Einmal mehr etwas dazu gelernt! Da trifft man sie endlich ja ganz genau SIE! Die Frau meiner Träume: intelligent, weltoffen und hübsch. Am aller besten war aber, dass sie schon fast zu meinem Freundeskreis gehörte. „Ist doch gut“, dachte ich mir, da muss man wenigstens keine Angst davor haben, dass man dank seiner Freundin in die soziale Ächtung gerät. Der Beginn des Dramas spielte sich auf der Geburtstagsfeier meiner Bekannten Melanie ab. Ich saß mit ein paar Freunden in der Küche am Tisch und da betrat sie den Raum…..WOW! Sofort schoss mir der Gedanke durch den Kopf: „Bitte lass mich diesmal der Lysander für diese Hermia sein!“ Und tatsächlich tummelten sich auf der Party wie ich später feststellen musste einige Demetrien rum doch erfüllte sich am Ende mein Sommernachtstraum. Wie soll ich es sagen; es passte einfach alles. Der Rest der Nacht war unbeschreiblich! Okay die erste halbe Stunde in der ich bei ihr war, war sie hauptsächlich mit Kotzen beschäftigt, aber das störte mich komischer weise nicht mal und was danach passierte war auf jeden Fall eine angemessene Entschuldigung. Am nächsten Morgen wurde uns klar, dass wir innerhalb einer Nacht einiges erlebt hatten was Paare normalerweise in einigen Wochen, Monaten oder Jahren erleben. Also beschlossen wir uns doch noch etwas besser kennen zu lernen bevor wir uns darüber Gedanken machen wollten ob etwas Festes daraus entstehen könnte. Vernünftig oder? Ja das dachte ich auch! Also blieben wir bei der Story, dass wir uns nur das Taxi geteilt hatten und nicht auch noch das Bett. Dumm nur dass sich unsere gemeinsamen Freunde am nächsten Tag zum aufräumen trafen und was war natürlich das Hauptthema des lustigen Tratsches? Natürlich wir beiden! Wie sollte es anders kommen, als dass sich die noch angeheiterten Gemüter gegenseitig hochschaukelten, bis sie alle der Meinung waren, dass da bestimmt mehr gelaufen sei! Und natürlich musste Melanie und all die anderen Mädels gleich zu Meiner Hermia fahren und sie ins Kreuzverhör nehmen. Agenten bekommen ja gelernt immer Stücke der Wahrheit Preis zu geben, sollten sie in ein Verhör geraten und so machte sie es auch. Natürlich wurde die wilde Meute davon noch überschwänglicher und schafften es, dass die ganze Sache zwischen uns lächerlich wirkte. Durch diese Vielzahl von Mutmaßungen wirkte es wohl auch auf meine Hermia als sei alles nicht so wichtig und bezeugte, dass da nichts war außer einem Kaffee. Wahrscheinlich begriff sie nicht, dass es jetzt keinen Weg zurück mehr gab. Wir konnten uns seit diesem Augenblick nicht einmal mehr zuwinken ohne dass getuschelt wurde. Das ist also der Fluch einer Liaison mit einer Freundin einer Freundin, dann nämlich ist das Gerede schon vorprogrammiert. Das ist wie bei Jenga in den ersten beiden Zügen die beiden untersten Steine links und rechts zu entfernen. Man bringt damit den Turm zum wanken, bevor das Spiel Überhaupt begonnen hat. Im schlimmsten Fall sogar zum Einsturz.