Kurzgeschichte
Die (fast) geplatzte Hochzeit

0
"Viel Spass und Gute Unterhaltung wünscht die Autorin"
Veröffentlicht am 20. Juli 2015, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Patrizia Tilly - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass und Gute Unterhaltung wünscht die Autorin

Die (fast) geplatzte Hochzeit

Vorwort

Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung "Freundschaft kennt keine Grenzen"

Leider hat sie es nicht geschafft, daher bekommt auch diese ihren Ehrenplatz auf mystorys.

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn

1) der Autorinnenname bei jeder Verwendung DEUTLICH genannt wird

(Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)

2) Kein Geld damit verdienen

3) Bei weitergehenden Verwendungswünschen mich VORHER fragen.


Schön wärs wenn ich berichtet bekäme wo und wie die Geschichte verwendet wurde, das ist aber kein Muss

(c) Susanne Weinsanto aka JeanneDarc

Die (fast) Geplatzte Hochzeit

Olaf war ein sehr aufgewecktes, neugieriges Kind. Ganz besonders interessierte er sich für andere Länder und da dann auch wie es früher in diesen Ländern war und wie es dort heute ist. Immerhin gab es ja einige Länder von denen seine Eltern ihm erzählten heute nicht mehr. Und was er überhaupt nicht verstand war, wie es Länder geben konnte die ihre Menschen einsperrten.


Sollte es nicht die Aufgabe eines Landes, beziehungsweise dessen Regierung sein dafür zu sorgen dass es den Menschen gut geht. Und es gab so viele Beispiele wo die

Menschen nicht so in Freiheit leben konnten wie in Deutschland. Manche versuchten auch aus den Ländern zu fliehen, in denen sie zwar ihre Heimat hatten, der Staat ihnen aber verbot auszureisen.

Die Zeit verging, und Olaf wurde grösser. Irgendwann fing auch Olaf an sich für Frauen zu interessieren, und nachdem er einige Erfahrungen gemacht hatte traf er Jeanne. Wie das manchmal passieren kann wenn man an einer Grenze lebt, so war es auch bei Olaf und Jeanne. Olaf war aus Deutschland und Jeanne war aus Frankreich. Mit der Zeit lernten sich die beiden immer besser kennen und nachdem sie ungefähr 5 Jahre zusammen waren entschlossen sie sich zu

heiraten. Die Heiratsvorbereitungen waren anstrengend und zeitaufwändig, doch irgendwann wussten sie wann sie heiraten wollten. Sie luden alle ihre Verwandten, Bekannten und Freunde ein und alle freuten sich schon sehr auf die Feier. Leider geschah dann etwas Schreckliches. In Frankreich kam ein Diktator an die Macht, und dieser verbot allein seinen Bürgern das Land zu verlassen. Wer das Land trotzdem verließ musste damit rechnen erschossen zu werden.

Jeanne konnte jetzt nicht mehr zu ihrem Olaf und war natürlich sehr traurig. Frankreich wurde immer ärmer, und immer weniger hatte der neue französische Diktator das Land

unter Kontrolle. Da fiel ihm ein, dass es einmal ein Land gegeben hatte, das eine Mauer mitten durch eine Stadt hatte bauen lassen, und auch die anderen Grenzen des Landes wurden damals mit Stacheldraht, Wachtürmen, auf Menschen abgerichteten Hunden, und Polizisten mit Maschinengewesen überwacht.


Das brachte ihn auf die Idee, es diesem Land gleichzutun. Irgendwie musste er ja sicher gehen dass niemand das Land verließ. Alleine das Verbot mit der Abschreckung dass man erschossen werden konnte war nicht ausreichend. Trotz dieser deutlichen Ansage flüchten immer noch jede Woche

viele hundert Menschen. Der große Diktator machte sich an den Bau einer Mauer um ganz Frankreich. Damit niemand so schnell etwas davon mitbekam ließ er diese heimlich nachts bauen.

Olaf war inzwischen sehr traurig geworden, das ging so weit dass er sich überlegte sich umzubringen, denn ohne seine Jeanne wollte er nicht leben. Er machte einen Spaziergang und weil er Jeanne wenigstens ein bisschen näher sein wollte machte er seinen Spaziergang zu der deutsch-französischen Grenze.

Als er dort angekommen war erschrak er fast zu Tode. Er sah die neue Mauer, den

Stacheldraht, die Wachtürme und die Hunde. Er fing an so sehr zu heulen, dass er kaum noch etwas um sich herum hörte und sah. Nachdem er eine Weile geheult hatte dachte er sich, dass das ja auch keine Lösung sein konnte.

Er lief mit seinen verheulten Augen an der Grenze entlang. Er lief stundenlang, so lange bis ihm seine Füße wehtaten. Dann entdeckte er etwas was er erst nicht glauben konnte. Hatten die Bauarbeiter die die Grenze befestigen sollten da tatsächlich eine Lücke gelassen? Vorsichtig näherte er sich dieser Lücke, und natürlich hatte er große Angst entdeckt und erschossen zu werden. Es geschah aber etwas ganz anderes, was

ihn sehr freute. Als er sich vorsichtig dieser Lücke näherte sah er von der anderen Seite eine Gestalt auf ihn zukommen. Zuerst dachte er noch dass es ein Wachsoldat sein konnte. Doch ein Wachsoldat im Minirock? Nein, also das war nun wirklich unvorstellbar. Langsam, ganz langsam tastete er sich weiter vor, und die Gestalt auf der anderen Seite tat das offensichtlich auch.

Irgendwann erkannte er dass es sich dabei um Jeanne handelte die anscheinend auch diese Lücke in der Mauer gefunden hatte, Olaf sagte zu Jeanne: „Was machst Du denn hier?“


Jeanne sagte: „Ich habe nach Dir gesucht, denn ich liebe Dich über alle Grenzen hinweg“

Jeanne und Olaf machten sich schnell auf den Weg auf die deutsche Seite, und jetzt konnten sie auch ihre Hochzeit richtig planen. Und wenn sie nicht gestorben oder geschieden sind, dann sind sie auch heute noch verheiratet ;-)

0

Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

Leser-Statistik
37

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
GertraudW 
Ein schlimmes Szenario, das Du da wiedergibst - ich glaube,
eine Mauer sollte gereicht haben.
Liebe Grüße
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
1
0
Senden

132036
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung