. Viel Spaß dabei oder soll ich dir helfen?"
" Das wäre sehr lieb von dir, wenn du mir dabei helfen würdest. Ich möchte heute Abend ein ganz großes Fest machen und lade alle dazu ein. Kannst du das auch allen sagen " sagte Pünktchen ganz aufgeregt.
" Aber sicher doch Pünktchen, wird gemacht." sagte Anton.
Mit diesen Worten machten sich die Beiden auf den Weg um allen vom
Gewinn zu berichten. Als erstes ging Pünktchen zu Knut der Fliege. Er schellte an. Knut öffnete und sagte:" Was siehst du denn so glücklich aus. Hast du etwas gewonnen?"
" Ja, genau", entgegnete Pünktchen," und zwar ein Haus mit Einrichtung. Heute Abend ist ein großes Fest, bei mir. Du bist herzlich eingeladen."
" Da gratuliere ich dir aber zu deinem Gewinn und heute Abend komme ich sehr gerne. Danke für die Einladung." sagte Knut.
Pünktchen lief flötend und singend weiter zum Nächsten.
Dieses war Bodo das Pfauenauge. Pünktchen schellte an und Bodo öffnete
die Türe.
Er fragte:" Was gibt es denn schönes, das du bei mir anschellst?"
Pünktchen sagte:" Stell dir doch vor ich habe ein Haus gewonnen mit Einrichtung. Heute Abend steigt ein riesiges Fest bei mir. Kannst du kommen?"
" Sicher kann ich kommen. Ich freue mich schon auf heute Abend, bis dahin." sagte Bodo.
Pünktchen lief weiter und klopfte bei Der Grille Mozard an. Er öffnete seine Türe und sagte:" Sage nichts. du hast etwas gewonnen. Was ist es denn?"
Pünktchen guckte Mozart an und sagte:" Kannst du hellsehen. Aber ich habe
wirklich etwas gewonnen und zwar ein Haus mit Einrichtung. Heute Abend steigt ein großes Fest bei mir. Kommst du und bringst du deine Geige mit?"
" Oh freue ich mich, aber sicher komme ich und bringe meine Geige mit." sagte Mozart.
" Toll !" rief Pünktchen und machte einen Freudensprung, " aber jetzt muss ich weiter um noch mehr Freunden Bescheid zu sagen.
Der Vormittag war schnell vorbei.
Pünktchen blieb stehen und fasste sich an den Kopf.
Er sagte leise zu sich:" Ach du meine Güte, jetzt habe fast alle meine Freunde eingeladen und habe ja noch gar nichts
vorbereitet für heute Abend. Ich habe auch noch gar nichts eingekauft."
Dieses Selbstgespräch hörte Gustav die Heuschrecke und sagte:" Hallo, Pünktchen, du feierst ein Fest heute Abend Was ist denn der Grund dafür?
Kann ich dir vielleicht den Einkauf abnehmen? Ich bereite auch ein Festessen vor. Was hältst du davon?"
Pünktchen guckte Gustav an und sagte hoch erfreut:" Mensch. Gustav, das würdest du für mich machen. Ach ja, den Grund für mein Fest: Also ich habe im Preisausschreiben ein Haus mit Einrichtung gewonnen und deshalb feiere ich heute Abend."
Gustav sagte:" Toll, herzlichen
Glückwunsch, dazu. Wie viele Gäste kommen denn?"
Pünktchen überlegte und sagte dann:" Alle von der Blumenwiese, das sind so ungefähr 100 Freunde. Weißt du wie viel man dafür braucht an Essen und Trinken? Entschuldige Gustav, du bist natürlich auch herzlich dazu eingeladen."
Gustav antwortete:" Danke Pünktchen. Ich mache mich jetzt an den Einkauf und bereite dann das Festmahl vor. Bis heute Abend dann."
Gustav sprang davon.
Pünktchen lud noch einige Freunde ein und ging fröhlich nach Hause. Sie freute sich schon auf heute Abend.
Es wurde 16.00 Uhr und die Zeit verging
nicht und Pünktchen wurde immer nervöser.
Es wurde 19.00 Uhr und es klingelte an der Türe. Draußen stand Gustav mit dem Speisen und den Getränken.
" Komm rein Gustav", sagte Pünktchen, " Das sieht ja alles toll aus."
Es wurde 20.00 Uhr. Die Klingel ging wieder. Draußen stand Felde, der Mistkäfer und sagte mit trauriger Stimme:" Pünktchen tut mir leid, aber deine Freunde können alle nicht kommen."
Pünktchen guckte ihn fassungslos an und fing an zu weinen.
Er verkroch sich in die entfernteste Ecke ihres Hauses zurück.
In der Zwischenzeit kamen aber doch alle Freunde heimlich in das Wohnzimmer und stellten sich auf.
Gustav wurde zu Pünktchen geschickt. Er ging zu ihm.
Als er vor ihm stand, sagte er:" Ach Pünktchen , nimm es doch nicht so schwer. Komm lasse uns alleine feiern, das macht bestimmt auch viel Spaß."
" Na gut", sagte Pünktchen und ging mit. Als sie nun im Wohnzimmer ankamen, war alles stockdunkel.
Pünktchen fragte:" Was soll denn das, Gustav ?"
Gustav sagte gar nichts, weil er ja zum Lichtschalter gegangen war.
Er zählte:" EINS ZWEI DREI !"
Bei drei knipste er das Licht an und vor Pünktchen standen alle seine Freunde und riefen :" ÜBERRASCHUNG! "
Pünktchen freute sich riesig. Alle hatten Geschenke mitgebracht."
Es wurde ein tolles Fest.
Pünktchen dachte so bei sich:" Toll, das alle gekommen sind. Ich habe wirklich wahre Freunde."
Sie feierten bis zum nächsten Morgen. Es wurde gesungen, getanzt, gelacht, gegessen und getrunken. Es war ein richtig tolles Fest.
Als eine Woche nach dem Fest, das Haus kam, waren alle wieder da und fasten mit an.
Das neue Haus war das Haupthaus und
das alte Haus war jetzt das Gästehaus.
Pünktchen hatte immer viele Gäste. Und sie lebten alle vergnügt und munter bis an ihr Lebensende.
Copyright ©Text und Cover von Jenny Jatzlau,