Wer seid ihr oder Sollte ich euch doch vielleicht kennen
Hurra, Heute war der erste freie Schultag. Meine Kinder hatten jetzt wohlverdiente 9 Wochen frei. Auch die Lehrer waren sehr angenehm erfreut, keine Hefte verbessern zu müssen, nicht so zeitig aufstehen müssen, keine Strafen austeilen zu müssen, eigentlich so richtig nur frei zu haben. da ausnahmslos, alle meine Kinder sehr positive Noten diesmal hatten, konnte ich ihnen 2 lang ersehnte wünsche erfüllen. Erstmals durften sie, geschlossen, aber alleine, ohne mich zu Jimmy, das ist eine Eisdiele, ganz in der nähe meiner Wohnung, die ein sehr gutes und auch
leckeres eis hatten. Mit den Kugerln nahmen es die Verkäuferinnen auch eigentlich nicht so genau. Konnten zu unseren Gunsten leider nicht bis 2 zählen, denn wir hatten meist 3. Zur Freude auch meiner Brieftasche. Der zweite lang erträumte Wunsch am Kinderspiel platz nach Priglitz zu fahren. Dort gab es nämlich alles was sich ein Kind zum spielen erträumt. Zudem hatten sie auch einen Streichelzoo. Die Kinder durften die Tiere füttern, streicheln und Käfige säubern. Für die größeren gab es noch etwas schöneres, nämlich 2 Ponyw, 1 Pferd, 3 Esel und Muli. Wenn die Kinder diese Tiere versorgten, bürsten und frisches Heu oder Karotten und
Äpfel mit Brot gaben, dann durften sie auch mal für ein paar Minuten reiten. Was das für ein vergnügen jedes mal war, glaube ich ihnen sehr gerne. Denn ich hätte es auch sehr gerne gemacht. Also wie gesagt, die schmuse Abteilung erfreute sich mehr Beliebtheit als das bad. das Gehege beinhaltete Meerschweinchen, Hamster, junge Kücken, kleine Häschen, Schildkröten, Kätzchen, junge Hunde, kleine Lämmer, winzige Zwergziegen, einen kleinen Fuchs, ein Reh, aber leider ihr wurde das eine Bein im Frühsommer von einer Mähmaschine abgemäht, so war es in der freien Wildbahn lebensuntauglich, dies wurde genauso wie der blinde Dachs
auch liebevoll aufgenommen und gepflegt. Also ein zusätzliches Paradies für meine Kinder. Natürlich durfte ein Fischteich mit Goldfischen, Kröten, Libellen und Seerosen nicht fehlen. Die ganze 2. Wiese summte von Bienen, Hummeln und war über und übervoll mit den schönsten Blumen, auf den sich hunderte, traumhafte Schmetterlinge befanden. Eine riesig große Tränke mit Wasser war übersät mit einer Vielzahl von Vögeln. Ein kleineres Becken war auch da. Dies war für die ersten Schwimmversuche der Kinder, aber ohne Tiere. Dort gab es auch am Rande jede menge Eichhörnchen, die nur auf halbierte Nüsse warteten, die sie den
kleinen mit großer Freude aus der hand nahmen. Also eine Idylle für Tier und Mensch. Es standen auch ein paar bequeme Sesseln da und vereinzelt gab es auch Sonnenschirme. Da das gras sehr gut gepflegt wurde, natürlich auch von den Kindern, durften diese natürlich auch barfuss laufen, eine zusätzliche Freude, besonders den Füßen meiner Kinder, endlich einmal keine Schuhen mit Socken anzuhaben. Plötzlich tauchten neben dem erwachsenen Becken 4 ältere Jungs auf. Nichts besonderes, anfänglich, denn jeder hatte, der gerne helfen wollte, freien eintritt. Doch ganz plötzlich, von einen zum anderen Moment, wurden die kleinsten, die nur planschen wollten,
gestört. Leider waren ihre schwimm Übungen eher ein unkontrolliertes etwas. diese kleinen lachten wiederum die Jungs aus, da sie je Kind 7 kg Mehl, für ihre Eltern um Kekse und Brot zu backen in einem schweren Sack am Rücken schleppten. Also flugs ihre kleinen Streithähne aus dem Wasser. So wurde es mir nachher erzählt. Den Jungen wurden mit lautem lachen die Säcke entwendet und Überkopf, gewand, Körper, und was es sonst noch gab ausgeschüttet. Also so was taten meine Lieben. Sie liefen heim, zu ihrer Lerntante, klingelten vor der Türe. leider erkannte ich nur nicht, wer das war. Daher musste ich sie fragen, wer seid ihr. Sollte ich euch näher
kennen. Die Schar weinte und lachte gleichzeitig, als ich wusste, welche Bewandtnis diese gestalten mit weißem Mantel haben sollten. also, da es anscheinend jedem leid tat, steckte ich die Mädchen in die Badewanne, die Jungen unter die dusche. jeder wurde mit Seife, Kopfwaschpulver und Badetuch, wer wollte mit Waschlappen ausgestattet. Kurz danach saßen da vor mir 13 traurig gewesene Mäuslein. Da sie sich bei jeden gegenseitig von selbst entschuldigten, war von ihnen bald die Sache vergessen. Jetzt sollte ich sie noch bestrafen. aber warum. Die größere Strafe war doch, sich bei den Eltern zu entschuldigen. Da diese aber sahen, dass sie von ehrlichen
Herzen ausgesprochen wurden, schickte ich die inzwischen wieder quirlige schar nochmals hinauf, nach Priglitz, um sich weiter aus zutoben. ich kann euch gar nicht erzählen, wie meine Kinder an diesem bewussten Tag, ehrlich fromm wie Lämmer waren. Wir denken heute nach 31 Jahren gerne daran zurück. Viele haben auch schon selbst Kinder und erzählen es ihnen gerne immer wieder und diese werden es den ihren auch bestimmt weiter erzählen. Das meine Kinder zufrieden waren, auf das schaute ich immer, denn diese geben es an ihre Kinder weiter und werden es vielleicht nicht so schnell vergessen. Daher lieber Gott, behüte und beschütze sie bitte alle
und jeden Tag, danke.
Copyright ©Text von Jenny Jatzlau,