Vorwort
Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung für eine Literaturzeitschrift. Da sie es leider nicht geschafft hat, wünsche ich meinen Lesern und Leserinnen hier viel Spass damit.
Wie immer gilt:
Weiterverwendung erlaubt WENN
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin Susanne Weinsanto aka JeanneDarc bei jeder Verwendung DEUTLICH genannt wird.
3) Bei weitergehenden Verwendungswünschen mich VORHER fragen.
-und schön wäre es wenn ich berichtet
bekäme wo sie Verwendung findet.
Der Ehekrach
In einer kleinen Stadt, irgendwo auf diesem Planeten, geschah etwas seltsames, von dem ich erzählen möchte. Diese Geschehnisse sind so seltsam dass sie jeden Tag und überall auf dieser Erde passieren können und wenn man an die Folgen denkt, die dieses kleine Vorkommnis in dieser Stadt hatte, dann sollten wir vielleicht alle doch ein bisschen mehr darauf achten Streit nicht eskalieren zu lassen, sondern friedlich miteinander zu sprechen.
Diese kleine Stadt von der ich erzählen möchte nennt sich Kleinhasenheim. In
Kleinhasenheim war es sehr ländlich und sehr idyllisch. Wenn es irgendwelche Probleme gab, dann halfen sich die Bewohner gegenseitig, und jeden Samstag gab es einen großen Dorfputztag bei dem alle Bewohner gerne mitwirkten und alle hatten großen Spaß.
Hin und wieder zogen Menschen aus Kleinhasenheim fort und manchmal zogen auch Menschen nach Kleinhasenheim. So auch Bettina und Bernd. Ein junges Paar, beide Mitte 20, die erst vor kurzem geheiratet hatten. Bernd verdiente aufgrund seines Berufs als Rechtsanwalt recht gut, und so konnten Bernd und Bettina sich ein Haus kaufen in diesem kleinen idyllischen Ort. Sie
mochten beide den ganzen Trubel der Stadt nicht mehr und sie hatten die Hoffnung in diesem kleinen Ort Ruhe zu finden.
Wie das in solchen kleinen Orten meistens ist, wurden sie von den neuen Nachbarn erst einmal genau beobachtet als sie in ihr Haus einzogen, doch da sowohl Bettina als auch Bernd sehr offen waren und gerne mit Menschen zusammen waren, dachten alle, dass es mit diesen neuen Einwohnern keine Probleme geben würde.
Als Bernd und Bettina eingezogen waren, war auch lange Zeit alles sehr friedlich und auch
Bernd und Bettina hatten Spaß daran samstags mitzuwirken das Dorf schöner zu machen.
An einem schönen Sonntag im August geschah es dann aber, dass Bettina sich sehr darüber aufregte dass ihr Bernd erstens den Klodeckel hochgeklappt lies wenn er aufs Klo gegangen war, die Zahnpastatube nicht zumachte, der Deckel dann oftmals in irgendeiner Ecke des Klos zu finden war, und außerdem dachte Bernd wohl, jetzt wo er geheiratet hatte bräuchte er nicht mehr aufräumen.
Diese Sachen ließ sich Bettina jedoch nicht gefallen und sie redete wieder und wieder auf
ihren Bernd ein, doch entweder konnte oder er wollte es nicht hören.
Bettina wurde immer deutlicher, und so entwickelte sich zwischen den beiden ein handfester Ehekrach. Allerdings konnten sie sich auch nicht dazu durchringen sich scheiden zu lassen und so war das Geschrei bald so laut, dass man es bis in die Nachbarstrassen hören konnte und das nicht nur tagsüber sondern auch nachts.
Da es bisher in Kleinhasenheim immer so friedlich und idyllisch gewesen war wollten sich die Einwohner von Kleinhasenheim es sich nicht gefallen lassen, dass ihre Idylle zerstört wird. Schon bald bildeten sich in
Kleinhasenheim zwei Gruppen. Die einen waren für Bettina und waren voll und ganz der Meinung dessen was Bettina sagte und die anderen waren für Bernd.
So ging das einige Wochen und nachdem sich die Idylle in Kleinhasenheim endgültig zerstört war und sich die Einwohner nur noch anbrüllten und anschrien geschah es, dass eines Tages ein Schuss fiel. Niemand wusste wer geschossen hatte. Doch einer der Gruppe, die für Bettina war lag nun tot auf der Straße. Natürlich wollten alle wissen wer da denn geschossen hatte, doch der Mord konnte trotz intensivster Ermittlungen nicht
aufgeklärt werden.
Bisher hatte der Bürgermeister von Kleinhasenheim noch nichts mitbekommen von den Streitereien, doch als er von dem Mord hörte, da ging ihm ein Licht auf
Er hatte die Einwohner von Grossfuchsendorf ja eh schon immer im Verdacht gehabt, dass diese gewalttätig sind. Und weil er ja wusste dass die Einwohner von Kleinhasenheim niemals gewalttätig wurden, schließlich waren das ja seine Einwohner, die ihn ja auch gewählt hatten. Also beschloss der Bürgermeister von Kleinhasenheim die Verbindungsstraße zwischen Kleinhasenheim und Grossfuchsendorf zu sperren und bisher bekamen die Grossfuchsendorfer ja das
Trinkwasser von Kleinhasenheim. Doch nach diesem Vorfall? Nein, das sah er ja mal gar nicht ein, dass diese Verbrecher auch noch Trinkwasser bekommen sollten von Kleinhasenheim. Schließlich war das Trinkwasser von Kleinhasenheim das Beste des ganzen Landes.
Der Bürgermeister von Grossfuchsendorf regte sich sehr darüber auf, dass diese verbohrten Kleinhasenheimer, die er ja noch nie hatte leiden können nun kein Trinkwasser mehr hergaben, auch wenn das, wenn er sich das so recht überlegte, eigentlich noch nie etwas getaugt hatte, was konnte denn aus diesem verdreckten und verbohrten Kleinhasenheim schon vernünftiges kommen.
Da war es ja fast ein Segen dass die Verbindungsstraße gesperrt wurde. Und trotzdem, Rache musste sein.
Zuerst überlegte er sich ob er vielleicht den Kleinhasenheimern das Wasser vergiften soll. Hmm nein, das war ihm zu harmlos.
Da fiel ihm ein, dass er den Präsidenten eines kleinen, fernen unbekannten Landes mit Namen Kikerikistan sehr gut kannte. Das war die Idee. Sofort griff er zum Telefon, rief diesen Präsidenten an. Und dieser sagte dem Bürgermeister von Grossfuchsendorf die volle Unterstützung zu. Das freute den Bürgermeister sehr.
Was er allerdings nicht wusste, dass auch der Bürgermeister von Kleinhasenheim Kontakt zu einem Präsidenten eines kleinen fernen Landes hatte. Natürlich nicht das gleiche, der Bürgermeister von Kleinhasenheim kannte den Präsidenten des Landes Hasenlanden
Schon bald wollten die beiden Präsidenten, die Bürgermeister, die sie ja kannten aber schon lange nicht mehr gesehen hatten besuchen. Und sie taten es auch. Sogar zur selben Zeit. Nur wussten sie das nicht voneinander.
Als die beiden Präsidenten sich dann auch noch trafen gerieten sie sehr schnell in Streit
miteiandern und erklären ihren Ländern gegenseitig den Krieg.
Bald schon stellten sich andere Länder auf die Seiten der Präsidenten und
so entstand aus einem kleinen Ehestreit zwischen 2 frisch vermählten der dritte Weltkrieg…