Fantasy & Horror
Akuma Kap.8

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"Wie wird es weiter gehen? Und welche Geschichte verbirgt sich hinter dem neuen Charakter?"
Veröffentlicht am 14. Juli 2015, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Wer weiß schon was "morgen" für dich bereit hält. Aktuell überarbeite ich Insane und mein Leben und möchte ersteres bald hier hoch laden.
Wie wird es weiter gehen? Und welche Geschichte verbirgt sich hinter dem neuen Charakter?

Akuma Kap.8

Sommer 2015, Kyoto

Die Menschen auf die sie zulief gingen ihr aus dem Weg. Einige still, einige Fluchend. Doch plötzlich fiel Mizusu zu Boden. Sie hebte den Kopf und sah ein paar Lederboots vor sich stehen. Sie waren dreckig und an einigen Stellen etwas kaputt, doch ihr Träger stand sicher in ihnen. In die Stiefel war eine Hose, deren eines Bein rot tartan und das andere schwarz war, gestopft. Auf diese Hose waren unzählige Patches mit verschiedenen Sprüchen genäht. Zwischen den Patches befanden sich schwarze und silberne Pyramidennieten und hin und wieder war die Hose auch

bemalt mit dem Anarchie A oder Bandlogos. Schräg von der linken Hüfte fielen ein Gürtel mit dicken Metallringen und Totenköpfen und ein zweiter, komplett besetzt mit Patronenhüllen. Mizusu´s Augen wurden schwach, alles verschwamm vor ihnen, dann folgte die Dunkelheit. Schützend, wohlwollend. „Hey Chaos, allesklar?“, fragte eine Stimme hinter dem Punk. Dieser drehte den Oberkörper und antwortete: „Klar, hier ist nur jemand in mich reingerannt.“ Dann beugte er sich zu Mizusu herab, hob sie hoch und verschwand mit ihr in der

Menschenmenge. „Wen habt ihr denn da mitgebracht?“, fragte der Typ auf der Couch, als die zwei Punks das alte Anwesen und dessen Wohnzimmer betragen. „Halt die Fresse und klapp die Couch aus. Die wird langsam verdammt schwer!“, herrschte der erste Punk den auf der Couch an. Der hoch beschwichtigend die Hände und tat, was von ihm verlangt wurde. Als er fertig war legte der erste Punk Mizusu hin und deckte sie mit seiner Jacke zu. Dann ging er mit den anderen Beiden in die Küche, um zu beraten, was sie mit Mizusu tun sollten.

Herbst 1895, Kyoto

Es waren einige Tage vergangen, seit dem die Männer gekommen waren. Sie hatten mich an dem Abend nicht gerade ehrenhaft verlassen. Schreiend und um Gnade winselnd hatte sie sich aus dem Staub gemacht. Yuki hatte noch lange gefaucht und geknurrt, doch ich stand einfach nur da, sah den Männern nach und wünschte ihnen die Lepra auf den Hals. Bis auf meine Ohren, die hin und wieder zuckten, hatte ich mich kein Millimeter bewegt. Den Strohhut hatte ich tief ins Gesicht gezogen, als ich durch die Straßen Kyotos ging. An einigen der Stände, die

am Straßenrand ihre Wahren anboten, hielt ich an und kaufte dies und das. Dann kam ich an der Polizeiwachstelle vorbei und innen sah ich den Oberstwachmann, wie er einen Steckbrief anfertigen ließ. Beim genaueren Hinsehen, erkannte ich mein Gesicht auf dem Blatt und ahnte schlimmes. Ich ging weiter, so als hätte ich den Steckbrief nicht gesehen. Mein Weg hatte mich zu einem Schmied geführt, dessen harte Arbeit ich für einige Zeit beobachtete. Als er sich umdrehte und mich bemerkte, hielt er inne. „Wie lange stehst du schon dort, Junge?“ „Lange genug, um das was Sie erschaffen zu bewundern“, antwortete ich

meiner Worte bewusst. „Und was willst du hier außer staunen?“ „Ich habe ein altes Schwert. Es tut mir in der Seele weh, wie sehr die Zeit ihm zugesetzt hat. Können sie es vielleicht retten?“ Mit diesen Worten gab ich dem Schmied mein Schwert samt Scheide. Mit einer wahren Kennermiene betrachtete der Berg von Mann die verzierte Schiede und zog dann das Schwert heraus. „Zwar setzt die Klinge schon Rost an, doch sie wurde kaum bis gar nicht benutzt. Es ist erstaunlich wie perfekt diese Waffe gearbeitet ist“, meinte der Schmied. Ich nickte, obwohl ich ganz genau wusste, dass es sich nicht um Rost bei den rötlich braunen Flecken handelte,

sondern um getrocknetes Blut. Ich hätte es längst reinigen müssen, doch jedes Mal wenn ich das Schwert auch nur ansah, sah ich in der Klinge Takumi´s lebloses Gesicht.

Sommer 2015, Kyoto

Sie blinzelte. Wo war sie? Was war passiert? Als Mizusu sich aufrichtete spürte sie das Gefühl, Yuki hätte sie gefunden und in das kleine Hotel zurück gebracht. Doch als ihr Blick auf die Jacke fiel, die sie zudeckte, was ihr klar, dass es nicht Yuki war, der sie von der Straße geholt hatte. Zwischen den Schulterblättern stand in großen Buchstaben, die wirken wie aus der Zeitung geschnitten, Chaos Valentin. Der Rest des Schulterbereiches war besteckt mit unzähligen Killernieten. Es musste Stunden gedauert haben, alle anzustecken. Mizusu fiel auf, das der

Rest der Jacke mit Bandlogos wie Rancid, the Casualities, the Rabble und vielen mehr bedruckt war. Dazwischen waren immer wieder Punk Symbole und Sprüche gemalt mit weißem Edding. Mizusu setzte sich auf und legte die Jacke ordentlich zur Seite und wollte gerade aufstehen, als ein Punk in den Raum kam. Erst bemerkte er sie nicht, doch dann sah er sie an, ziemlich perplex, so als wäre sie ein kleiner Shinto Geist. Dann gewann er seine Fassung zurück und rief in den Raum aus dem er gekommen war: „Hey Chaos, sie ist wach!“ Daraufhin verabschiedete er sich mit einem knappen Nicken von Mizusu und verlies den Raum. Mizusu

hatte sich so erschrocken, dass sie nicht mehr geatmet hatte, wozu sie sich nun zwingen musste. Im Anschluss setzte sie sich zurück auf die Couch. Das hier würde wohl noch ein Weilchen dauern.

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Chaos_Valentin
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Arleescha Schön, das es weiter geht :) ich weiß nur zu gut, wie viel Zeit das Schreiben benötigt, also keine Angst, ich hab Geduld, auf gute Geschichten warte ich gerne ;)
LG
ACS
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