Die Seele
Was geschieht mit ihr nach dem Tod?
Von jeher und seit Menschengedenken ist die Seele ein Thema welches polarisiert und zugleich fasziniert. Viele Fragen ergeben sich, vieles wurde schon beantwortet, sei es durch die Religion, Philosophen, Dichter oder durch die Wissenschaft und dennoch sind genug mysteriöse Fragen offen und nicht eindeutig geklärt oder geben zumindest Anlass, sich selbst Gedanken darüber zu machen. Ich möchte meinen Gedanken über die folgenden drei Fragen freien Lauf lassen und wohlgemerkt, es sind meine Gedanken, die keinem anderen Vergleich standhalten müssen.
1.) Gibt es eine Seele und woraus besteht sie?
2.) Wo befindet sich die Seele?
3.) Was geschieht mit ihr nach dem Tod?
Zunächst einmal möchte ich feststellen, dass es die Seele, als Begriff für etwas Alleiniges nicht gibt, sondern der Überbegriff für ein Konglomerat aus mehreren Begriffe ist.
Der Begriff, Seele, muss sich nicht unbedingt, nur auf das Menschliche beziehen, sondern findet auch Anwendung in profanen Bereichen, wobei die Bedeutung allerdings ähnlich sein kann.
So kann man z.B. die Mine eines Bleistiftes auch als Seele bezeichnen und diese besteht aus Graphit. Das Folgende wird sicherlich die
Wenigsten interessieren, aber es verdeutlichen, was hinter dem Begriff, Seele, stehen kann.
Wenn also Graphit die Seele eines Bleistiftes ist, dann ist damit gemeint, ich zitiere:
Im kristallinen Graphit liegen parallel verlaufende ebene Schichten, die "Basalebenen" oder "Graphen-Schichten", vor. Eine Schicht besteht aus kovalent verknüpften Sechsecken, deren Kohlenstoff-Atome sp2-hybridisiert sind. Innerhalb dieser Ebenen beträgt die Bindungsenergie zwischen den Kohlenstoff-Atomen 4,3 Elektronenvolt, zwischen ihnen dagegen lediglich 0,07 Elektronenvolt. Aus dieser extremen Richtungsabhängigkeit der
Bindungskräfte resultiert eine deutliche Anisotropie der mechanischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften des Graphits.
Ähnlich kompliziert stelle ich mir die menschliche Seele vor und genau so wie in dem Bleistift, befindet sie sich im Inneren – worauf sich die Bezeichnung eigentlich immer bezieht.
Wer kennt nicht den Ausspruch, wenn man einen Menschen als besonders liebenswürdig und hilfsbereit empfindet? “Das ist eine Seele von Mensch.” Das sind dann Seeleneigenschaften, (Charakter, Wesen, Aura etc.) die nach außen getreten sind und von den Mitmenschen so empfunden werden. Aber das ist nichts Anderes, als das Resultat
von inneren Abläufen und Prozesse, die im Übrigen genau so, auch im negativen Bereich empfunden werden könnten wo es dann hieße: “Nee, was ist das nur für ein fieser Möpp.”
Während die Organe in erster Linie zuständig sind, für das physische Wohlbefinden, so nimmt das Gehirn diesbezüglich eine Sonderstellung ein. Ich gehe sogar soweit und möchte behaupten, dass das Gehirn, im Zusammenwirken mit den Gefühlen, die Seele darstellt. Der Verstand und Geist erwecken und beeinflussen die Seeleneigenschaften, die da z.B. wären: Tages- und Unterbewusstsein, Geist und Verstand, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, um nur einige zu nennen,
außer denen, die nach außen sichtbar wurden, so übernimmt letztendlich doch der Kopf den Hauptpart.
Liebe, Herzlichkeit und Wärme sind unter dem Begriff Seele, genau so zu Hause, wie die Bösartigkeit und Verdorbenheit.
Wenn ich nun der Frage nachgehen möchte, wo befindet sich die Seele? Dann kann die Antwort nur lauten: Entweder im Kopf oder in der Herzgegend, je nach dem was dominiert. Und wenn ich das Herz anspreche, dann möchte ich den Magen nicht unerwähnt lassen, da dieser bei den Emotionen bestimmt mindestens genau so viel zu sagen hat, wie das Herz. Sicher wäre es gewöhnungsbedürftig, anstatt zu sagen, das
ist ein herzensguter Menschen: “Das ist ein magenguter Mensch.” Aber verdient hätte er es alle Mal, bei all dem, was auf den Magen schlagen kann – sowohl im Guten, wie im Schlechten.
Nun zu der Frage, was kommt nach dem Tod? Ich zitiere aus dem Internet: Was nach dem Tod kommt, das kann niemand genau beantworten, denn Tote können ja nicht reden und es uns erzählen. Doch diese Fragen lassen die Menschen überall auf der Welt seit Urzeiten nicht los: Was passiert mit mir, wenn ich tot bin?
Kann ich dann an einem anderen Ort in einer anderen Gestalt weiterleben oder bin ich einfach ausgelöscht und vergessen?
Wer bestimmt das? Bestimmt das jemand? Und wenn, wer?
Jede Religion hat eine andere Vorstellung davon, was nach dem Tod mit den Menschen passiert.
Im Islam, dem Christen- und dem Judentum gibt es allerdings Ähnlichkeiten. Denn diese drei Religionen gehen davon aus, dass es ein Leben im Diesseits, also auf der Erde, und ein anderes, besseres Leben im Jenseits, also im Paradies oder im Himmel, gibt.
Der Hinduismus und der Buddhismus hingegen glauben an die Wiedergeburt.
Bei allem was ich nun über die Seele heraus gefunden habe, es ließ sich nichts Materielles
entdecken, was eigentlich die Voraussetzung wäre, für ein Weiterleben oder die Wiedergeburt nach dem Tod. Woraus besteht die Seele bzw. Ihre Eigenschaften? Weder aus Molekülen, noch aus Atomen, die in der Lage wären, eine Masse oder Materie zu bilden.
Woraus besteht z.B. ein Gedanke, ein Gefühl, ein Charakter etc.? Ich möchte es mit einem Photon vergleichen. Photonen sind masselose Teilchen die im Mikrokosmos angesiedelt sind. Sie können sowohl im Einzelnen, wie in Wellen in Erscheinung treten. Treten sie in Wellen auf, dann kann man sie als Licht wahr nehmen. Ähnlich ist es z.B. bei Gedanken.
Es lassen sich zwar Gehirnströme messen,
aber tritt der Tot ein, dann hören die Gehirnströme auf, aber nicht, weil die Seele, mit all ihren Eigenschaften den Körper verlassen hat, sondern weil keine Teilchen mehr vom Gehirn gesendet werden. Es wäre so ähnlich, als ob man eine Taschenlampe ausknipst.
Zwei triftige Gründe also dafür, dass es keine Reinkarnation, bzw. Auferstehung nach dem Tod geben kann.
Soweit die Wissenschaftliche Betrachtung und nun die Pragmatische. Selbst wenn es sich anders verhalten würde, wer bestimmt den die Richtung und das Ziel der Seele. Wer sorgt für den Antrieb, um ins Jenseits zu gelangen? Man muss doch auch die technischen Möglichkeiten in Betracht ziehen.
In der Vorstellung mag es den Einen oder Anderen beruhigen, oder auch nicht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und wenn man ehrlich ist, dann wird diese Vorstellung doch überwiegend von den Religionen und vielleicht von über- oder hypersensiblen Menschen aufrecht erhalten.
Es kommt mir so vor, wie die Mär von einem Schöpfer, der mit leeren Händen die Welt erschuf inkl. allem Leben und was es noch alles zu sehen gibt z.B. das Weltall.
Unser Verstand macht es möglich, nicht nur vernünftig oder unvernünftig zu denken, sondern er ist auch in der Lage, zu allem und jedem eine Verbindung herzustellen und dafür die Bestätigung zu finden. Aber die Frage ist nur, kann es der Objektivität und Realität auch
standhalten?
Meine Fantasie reicht auch soweit, dass es nichts gibt, was ich mir nicht vorstellen könnte, aber das Meiste hake ich als eine Vision ab und erst recht das, was die Religionen versuchen zu suggerieren, welches ich an dieser Stelle aber nicht vertiefen möchte.
Und dann möchte ich zum Schluss doch noch eins zu Bedenken geben: Wieso ist es der Wissenschaft noch nicht gelungen, beim Fortschritt und Stand der heutigen Technik, insbesondere auf dem Gebiet der Quantentechnik, eine Seele einzufange.