Gedichte
Der Mann im Spiegel

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"Der Mann im Spiegel"
Veröffentlicht am 22. Juli 2015, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: aleshin - Fotolia.com
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Der Mann im Spiegel

Der Mann im Spiegel

Titel

Im Spiegel sehe ich einen Mann Der guckt mich vorwurfsvoll an Ich weiß, was er mir gern sagen will Doch er bleibt still Und durchbohrt mich mit seinem Blick Ich weiß selbst, was ich falsch gemacht Hab zu viel an die Frau und zu wenig an die Kinder, gedacht Aber das hatte den Grund Sie war und ist psychisch nicht gesund Seit ihrer Kindheit Ich wollte ein guter Papa sein Doch ließ ich sie zu sehr

allein Meine Vaterpflicht Erfüllte ich leider nicht Ich bereue es zu tiefst Ich richtete mich stets nach ihr Denn ich wollt sie nicht verlieren Es gab keine, die sich wollte in mich verlieben Deswegen war ich bei ihr geblieben Und hab mit ihr die Kinder gemacht Ich wollte eine eigene Familie ham Ich war ja schon ein paar Jahre mit ihr zusamm Wusste Bescheid Über den Zustand ihrer

Gesundheit Hoffte ein Kind würde sie zum Doktor tragen Ein paar Tage ging es gut Ich schöpfte neuen Mut Doch wie das Leben so ist Alles Mist Alles läuft schief Was machte ich alles mit ihr mit Weil sich keine andre fand, die sich in mich verliebt Ich blieb nicht nur mit ihr zusammen Wir haben auch noch ein zweites Kind bekommen Für kurze Zeit lief es

gut Es folgte, von ihr aus, die Trennung Ohne eine wirkliche, plausible Grundnennung Dann dauerte es auch nicht lang Und sie haben ihr die Kinder weggenomm Mir wollten sie sie aber nicht geben Die Kinder kamen ins Heim Und fühlten sich noch mehr allein Von allen verlassen Glücklicherweise haben sie sie zusammen gelassen Wenn sie sie mir schon nicht geben

wollten Meine Kinder liebe ich Nur zeige ich es nicht Weil ich es nicht zeigen kann Als rennte ich gegen eine Wand Wenn ich meine Gefühle zeigen will Wenn ich was ändern könnte, würd ichs tun Am Anfang beginnend und von jetzt auf nun Entweder hoffen, das mich eine andere Frau lieben gewinnt Oder doch sie wieder nehmen, obwohl sie „Spinnt“ Aber sie zwingen sich behandeln zu

lassen Das Rad der Zeit dreht und dreht sich Und ich verliere mich Die Realität ist hier irgendwo Aber ich befinde mich im Nirgendwo Im Nebel der Vergangenheit Ich weiß so viel und doch nichts Ich bin nichts Nur ein alter Mann Der sich nicht selbst ansehen kann Weil er sich vor sich selber schämt Die Erinnerungen holen mich immer wieder ein Vor allem abends, wenn ich richtig spür,

ich bin allein Mehrere Packungen Taschentücher Mach ich dann nieder Wein mich so, in den Schlaf Sein und Werden Eines Tages müssen wir alle einmal sterben Mit einem traurigen Blick Schau ich dann auf mein Leben zurück Auf mein inhaltsloses Leben Ich bin alt Also kommt der Tod bald Wovor ich aber keine angst hab Mich schmerzt nur das Grab Das keiner besuchen kommen wird

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