Als die Spielplatzgeräte sich wehrten
Es war ein sehr schöner Spielplatz am Rande der Stadt, inmitten von schönen großen Bäumen und mit vielen Wieser drumherum.
Auf dem Spielplatz befanden sich drei Rutschen, sechs Schaukeln, sechs Wippen, vier Sandkästen, vier Klettergerüste, sowie Strickleitern und Holzhäuer zumIndianer spielen.
Jeden Tag kamen viele Kinder zum Spielen auf den Spielplatz. Es war immer viel Lärm
und Kindergeschrei hier.
Abends wenn die kleinen Kinder
gegangen waren und sich die Spielplatzgeräte hätten ausruhen konnen, um Kräfte für den nächsten Tag sammeln konnten. Kamen immer die Jungedlichen mit Bierflaschen, Zigaretten auf ihren Motorrädern.
Ihre Radios brachten sie immer mit. Diese wuden ganz laut gestellt und dabei gegröhlt.
Das ging über Monate so.
Eines Tages bespachen sich die Spielplatzgeräte. Sie hatten folgenden Plan:
Wenn die Jugendlichen heute abend kommen, werden wir ihnen einen Denkzettel geben, den sie so schnell
nicht wieder vergesen.
werden. Die Geräte nahmen sich folgendes vor:
Wenn sich einer von ihnen auf die Rutsche stellte, machte diese einen Puckel, so daß der Jungendliche herunterfallen mußte.
Wenn sich jemand von ihnen auf die Schaukel setzt, dann schaukelt diese ganz von alleine los und schaukelt so hoch,das dem Jugendlichen Angst und Bange wird.
Wenn jemand seine Zigarette im Sandkasten ausdrückt, wird dieser mit Sand werfen, so daß der schnell wegrennen wird. Wenn einer von ihnen eine Bierflasche gegen ein
Holzhaus wirft, so
daß diese zerplatzt,wird das Holzhaus diese Flasche nicht zerschellen lassen sondern zurück werfen, so daß der Jenige diese Flasche zurück bekommt.
Wenn einer von ihnen das Radio laut aufdreht, dann werfen wir das zu Boden.
Sie werden dann wohl nie wieder kommen. Und die Spielplatzgräte haben abends ihnre Ruhe.
Gesagt, getan. Der Tag verlief wie immer. Viele Kinder, viel Lärm, Kindergelächter und nur fröhliche Menschen.
------ Aber als alle Mütter mit ihren
Kindern gegangen waren.
Hatten sie für zehn Minuten vollkommene Stille. dann hörte man schon von weiten das Geknatter der Motorräder und das Gegröhle. Auch das Radio hatten sie schon laut aufgedreht.
Die Rutsche die den besten Überblick hatte, rief:" Achtung, gleich gehts
los!"
Die Jungendlichen kamen immer näher.
Der Erste stellte sich auf die Rutsche und wollte sich gerade eine Zigarette anstecken. Die Rutsche machte einen Puckel und der Erste fiel von der Rutsche. Er fluchte:" Was soll das denn. Ich glaube ich spinne. Wer hat das getan?"
Die Anderen guckten ihn blöde an und fragten:" Was ist denn passiert ? Warum fluchst
du denn so los? Wir haben nichts getan."
Anschließend setzte sich der Zweite auf die Schaukel und wollte einen kräftigen Schluck aus der Bierflasche nehmen. In diesem Augenblick schaukelte die Schaukel los
und schaukelte höher und höher. Der Zweite schrie, ihm war Angst und Bange. Er rief:" Hier spukt es, ich habe mich doch nur auf die Schaukel gesetzt. Sie schaukelte von ganz alleine und ich komme nicht mehr runter von ihr."
Die Anderen riefen:" Dann spring doch ab."
Dieses machte er. Er tat sich gehörig weh.
Er drehte sich rum und sagte:" Seht doch die Schaukel schaukelt------ immer noch." Den Rest des Satzes sagte er ganz leise, denn die Schaukel stand still, als wenn nichts gewesen wäre."
Der Dritte zündete sich eine Zigarette an.
Der Sandkasten dachte bei sich:" Jetzt schlägt meine große Stunde!"
Nach einer Weile kam der Dritte auf den Sandkasten zu und wollte seine Zigarette im Sandkasten ausdrücken.
Als er sich bückte und mit der Zigarette in Richtung Sand kam, fing der Sandkasten an mit Sand zu werfen. Der
mit der Zigarette bekam den ganzen Sand in die Augen. Er chrie laut auf und fluchte herum:" Verflucht
noch einmal, warum werft ihr mit Sand. Ich glaube ich spinne. Das brennt in den Augen. Gebt mir doch etwas Wasser, damit ich den Sand aus den Augen waschen kann."
Keiner hatte Wasser. Einer von ihnen nahm etwas Bier und versuchte ihm mit Bier den Snd aus den Augen zu wischen. Das brannte aber noch mehr.
Aus lauter Wut darüber, daß das nicht geklappt hatte, nahm er die Bierflasche und warf sie mit voller Wucht gegen das Holzhaus.
Dieses fing die Flasche ab und warf sie
zurück, direkt dem Jenigen der sie
geworfen hatte an den Kopf.
Dieser fluchte und rief:" Könnt ihr nicht aufpassen wo ihr eure Flaschen hinwerft ?"
Die Anderen sagten:" Wir haben doch gar nicht mit einer Flasche geworfen.
Da sagte der Flaschenwerfer:" Kommt laßt uns gehen. Hier spukt es wirklich."
Die Anderen sagten:" Wir bleiben hier."
Aus lauter Wut über die merkwürdigen Vorkommnisse auf dem Spielplatz stellten sie das Radio auf die Plattform des Hauses und drehten es noch lauter auf. In diesem Moment lockerte das Haus einen Balken und warf das Radio auf den Boden, so daß es kaputt war.
Der dem Radio gehörte schrie los:" Seid ihr verrückt, wißt ihr was das Radio gekostet hat, das bezahlt ihr mir."
Die Anderen guckten ihn an und sagten:" Wir waren doch gar nicht in der Nähe von deinem Radio, wie sollen wir das dann runter geworfen haben?"
Der Radiobesitzer sammelte die Überreste des Radios auf und sagte:" Ich glaube wir gehen doch lieber nach Hause. Hier ist es mir zu unheimlich."
Sie nahmen ihre sieben Sachen und setzten sich auf ihre Motorräder und fuhren davon. Sie waren nie mehr hier gesehen.
Die Spielplatzgeräte jubelten, sie hatten gewonnen. Sie gratulierten sich
gegenseitig zu ihrem Gewinn.
Von diesem Tag an, war Abend gegen 19.00 Uhr immer Ruhe. Die Spielplatzgeräte konnten ab jetzt jeden Abend Kraft für den nächsten Tag schöpfen.
Copyrigth ©Text von Jenny Jatzlau